Viktor Josef Dammertz

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Bischof Viktor Josef Dammertz

Viktor Josef Dammertz OSB (Dr.; * 8. Juni 1929 in Schaephuysen am Niederrhein, Nordrheinwestfalen) ist emeritierter Bischof der Diözese Augsburg.

Biografie

Viktor Josef Dammertz studierte von 1950 bis 1957 Philosophie und Katholische Theologie in Münster (Westfalen), Innsbruck und Rom. Im Jahr 1953 trat er in das Noviziat der Missionsbenediktiner der Erzabtei St. Ottilien ein. Dort empfing er am 21. September 1957 durch Bischof Dr. Joseph Freundorfer das Sakrament der Priesterweihe. Von 1957 bis 1960 studierte er Kanonisches Recht am Kanonistischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, was er mit einem Doktorat im abschloss. Von 1960 an bis zu seiner Abtwahl war er Generalsekretär der Benediktinerkongregation von St. Ottilien. 1975 wurde Dammertz vom Augsburger Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle zum Abt der Erzabtei St. Ottilien geweiht; zwei Jahre später wurde er Abtprimas der weltweiten Benediktinischen Konföderation.

Bischof

Die Ernennung zum Bischof des Bistums Augsburg wurde am Weihnachtsabend 1992 offiziell bekanntgegeben, seine Bischofsweihe durch den Erzbischof von München-Freising, Friedrich Kardinal Wetter erfolgte am 20. Januar 1993. Kokonsekratoren waren der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Lajos Kada sowie sein Vorgänger als Bischof von Augsburg Erzbischof Josef Stimpfle. An seinem 75. Geburtstag (8. Juni 2004) nahm Papst Johannes Paul II. das Emeritierungsgesuch von Dammertz an.

Ab 1994 war er Vorsitzender der Kommission Geistliche Berufe und kirchliche Dienste in der Deutschen Bischofskonferenz und auch Mitglied in der vatikanischen Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens. Im November 1996 wurde Dammertz in den Päpstlichen Rat für die Interpretation von Gesetzestexten berufen.

Werke

  • Dissertation vom 6. Mai 1963: Das Verfassungsrecht der benediktinischen Mönchskongregationen in Geschichte und Gegenwart, München 1963 (276 Seiten), EOS Verlag St. Ottilien 1963; ungarisch:: Főmonostor Pannonhalma 2015 (320 Seiten).
  • Dammertz / Maur Standaert: / Filips de Cloedt: Benedictus : eine Kulturgeschichte des Abendlandes, Vorw. Unter d. Leitung von P. Batselier, Weber Verlag Genf 1980 (477 Seiten; ISBN 978-3-295-00238-6 Lw.).
  • Georg Schmuttermayr (Hrsg.): Der Bischof tritt sein Amt an: Viktor Josef Dammertz, Bischof von Augsburg ; Texte und Bilder Sankt Ulrich Verlag Augsbur 1993 (188 Seiten; ISBN 978-3-929246-04-9 Pp.).
  • Christus folgen: von Gottes Wort geführt Sankt Ulrich Verlag 1997 (424 Seiten; ISBN 978-3-929246-24-7).
  • Dammertz, Maur Standaert: Benedictus : eine Kulturgeschichte des Abendlandes, Belser Verlag Stuttgart-Zürich 1998 (477 Seiten; ISBN 978-3-7630-2351-6 Pp. ).
  • Filips de Cloedt / Viktor Josef Dammertz / Maur Standaert: Benedictus : Symbol abendländischer Kultur,(Lizenz des Verl. Belser, Stuttgart-Zürich), Wissenschafliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 (477 Seiten).
  • Franz Sedlmeier ; Thomas Hausmanninger (Hrsg.) unter Mitarb. von Dirk Kinet und Martin Mark: Inquire pacem: Beiträge zu einer Theologie des Friedens ; Festschrift für Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB zum 75. Geburtstag, Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2004 (440 Seiten; ISBN 978-3-936484-43-4 Pp.)

Ehrungen

  • Ritter der Ehrenlegion
  • Bayerischer Verdienstorden
  • 2004: Großes Bundesverdienstkreuz

Weblinks


Vorgänger
Josef Stimpfle
† Bischof von Augsburg
1993-2004
Nachfolger
Walter Mixa