Mechthild Heieck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Mechthild]] Heieck''' ( † [[2011]]) war Studienrätin, Altphilologin, Oblatin der [[Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen]] und ausgewiesene Kennerin der Schriften der [[Kirchenlehrer]]in [[Hildegard von Bingen]].
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'''Mechthild Heieck''' (* [[30. August]] [[1933]] in Landau in der Pfalz; [[5. November]] [[2011]] n Mainz) ) war Studienrätin, Altphilologin, Oblatin der [[Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen]] und ausgewiesene Kennerin der Schriften der [[Kirchenlehrer]]in [[Hildegard von Bingen]].
  
== Übersetzungen und Herausgabe ==
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== Biografie ==
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[[Mechthild]] Heieck wuchs in der pfälzischen Gemeinde Maikammer als erstes von drei Kindern von Anna Heieck (geb. Leonhardt; Hausfrau) und Max Heieck (Diplomlandwirt) auf. Der [[Benediktiner]] und Gärtner Ingobert Heieck (1936–1993) war ihr jüngerer Bruder. Dort besuchte sie die Volksschule, die heutige Johannes-Leonhardt-Schule, und wechselte anschließend auf das Altsprachliche Gymnasium, heute Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, in Neustadt an der Weinstraße. Nach dem Abitur 1952 studierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München griechische und lateinische Philologie. Nach dem Staatsexamen 1958 schlug sie das Angebot zur Promotion aus, um ihrer jüngeren Schwester das Medizinstudium zu ermöglichen.
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Nach ihrem Referendariat in Speyer trat Heieck 1960 eine Stelle als Lehrerin am Stefan-George-Gymnasium in Bingen an und unterrichtete die Fächer Latein, Griechisch und Deutsch. In den Folgejahren übernahm sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1998 die stellvertretende Schulleitung am Stefan-George-Gymnasium.
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Heieck wurde in die Gemeinschaft der Oblaten der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen aufgenommen. Mit Beginn ihres Ruhestands nahm sie die Arbeit zur Übersetzung der Werke Hildegards von Bingen auf. Parallel erteilte Heieck mehrmals pro Woche Lateinunterricht in der nahen Benediktinerinnenabtei. In den letzten Monaten vor ihrem Tod zog Heieck in das Bruder-Konrad-Stift in Mainz, wo sie am 5. November 2011 verstarb.
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In der ersten Folge der Rudi Carrell Show – Laß Dich überraschen trat Heieck 1988 auf, um ihren ehemaligen Schüler, den Stimmenimitator Stephan Wald, zu überraschen.
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== Literatur ==
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=== Übersetzungen und Herausgabe ===
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Das Buch vom Wirken Gottes – [[Liber divinorum operum]]'' - erste vollständige Ausgabe übersetzt und herausgegeben von Mechthild Heieck, [[Pattloch Verlag]] 1998 (464 Seiten; ISBN 978-3-629-00889-3 Pp.).
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Das Buch vom Wirken Gottes – [[Liber divinorum operum]]'' - erste vollständige Ausgabe übersetzt und herausgegeben von Mechthild Heieck, [[Pattloch Verlag]] 1998 (464 Seiten; ISBN 978-3-629-00889-3 Pp.).
* Herbert Rößler. Ausgew. und hrsg. von Ingrid Grunsky ; Mechthild Heieck: ''Über den Abend hinaus : Gedichte aus dem Nachlass'', Graphikum Göttingen 1999 (96 Seiten; ISBN 978-3-88996-439-7 Gewebe).
 
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Wisse die Wege'' - ''Liber [[Scivias]]''. Band I, neu übersetzt von Mechthild Heieck, eingeleitet von Sr. [[Maura Zátonyi]] OSB [[Beuroner Kunstverlag]] 2012 (4. Auflage; 536 Seiten; ISBN 978-3-87071-215-0; Erstauflage 2010).
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Wisse die Wege'' - ''Liber [[Scivias]]''. Band I, neu übersetzt von Mechthild Heieck, eingeleitet von Sr. [[Maura Zátonyi]] OSB [[Beuroner Kunstverlag]] 2012 (4. Auflage; 536 Seiten; ISBN 978-3-87071-215-0; Erstauflage 2010).
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Das Buch vom Wirken Gottes'', [[Liber divinorum operum]], Hildegard von Bingen-Werke Band 6/10, Abtei St. Hildegard, Eibingen (Hg.), Mit überarbeiteter Übersetzung von Mechthild Heieck, mit Bildtafeln (und vergrößerte Ausschnitte) zu jeder Vision aus dem Kodex zu Lucca, [[Beuroner Kunstverlag]] 2012/2013 (1./2. Auflage; 408 Seiten; ISBN 978-3-87071-272-3; kartoniert).
 
* [[Hildegard von Bingen]]: ''Das Buch vom Wirken Gottes'', [[Liber divinorum operum]], Hildegard von Bingen-Werke Band 6/10, Abtei St. Hildegard, Eibingen (Hg.), Mit überarbeiteter Übersetzung von Mechthild Heieck, mit Bildtafeln (und vergrößerte Ausschnitte) zu jeder Vision aus dem Kodex zu Lucca, [[Beuroner Kunstverlag]] 2012/2013 (1./2. Auflage; 408 Seiten; ISBN 978-3-87071-272-3; kartoniert).
  
==Weblinks ==
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=== Aufsätze ===
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* Stefan-George-Gedenktage 1983 in Bingen. In: Blätter der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft. 10. Jahrgang. 1984.
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* Einführung. In: Hildegard von Bingen: Wisse die Wege – Liber Scivias. Eine Schau von Gott und Mensch in Schöpfung und Zeit. Neuübersetzung von Mechthild Heieck, Abtei St. Hildegard, Rüdesheim/Eibingen, Beuron 2010.
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* Zur Geschichte der Schule – Rückblick in die Vergangenheit. In: 150 Jahre Stefan-George-Gymnasium Bingen am Rhein 1839–1989. Eine Jubiläumsdokumentation des Stefan-George-Gymnasiums Bingen mit Zwei-Jahres-Bericht der Schuljahre 1989–1991. Bingen 1991, S. 10–12.
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=== Herausgeberschaft ===
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* Herbert Rössler, Über den Abend hinaus: Gedichte aus dem Nachlass. Ausgewählt und herausgegeben von Ingrid Grunsky und Mechthild Heieck. Graphikum Göttingen 1999 (96 Seiten; ISBN 978-3-88996-439-7 Gewebe).
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== Weblinks ==
 
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* [https://www.abtei-st-hildegard.de/hildegard-forschung-in-der-abtei-st-hildegard/ HILDEGARD-FORSCHUNG IN DER ABTEI ST. HILDEGARD] bei www.abtei-st-hildegard.de
 
* [https://www.abtei-st-hildegard.de/hildegard-forschung-in-der-abtei-st-hildegard/ HILDEGARD-FORSCHUNG IN DER ABTEI ST. HILDEGARD] bei www.abtei-st-hildegard.de
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* https://www.hildegard-akademie.de/wissenswertes/hildegard-forschung-in-der-abtei-st-hildegard.html
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* https://www.kubz.de/cms/images/archiv/veranstaltungen/pdf-dateien/KUBZ_Programm_2006.pdf
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* '''Quelle:''' [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mechthild_Heieck&diff=prev&oldid=237675344 aus] [[Wikipedia]], abgerufen am 9. August 2024
  
 
[[Kategorie:Personen Deutschland|Heieck, Mechthild]]
 
[[Kategorie:Personen Deutschland|Heieck, Mechthild]]
 
[[Kategorie:Hildegard von Bingen|Heieck, Mechthild]]
 
[[Kategorie:Hildegard von Bingen|Heieck, Mechthild]]

Aktuelle Version vom 9. August 2024, 19:02 Uhr

Mechthild Heieck (* 30. August 1933 in Landau in der Pfalz; † 5. November 2011 n Mainz) ) war Studienrätin, Altphilologin, Oblatin der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen und ausgewiesene Kennerin der Schriften der Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen.

Biografie

Mechthild Heieck wuchs in der pfälzischen Gemeinde Maikammer als erstes von drei Kindern von Anna Heieck (geb. Leonhardt; Hausfrau) und Max Heieck (Diplomlandwirt) auf. Der Benediktiner und Gärtner Ingobert Heieck (1936–1993) war ihr jüngerer Bruder. Dort besuchte sie die Volksschule, die heutige Johannes-Leonhardt-Schule, und wechselte anschließend auf das Altsprachliche Gymnasium, heute Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, in Neustadt an der Weinstraße. Nach dem Abitur 1952 studierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München griechische und lateinische Philologie. Nach dem Staatsexamen 1958 schlug sie das Angebot zur Promotion aus, um ihrer jüngeren Schwester das Medizinstudium zu ermöglichen.

Nach ihrem Referendariat in Speyer trat Heieck 1960 eine Stelle als Lehrerin am Stefan-George-Gymnasium in Bingen an und unterrichtete die Fächer Latein, Griechisch und Deutsch. In den Folgejahren übernahm sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1998 die stellvertretende Schulleitung am Stefan-George-Gymnasium.

Heieck wurde in die Gemeinschaft der Oblaten der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen aufgenommen. Mit Beginn ihres Ruhestands nahm sie die Arbeit zur Übersetzung der Werke Hildegards von Bingen auf. Parallel erteilte Heieck mehrmals pro Woche Lateinunterricht in der nahen Benediktinerinnenabtei. In den letzten Monaten vor ihrem Tod zog Heieck in das Bruder-Konrad-Stift in Mainz, wo sie am 5. November 2011 verstarb.

In der ersten Folge der Rudi Carrell Show – Laß Dich überraschen trat Heieck 1988 auf, um ihren ehemaligen Schüler, den Stimmenimitator Stephan Wald, zu überraschen.

Literatur

Übersetzungen und Herausgabe

Aufsätze

  • Stefan-George-Gedenktage 1983 in Bingen. In: Blätter der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft. 10. Jahrgang. 1984.
  • Einführung. In: Hildegard von Bingen: Wisse die Wege – Liber Scivias. Eine Schau von Gott und Mensch in Schöpfung und Zeit. Neuübersetzung von Mechthild Heieck, Abtei St. Hildegard, Rüdesheim/Eibingen, Beuron 2010.
  • Zur Geschichte der Schule – Rückblick in die Vergangenheit. In: 150 Jahre Stefan-George-Gymnasium Bingen am Rhein 1839–1989. Eine Jubiläumsdokumentation des Stefan-George-Gymnasiums Bingen mit Zwei-Jahres-Bericht der Schuljahre 1989–1991. Bingen 1991, S. 10–12.

Herausgeberschaft

  • Herbert Rössler, Über den Abend hinaus: Gedichte aus dem Nachlass. Ausgewählt und herausgegeben von Ingrid Grunsky und Mechthild Heieck. Graphikum Göttingen 1999 (96 Seiten; ISBN 978-3-88996-439-7 Gewebe).

Weblinks