Montichiari: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Montichiari''' ist ein oberitalienischer Ort, an welchem [[Maria von Nazareth|Maria]] [[Pierina Gilli]] erschienen ist und wünschte, dass sie als '''Rosa mystica''' (dt.: '''Geheimnisvolle Rose''') verehrt werde. Sie beabsichtigt in ihren | + | '''Montichiari''' ist ein oberitalienischer Ort, an welchem [[Maria von Nazareth|Maria]] [[Pierina Gilli]] erschienen ist und wünschte, dass sie als '''Rosa mystica''' (dt.: '''Geheimnisvolle Rose''') verehrt werde. Sie beabsichtigt in ihren Wünschen die Erneuerung und Heiligung der [[Priester]] und [[Ordensleute]]. |
− | Der marianische Titel "Rosa mystica" geht auf das alttestamentliche Hohelied und auf die ersten christlichen Jahrhunderte zurück. Außerdem | + | Der marianische Titel "Rosa mystica" geht auf das alttestamentliche Hohelied und auf die ersten christlichen Jahrhunderte zurück. Außerdem haben die [[Ostkirche]]n in dem berühmten Marienhymnus [[Hymnos Akathistos]] die Anrufung "Du geheimnisvolle Rose". Auch die [[Lauretanische Litanei]] enthält die Anrufung "Rosa mystica". |
[[Pierina Gilli]] wurde am 3. August 1911 in Montichiari geboren und war Krankenpflegerin im dortigen Krankenhaus. Sie starb am 12. Januar 1991. | [[Pierina Gilli]] wurde am 3. August 1911 in Montichiari geboren und war Krankenpflegerin im dortigen Krankenhaus. Sie starb am 12. Januar 1991. | ||
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Monsignore Abate Francesco Rossi, der von 1949 bis 1971 Pfarrer in Montichiari war, war von der Echtheit absolut überzeugt, da viele Wunder geschahen und er genaue Einzelheiten erfuhr. Monsignore Giacinto Francesco Tredici (†1964), der damalige Bischof von Brescia gab keine endgültige Stellungnahme ab. Verschiedenen aus der Diözese Brescia stammende Bischöfe, waren von der Echtheit der Erscheinungen überzeugt (Weigl). | Monsignore Abate Francesco Rossi, der von 1949 bis 1971 Pfarrer in Montichiari war, war von der Echtheit absolut überzeugt, da viele Wunder geschahen und er genaue Einzelheiten erfuhr. Monsignore Giacinto Francesco Tredici (†1964), der damalige Bischof von Brescia gab keine endgültige Stellungnahme ab. Verschiedenen aus der Diözese Brescia stammende Bischöfe, waren von der Echtheit der Erscheinungen überzeugt (Weigl). | ||
− | [[Papst]] [[Paul VI.]] forderte in einer Ansprache vom 5. Mai 1969 die Gläubigen auf, im Maimonat die | + | [[Papst]] [[Paul VI.]] forderte in einer Ansprache vom 5. Mai 1969 die Gläubigen auf, im Maimonat die Gottesmutter vor allem auch als "Rosa Mystica" anzurufen und den [[Rosenkranz]] zu beten. Das Gleiche tat er erneut am 30. April 1972 in einer Ansprache beim "[[Engel des Herrn]]" (Weigl). |
Eine erste Prüfung hatte die Botschaften als nicht ausreichend glaubwürdig eingestuft, eine neuerliche Überprüfung von 2013 bis 2022 hatte dagegen vorläufig die [[Vision]]en als echt eingestuft. 2014 wurde die "Stiftung Rosa Mystica Fontanelle" kirchlich anerkannt. | Eine erste Prüfung hatte die Botschaften als nicht ausreichend glaubwürdig eingestuft, eine neuerliche Überprüfung von 2013 bis 2022 hatte dagegen vorläufig die [[Vision]]en als echt eingestuft. 2014 wurde die "Stiftung Rosa Mystica Fontanelle" kirchlich anerkannt. | ||
− | Das [[Dikasterium für die Glaubenslehre]] veröffentlichte am 8. Juli 2024 einen Brief an den Bischof von Brescia<ref>[https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20240705_lettera-devozione-mariarosamistica_ge.html|Brief vom 5. Juli 2024]</ref> Pierantonio Tremolada zur Verehrung der Botschaften von Seherin Pierina Gilli zur Erscheinung der "Maria Rosa Mystica". Darin stellt der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal [[Víctor Manuel Fernández]], fest, dass seine Behörde in den Botschaften der Mystikerin keine Elemente gefunden habe, die der Lehre der katholischen Kirche über Glauben und Moral direkt widersprechen. Außerdem ließen sich keine negativen moralischen oder anderweitig kritische Aspekte finden. "Vielmehr lassen sich mehrere positive Aspekte finden, die in den Botschaften insgesamt hervorstechen, und andere, die stattdessen einer Klärung bedürfen, um Missverständnisse zu vermeiden", so der Brief. Das Dikasterium würdigt Gillis demütiges und vollkommenes Vertrauen in das mütterliche Wirken Marias. Missverständlich seien dagegen Texte, in denen die Rolle Marias in ihrem Verhältnis zu Christus unklar dargestellt wird. Bisweilen könne der Eindruck entstehen, dass Maria eine notwendige Mittlerin des Heils sei. Es müsse festgehalten werden, dass [[Christus]] der einzige Erlöser ist. In der Gesamtheit werde aber deutlich, dass es Gilli nicht darum gehe, Gott und Christus so fern und unbarmherzig zu schildern, dass sie durch die Vermittlung Marias gebändigt werden müssten. Die Formulierungen des Glaubensdikasteriums deuten darauf hin, dass die Botschaften in die von der Verfahrensordnung vorgesehenen höchsten Kategorien "Nihil obstat" (nichts steht einer Verehrung entgegen) oder "Prae oculis habeatur" (positive Bewertung, teilweise lehrmäßige Klärung erforderlich) eingeordnet werden können. <ref>[https://www.katholisch.de/artikel/54585-positives-urteil-ueber-marienerscheinung-nach-neuen-wunder-normen Positives Urteil über Marienerscheinung nach neuen Wunder-Normen] [[Katholisch.de]] am 8. Juli 2024</ref> | + | Das [[Dikasterium für die Glaubenslehre]] veröffentlichte am 8. Juli 2024 einen Brief an den Bischof von Brescia<ref>[https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20240705_lettera-devozione-mariarosamistica_ge.html|Brief vom 5. Juli 2024]</ref> Pierantonio Tremolada zur Verehrung der Botschaften von Seherin Pierina Gilli zur Erscheinung der "Maria Rosa Mystica". Darin stellt der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal [[Victor Fernandez|Víctor Manuel Fernández]], fest, dass seine Behörde in den Botschaften der Mystikerin keine Elemente gefunden habe, die der Lehre der katholischen Kirche über Glauben und Moral direkt widersprechen. Außerdem ließen sich keine negativen moralischen oder anderweitig kritische Aspekte finden. "Vielmehr lassen sich mehrere positive Aspekte finden, die in den Botschaften insgesamt hervorstechen, und andere, die stattdessen einer Klärung bedürfen, um Missverständnisse zu vermeiden", so der Brief. Das Dikasterium würdigt Gillis demütiges und vollkommenes Vertrauen in das mütterliche Wirken Marias. Missverständlich seien dagegen Texte, in denen die Rolle Marias in ihrem Verhältnis zu Christus unklar dargestellt wird. Bisweilen könne der Eindruck entstehen, dass Maria eine notwendige Mittlerin des Heils sei. Es müsse festgehalten werden, dass [[Christus]] der einzige Erlöser ist. In der Gesamtheit werde aber deutlich, dass es Gilli nicht darum gehe, Gott und Christus so fern und unbarmherzig zu schildern, dass sie durch die Vermittlung Marias gebändigt werden müssten. Die Formulierungen des Glaubensdikasteriums deuten darauf hin, dass die Botschaften in die von der Verfahrensordnung vorgesehenen höchsten Kategorien "Nihil obstat" (nichts steht einer Verehrung entgegen) oder "Prae oculis habeatur" (positive Bewertung, teilweise lehrmäßige Klärung erforderlich) eingeordnet werden können. <ref>[https://www.katholisch.de/artikel/54585-positives-urteil-ueber-marienerscheinung-nach-neuen-wunder-normen Positives Urteil über Marienerscheinung nach neuen Wunder-Normen] [[Katholisch.de]] am 8. Juli 2024</ref> |
== Der Ort Montichiari und Fontanelle == | == Der Ort Montichiari und Fontanelle == | ||
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=== I. Beginn der Erscheinungen in Montichiari im Jahre 1947 === | === I. Beginn der Erscheinungen in Montichiari im Jahre 1947 === | ||
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Das erste Mal erschien ihr die Muttergottes in einem Zimmer des Krankenhauses im Frühjahr 1947. Die Madonna, in Gestalt einer wunderschönen Frau, trug ein violettes Kleid und einen weißen Schleier um ihr Haupt. Sie war sehr traurig, und ihre Augen waren voller Tränen, die auf den Boden fielen. Ihre Brust war mit drei großen Schwertern durchbohrt. Die Gottesmutter sagte zu ihr: '''"Gebet - Buße - Sühne"''' und schwieg. | Das erste Mal erschien ihr die Muttergottes in einem Zimmer des Krankenhauses im Frühjahr 1947. Die Madonna, in Gestalt einer wunderschönen Frau, trug ein violettes Kleid und einen weißen Schleier um ihr Haupt. Sie war sehr traurig, und ihre Augen waren voller Tränen, die auf den Boden fielen. Ihre Brust war mit drei großen Schwertern durchbohrt. Die Gottesmutter sagte zu ihr: '''"Gebet - Buße - Sühne"''' und schwieg. | ||
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Am 13. Juli 1947 erschien die Gottesmutter wiederum im Krankenhaus in der Morgenfrühe eines Sonntages, aber dieses Mal war sie weiß gekleidet, und an Stelle der drei Schwerter hatte sie drei Rosen: eine weiße, eine rote und eine goldene Rose. | Am 13. Juli 1947 erschien die Gottesmutter wiederum im Krankenhaus in der Morgenfrühe eines Sonntages, aber dieses Mal war sie weiß gekleidet, und an Stelle der drei Schwerter hatte sie drei Rosen: eine weiße, eine rote und eine goldene Rose. | ||
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Pierina Gilli fragte sie: "Seid so gut und sagt mir, wer Ihr seid!" Lächelnd antwortet sie: "Ich bin die Mutter Jesu und die Mutter von Euch allen." Hier machte sie eine Pause, dann fuhr sie fort: "Unser Herr sendet mich, um eine '''neue, marianische Andacht zu bringen für alle männlichen und weiblichen Institute, Ordensgemeinschaften und auch für die Weltpriester'''. Ich verspreche diesen religiösen Instituten, Ordensgemeinschaften und Weltpriestern, die mich besonders verehren werden, dass sie meinen besonderen '''Schutz, vermehrtes Aufblühen der geistlichen Berufungen, weniger verratene Berufungen und große Heiligkeit bei den Dienern Gottes''' haben werden. Ich wünsche, dass '''der 13. eines jeden Monates als Marientag begangen''' werde. An den '''zwölf vorausgehenden Tagen sollen besondere Gebete der Vorbereitung verrichtet werden." ''' | Pierina Gilli fragte sie: "Seid so gut und sagt mir, wer Ihr seid!" Lächelnd antwortet sie: "Ich bin die Mutter Jesu und die Mutter von Euch allen." Hier machte sie eine Pause, dann fuhr sie fort: "Unser Herr sendet mich, um eine '''neue, marianische Andacht zu bringen für alle männlichen und weiblichen Institute, Ordensgemeinschaften und auch für die Weltpriester'''. Ich verspreche diesen religiösen Instituten, Ordensgemeinschaften und Weltpriestern, die mich besonders verehren werden, dass sie meinen besonderen '''Schutz, vermehrtes Aufblühen der geistlichen Berufungen, weniger verratene Berufungen und große Heiligkeit bei den Dienern Gottes''' haben werden. Ich wünsche, dass '''der 13. eines jeden Monates als Marientag begangen''' werde. An den '''zwölf vorausgehenden Tagen sollen besondere Gebete der Vorbereitung verrichtet werden." ''' | ||
− | Mit dem Ausdruck großer Freude fuhr sie fort: "An diesem Tag werde ich auf jene religiösen Institute, Ordensgemeinschaften und Weltpriester, die mich so geehrt haben, eine Überfülle von Gnaden und große Berufsheiligkeit herniedersenken. [[Datei:Rosa mystica-Maria Mater Ecclesiae.jpg|miniatur| Medaille: Rosa Mystica - Maria Mater Ecclesiae]] Ich wünsche, dass der '''13. Juli jeden Jahres ''' zu Ehren der "Rosa Mystica", d. h. der "Geheimnisvollen Rose" gefeiert wird." Damit sagt Maria nichts anderes als: "Ich bin die Mutter des [[Mystischer Leib Christi|mystischen Leibes Christi]], d. h. die [[Mutter der Kirche]]". Noch sichtbarer wird es auf der Medaille, die die | + | Mit dem Ausdruck großer Freude fuhr sie fort: "An diesem Tag werde ich auf jene religiösen Institute, Ordensgemeinschaften und Weltpriester, die mich so geehrt haben, eine Überfülle von Gnaden und große Berufsheiligkeit herniedersenken. [[Datei:Rosa mystica-Maria Mater Ecclesiae.jpg|miniatur| Medaille: Rosa Mystica - Maria Mater Ecclesiae]] Ich wünsche, dass der '''13. Juli jeden Jahres ''' zu Ehren der "Rosa Mystica", d. h. der "Geheimnisvollen Rose" gefeiert wird." Damit sagt Maria nichts anderes als: "Ich bin die Mutter des [[Mystischer Leib Christi|mystischen Leibes Christi]], d. h. die [[Mutter der Kirche]]". Noch sichtbarer wird es auf der Medaille, die die Gottesmutter Pierina zeigte und die auf der Vorderseite die [[Gottesmutter]] zeigt mit der Aufschrift "Rosa Mystica", die Rückseite aber zeigt eine Kuppelkirche und die Aufschrift: Maria Mater Ecclesiae (Mutter der Kirche). |
Von besonderer Bedeutung ist die Entscheidung von [[Papst]] [[Paul VI.]], am Schluss des [[Zweiten Vatikanischen Konzil]]s: Bei der Schlussrede zur dritten Sitzung des Konzils am 21. November 1964 erklärte er Maria als "[[Mutter der Kirche]]" und sagte dabei: "Wir wollen, dass in Zukunft die allerseligste Jungfrau Maria mit diesem liebreichen Titel noch mehr durch das christliche Volk verehrt und angerufen werde." | Von besonderer Bedeutung ist die Entscheidung von [[Papst]] [[Paul VI.]], am Schluss des [[Zweiten Vatikanischen Konzil]]s: Bei der Schlussrede zur dritten Sitzung des Konzils am 21. November 1964 erklärte er Maria als "[[Mutter der Kirche]]" und sagte dabei: "Wir wollen, dass in Zukunft die allerseligste Jungfrau Maria mit diesem liebreichen Titel noch mehr durch das christliche Volk verehrt und angerufen werde." | ||
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− | Unsere Liebe Frau erschien in aller Öffentlichkeit in der Pfarrkirche (im Dom von Montichiari) in Gegenwart einiger Personen, darunter auch Priester. Unter anderem sagte sie: "Unser Herr, mein göttlicher Sohn Jesus, hat die vielen und schweren Beleidigungen der Menschen durch die Sünden gegen die heilige Reinheit satt …" (Hier machte sie eine Pause und fuhr dann fort): "Er möchte eine [[Sintflut]] von Strafen senden …" Hier hielt sie wieder einige Augenblicke inne und fuhr dann weiter fort: "Ich habe Fürsprache eingelegt, damit Er nochmals Erbarmen habe. Daher bitte ich um Gebet und Buße zur [[Sühne]] für diese Sünden." Auf diese Wünsche der | + | Unsere Liebe Frau erschien in aller Öffentlichkeit in der Pfarrkirche (im Dom von Montichiari) in Gegenwart einiger Personen, darunter auch Priester. Unter anderem sagte sie: "Unser Herr, mein göttlicher Sohn Jesus, hat die vielen und schweren Beleidigungen der Menschen durch die Sünden gegen die heilige Reinheit satt …" (Hier machte sie eine Pause und fuhr dann fort): "Er möchte eine [[Sintflut]] von Strafen senden …" Hier hielt sie wieder einige Augenblicke inne und fuhr dann weiter fort: "Ich habe Fürsprache eingelegt, damit Er nochmals Erbarmen habe. Daher bitte ich um Gebet und Buße zur [[Sühne]] für diese Sünden." Auf diese Wünsche der Gottesmutter antwortete Pierina mit ihrem Ja. |
− | Das Gespräch ging weiter: "Ich bitte ganz innig die [[Priester]], dass sie mit aller Liebe die Menschen mahnen, diese Sünden nicht weiter zu begehen. Ich werde meine Gnade allen jenen schenken, die mithelfen, diese Sünden zu sühnen." Pierina fragte: "Wird uns dann verziehen?" Die | + | Das Gespräch ging weiter: "Ich bitte ganz innig die [[Priester]], dass sie mit aller Liebe die Menschen mahnen, diese Sünden nicht weiter zu begehen. Ich werde meine Gnade allen jenen schenken, die mithelfen, diese Sünden zu sühnen." Pierina fragte: "Wird uns dann verziehen?" Die Gottesmutter antwortete: "ja, sofern man sie nicht mehr begeht." Bei diesen Worten entfernte sie sich. |
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Am Fronleichnamsfest am 9. Juni 1966 erschien die "Rosa Mystica" zwischen den reifen Weizenfeldern. Sie bat darum, dass der Weizen zu [[eucharistisch]]em Brot für viele [[Sühne|Wiedergutmachung]]s[[Sakramentale Kommunion|kommunionen]] gemahlen werde. Eine Erscheinung bezieht sich vor allem auf eine Wasserquelle, zu der Kranke und alle Kinder Mariens kommen sollten. Wie in [[Lourdes]] wurden in Fontanelle Bäder errichtet und es geschahen viele [[Wunder]] und [[Bekehrung]]en. | Am Fronleichnamsfest am 9. Juni 1966 erschien die "Rosa Mystica" zwischen den reifen Weizenfeldern. Sie bat darum, dass der Weizen zu [[eucharistisch]]em Brot für viele [[Sühne|Wiedergutmachung]]s[[Sakramentale Kommunion|kommunionen]] gemahlen werde. Eine Erscheinung bezieht sich vor allem auf eine Wasserquelle, zu der Kranke und alle Kinder Mariens kommen sollten. Wie in [[Lourdes]] wurden in Fontanelle Bäder errichtet und es geschahen viele [[Wunder]] und [[Bekehrung]]en. | ||
− | In der vierten Erscheinung in Fontanelle am 6. August 1966, Fest Christi Verklärung, wandte sich die | + | In der vierten Erscheinung in Fontanelle am 6. August 1966, Fest Christi Verklärung, wandte sich die Gottesmutter zu Pierina und sagte: "Mein göttlicher Sohn Jesus hat mich neuerdings hierhergesandt, um den '''Weltbund der [[Sühne]][[Sakramentale Kommunion|kommunion]] zu erbitten''', und dies soll am '''[[13. Oktober]]''' geschehen. Dieser Sühnekommuniontag soll sich über die ganze Welt ausbreiten und bereits dieses Jahr 1966 zum ersten Mal gehalten und dann jedes Jahr wiederholt werden. |
In weiteren Erscheinungen bittet die Gottesmutter wie in [[Lourdes]] oder [[Fatima]] den [[Rosenkranz]] zu beten. Am 5. August 1972 sagt Maria: Die Zeiten werden dunkel, voll Verwirrung und Entsetzen. Aber, wen man betet und [[Buße]] tut, wird dieses Mutterherz nochmals vom Herrn, meinem göttlichen Sohn [[Jesus Christus]], die Rückkehr des Lichtes, der Liebe und des Friedens über die ganze Welt erlangen; denn die Barmherzigkeit des Herrn ist immer im Heilsplan Gottes vorgesehen. | In weiteren Erscheinungen bittet die Gottesmutter wie in [[Lourdes]] oder [[Fatima]] den [[Rosenkranz]] zu beten. Am 5. August 1972 sagt Maria: Die Zeiten werden dunkel, voll Verwirrung und Entsetzen. Aber, wen man betet und [[Buße]] tut, wird dieses Mutterherz nochmals vom Herrn, meinem göttlichen Sohn [[Jesus Christus]], die Rückkehr des Lichtes, der Liebe und des Friedens über die ganze Welt erlangen; denn die Barmherzigkeit des Herrn ist immer im Heilsplan Gottes vorgesehen. |
Aktuelle Version vom 30. August 2024, 15:07 Uhr
Montichiari ist ein oberitalienischer Ort, an welchem Maria Pierina Gilli erschienen ist und wünschte, dass sie als Rosa mystica (dt.: Geheimnisvolle Rose) verehrt werde. Sie beabsichtigt in ihren Wünschen die Erneuerung und Heiligung der Priester und Ordensleute.
Der marianische Titel "Rosa mystica" geht auf das alttestamentliche Hohelied und auf die ersten christlichen Jahrhunderte zurück. Außerdem haben die Ostkirchen in dem berühmten Marienhymnus Hymnos Akathistos die Anrufung "Du geheimnisvolle Rose". Auch die Lauretanische Litanei enthält die Anrufung "Rosa mystica".
Pierina Gilli wurde am 3. August 1911 in Montichiari geboren und war Krankenpflegerin im dortigen Krankenhaus. Sie starb am 12. Januar 1991.
Inhaltsverzeichnis
Kirchliche Stellungnahmen
Monsignore Abate Francesco Rossi, der von 1949 bis 1971 Pfarrer in Montichiari war, war von der Echtheit absolut überzeugt, da viele Wunder geschahen und er genaue Einzelheiten erfuhr. Monsignore Giacinto Francesco Tredici (†1964), der damalige Bischof von Brescia gab keine endgültige Stellungnahme ab. Verschiedenen aus der Diözese Brescia stammende Bischöfe, waren von der Echtheit der Erscheinungen überzeugt (Weigl).
Papst Paul VI. forderte in einer Ansprache vom 5. Mai 1969 die Gläubigen auf, im Maimonat die Gottesmutter vor allem auch als "Rosa Mystica" anzurufen und den Rosenkranz zu beten. Das Gleiche tat er erneut am 30. April 1972 in einer Ansprache beim "Engel des Herrn" (Weigl).
Eine erste Prüfung hatte die Botschaften als nicht ausreichend glaubwürdig eingestuft, eine neuerliche Überprüfung von 2013 bis 2022 hatte dagegen vorläufig die Visionen als echt eingestuft. 2014 wurde die "Stiftung Rosa Mystica Fontanelle" kirchlich anerkannt.
Das Dikasterium für die Glaubenslehre veröffentlichte am 8. Juli 2024 einen Brief an den Bischof von Brescia<ref>vom 5. Juli 2024</ref> Pierantonio Tremolada zur Verehrung der Botschaften von Seherin Pierina Gilli zur Erscheinung der "Maria Rosa Mystica". Darin stellt der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Víctor Manuel Fernández, fest, dass seine Behörde in den Botschaften der Mystikerin keine Elemente gefunden habe, die der Lehre der katholischen Kirche über Glauben und Moral direkt widersprechen. Außerdem ließen sich keine negativen moralischen oder anderweitig kritische Aspekte finden. "Vielmehr lassen sich mehrere positive Aspekte finden, die in den Botschaften insgesamt hervorstechen, und andere, die stattdessen einer Klärung bedürfen, um Missverständnisse zu vermeiden", so der Brief. Das Dikasterium würdigt Gillis demütiges und vollkommenes Vertrauen in das mütterliche Wirken Marias. Missverständlich seien dagegen Texte, in denen die Rolle Marias in ihrem Verhältnis zu Christus unklar dargestellt wird. Bisweilen könne der Eindruck entstehen, dass Maria eine notwendige Mittlerin des Heils sei. Es müsse festgehalten werden, dass Christus der einzige Erlöser ist. In der Gesamtheit werde aber deutlich, dass es Gilli nicht darum gehe, Gott und Christus so fern und unbarmherzig zu schildern, dass sie durch die Vermittlung Marias gebändigt werden müssten. Die Formulierungen des Glaubensdikasteriums deuten darauf hin, dass die Botschaften in die von der Verfahrensordnung vorgesehenen höchsten Kategorien "Nihil obstat" (nichts steht einer Verehrung entgegen) oder "Prae oculis habeatur" (positive Bewertung, teilweise lehrmäßige Klärung erforderlich) eingeordnet werden können. <ref>Positives Urteil über Marienerscheinung nach neuen Wunder-Normen Katholisch.de am 8. Juli 2024</ref>
Der Ort Montichiari und Fontanelle
Montichiari mit dem Ortsteil Fontanelle ist ein Städtchen in Oberitalien, 20 km von Brescia, der Bischofstadt, entfernt. Es liegt am Fuß der italienischen Alpen und heißt zu deutsch: "Leuchtender Berg". Auf einer vorgeschobenen Erhöhung liegt die alte Marienburg und die ehrwürdige Kirche San Pancrazio. Aus der Diözese Brescia stammte Papst Paul VI..
2019 wurde der Ort zum „Diözesanheiligtum der Mystischen Rose – Mutter der Kirche“ erklärt. Diese Anerkennung erfolgte im Rahmen einer Eucharistiefeier unter der Leitung des aktuellen Bischofs von Brescia, der den positiven Brief des Dikasteriums erhielt.<ref>Vatikan: Grünes Licht für Marienseherin aus Fontanelle Vatican News am 8. Juli 2024</ref>
Die Erscheinungen
I. Beginn der Erscheinungen in Montichiari im Jahre 1947
1. Erscheinung
Das erste Mal erschien ihr die Muttergottes in einem Zimmer des Krankenhauses im Frühjahr 1947. Die Madonna, in Gestalt einer wunderschönen Frau, trug ein violettes Kleid und einen weißen Schleier um ihr Haupt. Sie war sehr traurig, und ihre Augen waren voller Tränen, die auf den Boden fielen. Ihre Brust war mit drei großen Schwertern durchbohrt. Die Gottesmutter sagte zu ihr: "Gebet - Buße - Sühne" und schwieg.
2. Erscheinung am 13. Juli 1947
Am 13. Juli 1947 erschien die Gottesmutter wiederum im Krankenhaus in der Morgenfrühe eines Sonntages, aber dieses Mal war sie weiß gekleidet, und an Stelle der drei Schwerter hatte sie drei Rosen: eine weiße, eine rote und eine goldene Rose.
Pierina Gilli fragte sie: "Seid so gut und sagt mir, wer Ihr seid!" Lächelnd antwortet sie: "Ich bin die Mutter Jesu und die Mutter von Euch allen." Hier machte sie eine Pause, dann fuhr sie fort: "Unser Herr sendet mich, um eine neue, marianische Andacht zu bringen für alle männlichen und weiblichen Institute, Ordensgemeinschaften und auch für die Weltpriester. Ich verspreche diesen religiösen Instituten, Ordensgemeinschaften und Weltpriestern, die mich besonders verehren werden, dass sie meinen besonderen Schutz, vermehrtes Aufblühen der geistlichen Berufungen, weniger verratene Berufungen und große Heiligkeit bei den Dienern Gottes haben werden. Ich wünsche, dass der 13. eines jeden Monates als Marientag begangen werde. An den zwölf vorausgehenden Tagen sollen besondere Gebete der Vorbereitung verrichtet werden."
Mit dem Ausdruck großer Freude fuhr sie fort: "An diesem Tag werde ich auf jene religiösen Institute, Ordensgemeinschaften und Weltpriester, die mich so geehrt haben, eine Überfülle von Gnaden und große Berufsheiligkeit herniedersenken.
Ich wünsche, dass der 13. Juli jeden Jahres zu Ehren der "Rosa Mystica", d. h. der "Geheimnisvollen Rose" gefeiert wird." Damit sagt Maria nichts anderes als: "Ich bin die Mutter des mystischen Leibes Christi, d. h. die Mutter der Kirche". Noch sichtbarer wird es auf der Medaille, die die Gottesmutter Pierina zeigte und die auf der Vorderseite die Gottesmutter zeigt mit der Aufschrift "Rosa Mystica", die Rückseite aber zeigt eine Kuppelkirche und die Aufschrift: Maria Mater Ecclesiae (Mutter der Kirche).
Von besonderer Bedeutung ist die Entscheidung von Papst Paul VI., am Schluss des Zweiten Vatikanischen Konzils: Bei der Schlussrede zur dritten Sitzung des Konzils am 21. November 1964 erklärte er Maria als "Mutter der Kirche" und sagte dabei: "Wir wollen, dass in Zukunft die allerseligste Jungfrau Maria mit diesem liebreichen Titel noch mehr durch das christliche Volk verehrt und angerufen werde."
Nun fragte Pierina, ob sie ein Wunder wirken werde. Die Gottesmutter antwortete: "Das augenscheinlichste Wunder wird darin bestehen: Die gottgeweihten Seelen, die seit geraumer Zeit und besonders während der Kriegszeit in ihrem guten Geiste lau geworden sind, so dass sie ihrem Beruf untreu wurden und ihn sogar verrieten, diese Gottgeweihten, die durch große Verfehlungen Strafgerichte und Verfolgungen - wie es gegenwärtig gegen die Kirche der Fall ist - heraufbeschworen haben, werden aufhören, unseren Herrn schwer zu beleidigen. Sie werden den ursprünglichen Geist ihrer heiligen Ordensgründer neu aufleben lassen!" Mit diesen Worten war das Zwiegespräch zu Ende.
Jetzt erklärte sie Pierina auch die Bedeutung der drei Schwerter und der drei Rosen. Das erste Schwert bedeutet: Verlust des Priester- und Ordensberufes. Das zweite Schwert bedeutet: Priester und Ordensleute, die in Todsünden dahinleben. Das dritte Schwert bedeutet: Priester und Ordensleute, die den Verrat des Judas begehen. Die weiße Rose bedeutet: Den Geist des Gebetes. Die rote Rose bedeutet: Geist der Sühne und Opferbereitschaft. Die gelbe oder goldene Rose bedeutet: Geist der Buße.
3. Erscheinung am 22. Oktober 1947
Die Frau erschien wiederum, und zwar dieses Mal in der Kapelle des Krankenhauses von Montichiari während des Gottesdienstes. Unsere Liebe Frau bat um die Verwirklichung der bereits empfohlenen Andacht und sagte unter anderem: "Mein göttlicher Sohn, überdrüssig der unaufhörlichen Beleidigungen, wollte Seine Gerechtigkeit walten lassen. Da habe ich mich als Vermittlerin zwischen die Menschen und ganz besonders zwischen Ihn und die gottgeweihten Seelen gestellt."
4. Erscheinung am 16. November 1947
Unsere Liebe Frau erschien in aller Öffentlichkeit in der Pfarrkirche (im Dom von Montichiari) in Gegenwart einiger Personen, darunter auch Priester. Unter anderem sagte sie: "Unser Herr, mein göttlicher Sohn Jesus, hat die vielen und schweren Beleidigungen der Menschen durch die Sünden gegen die heilige Reinheit satt …" (Hier machte sie eine Pause und fuhr dann fort): "Er möchte eine Sintflut von Strafen senden …" Hier hielt sie wieder einige Augenblicke inne und fuhr dann weiter fort: "Ich habe Fürsprache eingelegt, damit Er nochmals Erbarmen habe. Daher bitte ich um Gebet und Buße zur Sühne für diese Sünden." Auf diese Wünsche der Gottesmutter antwortete Pierina mit ihrem Ja.
Das Gespräch ging weiter: "Ich bitte ganz innig die Priester, dass sie mit aller Liebe die Menschen mahnen, diese Sünden nicht weiter zu begehen. Ich werde meine Gnade allen jenen schenken, die mithelfen, diese Sünden zu sühnen." Pierina fragte: "Wird uns dann verziehen?" Die Gottesmutter antwortete: "ja, sofern man sie nicht mehr begeht." Bei diesen Worten entfernte sie sich.
5. Erscheinung am 22. November 1947
Bei dieser Erscheinung, wiederum in der Pfarrkirche. Dann ließ sie sich darauf hernieder und sagte: "Ich steige herab auf diesen Ort; denn hier werden sich große Bekehrungen ereignen." Etwas traurig fuhr sie fort: "In dieser Zeit sind es gerade die Christen deiner italienischen Nation, die unseren Herrn, meinen göttlichen Sohn Jesus, am meisten durch die Sünden gegen die heilige Reinheit beleidigen." Daher verlangt der Herr: Gebet, große Opferbereitschaft und Buße.
Und mit Majestät machte sie ein Versprechen mit den Worten: "Am 8. Dezember um die Mittagszeit werde ich nochmals hier in der Pfarrkirche erscheinen, und es wird die Stunde der Gnade sein… ein Ereignis von großen und zahlreichen Bekehrungen." … "Seelen, ganz verhärtet, kalt wie dieser Marmor, werden von der göttlichen Gnade gerührt, und sie werden wieder treu und wieder gottliebend werden."
6. Erscheinung am 7. Dezember 1947
Bei dieser Erscheinung, sagte Maria in Begleitung der Hirtenkinder von Fatima, Francisco Marto und Jacinta Marto: "Morgen werde ich mein Unbeflecktes Herz zeigen, das von den Menschen so wenig gekannt ist." Hier machte sie eine Pause und sprach dann weiter: "In Fatima habe ich die Andacht der Weihe an Mein Herz verbreiten lassen." … "Hier aber in Montichiari wünsche ich, dass die bereits empfohlene Andacht als "Rosa Mystica", verbunden mit der Verehrung meines unbefleckten Herzens, in den religiösen Instituten und klösterlichen Gemeinschaften vertieft werde, damit diese gottgeweihten Seelen vermehrte Gnaden von meinem mütterlichen Herzen erhalten."
7. Erscheinung am 8. Dezember 1947
An diesem hohen Marienfest waren zur angekündigten Erscheinung mehrere tausend Menschen in die überfüllte Pfarrkirche von überall her zusammengeeilt. Die Gottesmutter sagte: "Ich wünsche, dass man jedes Jahr am 8. Dezember um die Mittagszeit die "Stunde der Gnade für die ganze Welt" feiere. Mit dieser Übung wird man zahlreiche seelische und leibliche Gnaden erlangen." Und sie fuhr fort: … Es möge so bald als möglich dem obersten Hirten der katholischen Kirche, dem Papst, mitgeteilt werden: es sei mein Wunsch, dass diese Stunde der Gnade in der ganzen Welt bekanntgemacht und verbreitet werde. Wenn jemand seine Kirche nicht besuchen kann, soll er daheim um die Mittagszeit beten, und er wird dann von mir Gnaden erhalten. Wer hier auf diesen Ziegelsteinen betet und Reuetränen vergießt, wird eine sichere Leiter finden und von meinem mütterlichen Herzen Schutz und Gnaden empfangen." … " Wenn die Guten und die Bösen sich einmütig im Gebet zusammenfinden, werden sie von diesem Herzen Barmherzigkeit und Frieden erlangen. Gegenwärtig haben die Guten durch mich vom Herrn Barmherzigkeit empfangen; diese hat ein großes Strafgericht aufgehalten." Dann fuhr sie lächelnd fort: "In Kürze wird man die Größe dieser Stunde der Gnaden erkennen."
II. Erscheinungen in Fontanelle 1966
Am Fronleichnamsfest am 9. Juni 1966 erschien die "Rosa Mystica" zwischen den reifen Weizenfeldern. Sie bat darum, dass der Weizen zu eucharistischem Brot für viele Wiedergutmachungskommunionen gemahlen werde. Eine Erscheinung bezieht sich vor allem auf eine Wasserquelle, zu der Kranke und alle Kinder Mariens kommen sollten. Wie in Lourdes wurden in Fontanelle Bäder errichtet und es geschahen viele Wunder und Bekehrungen.
In der vierten Erscheinung in Fontanelle am 6. August 1966, Fest Christi Verklärung, wandte sich die Gottesmutter zu Pierina und sagte: "Mein göttlicher Sohn Jesus hat mich neuerdings hierhergesandt, um den Weltbund der Sühnekommunion zu erbitten, und dies soll am 13. Oktober geschehen. Dieser Sühnekommuniontag soll sich über die ganze Welt ausbreiten und bereits dieses Jahr 1966 zum ersten Mal gehalten und dann jedes Jahr wiederholt werden.
In weiteren Erscheinungen bittet die Gottesmutter wie in Lourdes oder Fatima den Rosenkranz zu beten. Am 5. August 1972 sagt Maria: Die Zeiten werden dunkel, voll Verwirrung und Entsetzen. Aber, wen man betet und Buße tut, wird dieses Mutterherz nochmals vom Herrn, meinem göttlichen Sohn Jesus Christus, die Rückkehr des Lichtes, der Liebe und des Friedens über die ganze Welt erlangen; denn die Barmherzigkeit des Herrn ist immer im Heilsplan Gottes vorgesehen.
III. Weitere Erscheinungen 1974-1976
In den Jahren 1974 bis 1976 geschahen noch weitere 13. Erscheinungen an Pierina Gilli.
Literatur bzw. Quelle
- Alfons Maria Weigl: Maria, Rosa mystica Montichiari-Fontanelle, Grignion Verlag Altötting 1976 (264 Seiten, Mit kirchlicher Druckerlaubnis 12. Februar 1974 und 9. September 1975).