Diskussion:Ad sacra limina (verba)
Lehramtstext? Güte des Textes
Ist ein Dekret, das die Ad-limina-Besuche von Militärbischöfen regelt, wirklich ein "Lehramtstext"? Hier wird doch nichts inhaltlich zur Lehre der Kirche gesagt, sondern es handelt sich um eine Organisationsverfügung, die allenfalls das Hirtenamt der Militärbischöfe betrifft, das sie in Übereinstimmung mit dem Papst ausüben. Aber das "Lehramt"?
Zugegeben: Ich weiß heute am Tage auch keine passende Vokabel als Oberbegriff für die Verlautbarungen und Anordnungen der römischen Kurie. Das Wort "Lehramtstext" für dies alles zu benutzen, schmälert das wirkliche Gewicht des kirchlichen Lehramtes.
Im übrigen: Bereits bei schnellem Durchgehen habe ich (auch) in diesem Text etliche Schreibfehler gefunden. Vermutlich sind die Texte mit einem Texterkennungsprogramm eingescannt. Das muss aber erfahrungsgemäß nachbearbeitet werden, weil es nie einen Text fehlerfrei erfasst.
Grundsätzlich stelle ich die Frage, wem lateinische Dokumente hier nützen. Um wirklich damit zu arbeiten, müssten sie fehlerfrei und "textkritisch" ediert sein. Wer ernsthaft damit arbeiten will, hat andere Quellen zur Verfügung und wird diese auch benutzen.
Sie sollten, lieber @Oswald, vielleicht Ihre dankenswerte Mühe auf die deutschen Texte bzw. Übersetzungen konzentrieren. Auch da stellt sich die Frage, ob jedes päpstliche Begleitschreiben zu neuen liturgischen oder kirchenrechtlichen Anordnungen, ob jede vatikanische Verwaltungsanordnung vergangener Zeiten hier dokumentiert werden muss. Man kann dann bald die Spreu nicht mehr vom Weizen unterscheiden, sprich die wirklich richtungsweisenden Lehramtstexte wie Enzyklika, Motu proprio, Nachsynodales Schreiben wahrnehmen. Nichts für ungut.--Lambert (Diskussion) 21:50, 14. Mai 2018 (CEST)