Verbum Domini

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Verbum domini sind die lateinischen Anfangsworte des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens der Bischofssynode von Papst Benedikt XVI. über das Wort Gottes in Leben und Sendung der Kirche vom 30. September 2010.

Der Text des Apostolischen Schreibens

Verbum domini (Wortlaut)

Kritik

In Nr. 58 heißt es: " Während das Evangelium bekanntlich von einem Priester oder Diakon verkündet wird, werden die erste und die zweite Lesung in der lateinischen Tradition von einem dazu beauftragten Vorleser, einem Mann oder einer Frau, vorgetragen."

Als Beschreibung des gegenwärtigen rechtlichen und faktischen Zustandes ist das korrekt, nicht jedoch die Zuschreibung „in der lateinischen Tradition“. Wenn die Tradition der Kirche weiter als drei oder vier Jahrzehnte zurückreichen soll, führt kein Weg an der Einsicht vorbei, daß die Beauftragung von Laien als Lektoren in einer weit über 1000-jährigen Tradition keine Stütze findet und die Übernahme dieses Amtes durch Frauen eine flagrante Abkehr von der Tradition seit apostolischen Zeiten bedeutet. Dabei bleibt diese Wendung der Exhortation noch hinter dem Ansinnen einiger Bischöfe zurück, die auf der Synode gefordert hatten, den von Papst Paul VI. als Ersatz für die „abgeschafften“ niederen Weihen eingeführten Dienst des instituierten Lektors (in Deutschland praktisch unbekannt) auch für Frauen zu öffnen. <ref> „Verbum Dei“ und eine Tradition von 40 Jahren www.summorum-pontificum.de 12. 11. 2010 </ref> Ralph Wiltgen, der Konzilsjournalist würde dazu sagen: Der Rhein fließt immer noch in den Tiber.

Siehe auch Liste von Lehramtstexten

Weblinks

Fussnoten

<references />