Veröffentlichung vom 15. Mai 1983

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Veröffentlichung

Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst (Sektion für den Gottesdienst)
im Pontifikat von Papst
Paul VI.
der Eucharistischen Hochgebete für Messen "Um Versöhnung"
15. Mai 1983

(Lateinischer Text: N 19 (1983) 270. 275. 279)

(Quelle: Dokumente zur Erneuerung der Liturgie, Band 2, Dokumente des Apostolischen Stuhls 4.12.1973 – 3.12.1983; Herausgegeben von Martin Klöckener und Heinrich Rennings, S. 787-789, Randnummern 4768-4770 [nach dem „Enchiridion Documentorum Instaurationis Liturgicae“]; Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1997, ISBN 3-7666-0077-X und Universitätsverlag Freiburg Schweiz ISBN 3-7278-1102-1; Deutscher Text: eigene Übersetzung).

Allgemeiner Hinweis: Was bei der Lektüre von Wortlautartikeln der Lehramtstexte zu beachten ist


4768 Die Eucharistischen Hochgebete zum Thema "Versöhnung" können in Messen verwendet werden, in denen das Geheimnis der Versöhnung in besonderer Weise den Gläubigen nahegebracht wird, zum Beispiel in Messen um Versöhnung, um Eintracht, um Frieden und Gerechtigkeit, um Nachlass der Sünden, bei Krieg und Bürgerkrieg, um Liebe, vom Geheimnis des heiligen Kreuzes, von der heiligen Eucharistie, vom kostbaren Blut unseres Herrn Jesus Christus und in den Messen der Fastenzeit.

Obwohl ihnen eine eigene Präfation zugewiesen wird, können in ihnen auch andere Präfationen verwendet werden, die sich auf Buße und Umkehr beziehen, wie z. B. die Präfationen der Fastenzeit.

4769 Bei der Konzelebration wird das Eucharistische Hochgebet "Versöhnung" I folgendermaßen vorgetragen:

a) Die Präfation, der Abschnitt "Deus, qui a mundi origine" ("Gott, von Anbeginn der Welt") und der Abschnitt von "Cum vero perissemus" ("Als wir verloren waren") bis "ligno crucis affigi" ("sich ans Kreuz heften zu lassen") wird vom Hauptzelebranten allein mit ausgebreiteten Händen vorgetragen.

b) Von "Respice, quaesumus" ("Wir bitten: Schau") bis "filii sumus" ("Söhne und Töchter geworden sind") sprechen alle Konzelebranten alle Texte gemeinsam; dazu strecken sie die Hände zu den Gaben hin aus.

c) Von "Sed antequam" ("Doch am Abend") bis "in quo omnis auferatur divisio" ("der keine Trennung kennt") sprechen alle Konzelebranten alle Texte gemeinsam, und zwar folgendermaßen: - Beim Abschnitt "Sed antequam" ("Doch am Abend") falten sie die Hände.

- Bei den Herrenworten strecken sie, wenn es angebracht erscheint, die rechte Hand zum Brot und zum Kelch hin aus; beim Zeigen der konsekrierten Gestalten blicken sie auf Hostie und Kelch und machen dann eine tiefe Verneigung.

- Beim Abschnitt "Memores igitur" ("Gott, unser Vater, so gedenken wir") breiten sie die Hände aus.

d) Die Interzession "Serva nos invicem" ("Bewahre du uns untereinander") kann von einem der Konzelebranten übernommen werden; dieser trägt dieses Gebet allein mit ausgebreiteten Händen vor.

e) Die folgenden Teile dieses Eucharistischen Hochgebetes können gesungen werden: "Sed antequam" ("Doch am Abend"), "Simi liter" ("Darum nahm er in gleicher Weise") , "Memores igitur" ("Herr, unser Gott, so gedenken wir") und die Schlussdoxologie.

4770 Bei der Konzelebration wird das Eucharistische Hochgebet "Versöhnung" H folgendermaßen vorgetragen:

a) Die Präfation und das "Te igitur" ("Herr aller Mächte und Gewalten") werden vom Hauptzelebranten allein mit ausgebreiteten Händen vorgetragen.

b) Von "Ideo reconciliationem" ("Darum feiern wir die Versöhnung") bis "qui auferat ea, quae dividunt" ("das Opfer der Versöhnung") sprechen alle Konzelebranten alle Texte gemeinsam. Von "Te deprecamur" ("Heilige diese Gaben") bis "dum Filii tui mandatum implemus" ("den Auftrag deines Sohnes erfüllen") strecken sie die Hände zu den Gaben hin aus. Ebenso strecken sie bei den Herrenworten, wenn es angebracht erscheint, die rechte Hand zum Brot und zum Kelch hin aus.

c) Die Interzessionen "Ipse nos" ("Wir bitten dich") und "Quemadmodum hic" ("Wie du uns hier") können jeweils von einem Konzelebranten übernommen werden, der diese Gebete allein mit ausgebreiteten Händen vorträgt.

d) Die folgenden Teile dieses Eucharistischen Hochgebetes können gesungen werden: "Ipse enim" ("Denn bevor er sein Leben hingab"), "Simili modo" ("Ebenso nahm er"), "Domine Deus noster" ("Herr, unser Gott") und die Schlussdoxologie.