Wettinger Jesuskind

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Das Wettinger Jesuskind

Das Wettinger Jesuskind ist ein Holzbild und hängt über dem Altar der Kreuzgangkapelle im ehemaligen Zisterzienserkloster Maris Stella oder Maria Meerstern, auch Kloster Wettingen genannt (Schweiz).

Das Holzgemälde

Das Holzbild könnte um 1450 für das Kloster Wettingen geschaffen worden sein und misst 86 x 71 cm.

Der nackte Jesusknabe sitzt lächelnd auf einem roten Kissen inmitten einer grünen Wiese. Sein linkes Bein ist gestreckt, das rechte ist angewinkelt. Er hält in seinen erhobenen Händen ein langes Spruchband und blickt nach oben in den dunklen, rot-violett gefärbten Himmel.

Geschichte

Das Bild überstand den verheerenden Klosterbrand vom 11. April 1507, am Sonntag nach Ostern 1507, trotz höchster Gefährdung auf wundersame Weise: Durch die Flammen entstanden zahlreiche Glutlöcher in einer besonderen Anordnung. Im Zentrum des Gnadenbildes befindet sich das herzförmige Glutloch. Es ist zugleich das Herz des Jesuskindes.

Herz-Glutloch des Wettinger Jesuskindes


Der damalige Abt Johann Müller sagte als Augenzeuge: „Ich habe den Phoenix des Himmels und der Erde - Christus, den Retter - auf dem Jesuskind-Bildnis unversehrt gesehen. Dieses öffentlich aufgehängte Bild möge alle Nachgeborenen an das Wunderzeichen erinnern und sie gleichzeitig zur Vorsicht mahnen.“

1602 ließ Abt Peter Schmid das wundertätige Christusbild zu einem Flügelaltar mit historischen Darstellungen erweitern.


Weblinks