Jacinta Marto: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Jacinta Marto''' (* [[11. März]] [[1910]]; † [[20. Februar]] [[1920]]) war eine der Seherinnen des | + | '''Jacinta Marto''' (* [[11. März]] [[1910]]; † [[20. Februar]] [[1920]]) war eine der Seherinnen des Marien-Erscheinungsortes [[Fatima]] und ist eine [[Heilige]]. Sie wurde [[heiliggesprochen]]. Ihr [[liturgisch]]er Gedenktag ist der [[20. Februa]]r. |
== Biografie == | == Biografie == | ||
− | [[Jacinta]] Marto war die jüngere Schwester von [[Francisco Marto]] | + | [[Jacinta]] Marto war die jüngere Schwester von [[Francisco Marto]]. Wie Francisco wurde auch sie schon sehr früh von den Eltern im christlichen Glauben unterrichtet und in ihr insbesondere die Liebe zu Gott und der Eucharistie geweckt. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Eine Gelegenheit zum Sühneleiden, nach der sich die feinfühlige, zarte Jacinta gesehnt hatte. Endlich durfte sie leiden, viel leiden. Als ihr Bruder Francisco im [[Sterben]] lag, sagte sie: Grüße unseren Herrn und [[Unsere Liebe Frau]] von mir und sage, dass ich alles erdulde, wenn sie es wünschen, um die [[Sünde]]r zu bekehren und dem [[Unbeflecktes Herz Mariens|Unbefleckten Herzen Mariens]] [[Sühne]] zu leisten." Jacinta wurde am 1. Juli 1919 in das Hospital des hl. Augustinus von Villa Nova de Ourém gebracht, wo sie bis zum 31. August blieb. Am 2. Februar 1920 wurde die kleine Büsserin ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo ihre Seele, wie sie es vorhersagte, am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr im Herzen Mariens für ewig Geborgenheit und Aufnahme fand. |
− | Sie wurde in ein Grab eines Adeligen auf dem | + | Sie wurde in ein Grab eines Adeligen auf dem Friedhof von Vila Nova de Ourém beerdigt. Am 12. September 1935 wurden ihre sterblichen Überreste auf den Friedhof von Fátima verlegt. Ihr Leichnam war unversehrt. Am 1. Mai 1951 wurden die sterblichen Überreste in die Basilika ULF vom Rosenkranz im [[Heiligtum]] von Fatima überführt.<ref>[https://pt.wikipedia.org/wiki/Jacinta_Marto Aus der portugisischen Wikipedia] Daten am 27. Mai 2017 entnommen.</ref> |
== Selig- und Heiligsprechung == | == Selig- und Heiligsprechung == | ||
− | Am 13. Mai 1989 erkannte Papst [[Johannes Paul II.]] Jacinta den heroischen Tugendgrad zu. Anlässlich der Wallfahrt von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] nach Fátima wurde Jacinta am 13. Mai 2000 gemeinsam mit ihrem Bruder [[Francisco Marto]] selig gesprochen. Am 23. März 2017 approbierte [[Papst Franziskus]] das zur Heiligsprechung notwendige Wunder für Sie und Francisco.<ref>[https://pt.wikipedia.org/wiki/Jacinta_Marto Aus der portugisischen Wikipedia] Daten am 27. Mai 2017 entnommen.</ref> [[Papst Franziskus]] reiste zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 nach [[Fatima]] und sprach am Folgetag dem 13. Mai 2017 die Geschwister [[Francisco Marto]] (← Wunder zur Heiligsprechung) und Jacinta Marto heilig. | + | Am 13. Mai 1989 erkannte Papst [[Johannes Paul II.]] Jacinta den heroischen Tugendgrad zu. Anlässlich der Wallfahrt von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] nach Fátima wurde Jacinta am 13. Mai 2000 gemeinsam mit ihrem Bruder [[Francisco Marto]] selig gesprochen. Am 23. März 2017 approbierte [[Papst Franziskus]] das zur Heiligsprechung notwendige Wunder für Sie und Francisco.<ref>[https://pt.wikipedia.org/wiki/Jacinta_Marto Aus der portugisischen Wikipedia] Daten am 27. Mai 2017 entnommen.</ref> [[Papst Franziskus]] reiste zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 nach [[Fatima]] und sprach am Folgetag dem 13. Mai 2017 die Geschwister [[Francisco Marto]] (← Wunder zur Heiligsprechung) und Jacinta Marto heilig. |
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 14. September 2024, 16:18 Uhr
Jacinta Marto (* 11. März 1910; † 20. Februar 1920) war eine der Seherinnen des Marien-Erscheinungsortes Fatima und ist eine Heilige. Sie wurde heiliggesprochen. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 20. Februar.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Jacinta Marto war die jüngere Schwester von Francisco Marto. Wie Francisco wurde auch sie schon sehr früh von den Eltern im christlichen Glauben unterrichtet und in ihr insbesondere die Liebe zu Gott und der Eucharistie geweckt. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Eine Gelegenheit zum Sühneleiden, nach der sich die feinfühlige, zarte Jacinta gesehnt hatte. Endlich durfte sie leiden, viel leiden. Als ihr Bruder Francisco im Sterben lag, sagte sie: Grüße unseren Herrn und Unsere Liebe Frau von mir und sage, dass ich alles erdulde, wenn sie es wünschen, um die Sünder zu bekehren und dem Unbefleckten Herzen Mariens Sühne zu leisten." Jacinta wurde am 1. Juli 1919 in das Hospital des hl. Augustinus von Villa Nova de Ourém gebracht, wo sie bis zum 31. August blieb. Am 2. Februar 1920 wurde die kleine Büsserin ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo ihre Seele, wie sie es vorhersagte, am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr im Herzen Mariens für ewig Geborgenheit und Aufnahme fand.
Sie wurde in ein Grab eines Adeligen auf dem Friedhof von Vila Nova de Ourém beerdigt. Am 12. September 1935 wurden ihre sterblichen Überreste auf den Friedhof von Fátima verlegt. Ihr Leichnam war unversehrt. Am 1. Mai 1951 wurden die sterblichen Überreste in die Basilika ULF vom Rosenkranz im Heiligtum von Fatima überführt.<ref>Aus der portugisischen Wikipedia Daten am 27. Mai 2017 entnommen.</ref>
Selig- und Heiligsprechung
Am 13. Mai 1989 erkannte Papst Johannes Paul II. Jacinta den heroischen Tugendgrad zu. Anlässlich der Wallfahrt von Papst Johannes Paul II. nach Fátima wurde Jacinta am 13. Mai 2000 gemeinsam mit ihrem Bruder Francisco Marto selig gesprochen. Am 23. März 2017 approbierte Papst Franziskus das zur Heiligsprechung notwendige Wunder für Sie und Francisco.<ref>Aus der portugisischen Wikipedia Daten am 27. Mai 2017 entnommen.</ref> Papst Franziskus reiste zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 nach Fatima und sprach am Folgetag dem 13. Mai 2017 die Geschwister Francisco Marto (← Wunder zur Heiligsprechung) und Jacinta Marto heilig.
Literatur
- Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 2000 bis 2002 kanonisierte Selige und Heilige, Band 6, S. 44-47 Christiana Verlag Stein am Rhein 2009 (1. Auflage; ISBN 987-3-7171-1174-0).
- C. Bothas: Jazinta das Gnadenkind von Fatima; Die Blume von Portugal Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1960 (111 Seiten).
Siehe auch: Lúcia dos Santos
Anmerkungen
<references />