Ludwig Kaas
Ludwig Kaas (* 23. Mai 1881 in Trier; † 25. April 1952 in Rom) war Kirchenrechtler und Politiker.
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Biografie
Ludwig Kaas empfing 1909 die Priesterweihe. Von 1918 bis 1024 lehrte er als Professor für Kirchenrecht in Trier und war dann Domkapitular. 1919/20 war er als Abgeordneter der Zentrumspartei Mitglied der Deutschen Nationalversammlung und in den Jahren 1920 bis 1933 des Deutschen Reichstags. Von 1928 bis 1933 war er Vorsitzender der Zentrumspartei. 1929 wurde er Protonotar.
Vor der erzwungenen Selbstauflösung der Zentrumspartei im Juni/Juli 1933 ging Ludwig Kaas bereits am 8. April 1933 nach Rom, wo er im Auftrag von Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli, des späteren Papstes Pius XII., bei Ausarbeitung und Verhandlungen zum Abschluss des Reichskonkordats beteiligt war. Kaas beriet Pacelli bereits, als dieser (bis 1929) Nuntius in Deutschland war. 1935 wurde Ludwig Kaas Domherr am Petersdom und leitete ab 1936 die Verwaltung, später die Ausgrabungen unter dem Dom.
Werke
- Die geistliche Gerichtsbarkeit der katholischen Kirche in Preußen in Vergangenheit und Gegenwart, 2 Bände, Stuttgart 1915-16 (Nachdr. 1965)
- Hsgr. Eugenio Pacelli, Gesammelte Reden, Berlin 1930.
Literatur
- Aretin Karl Otmar Frhr. von, Kaas Ludwig, Zentrumspolitiker (Neue Deutsche Biographie
- Georg May: Ludwig Kaas. Der Priester, der Politiker und der Gelehrte aus der Schule von Ulrich Stutz:
- Ludwig Kaas (Kanonistische Studien und Texte ; Bd. 33) Band 1. Grüner Verlag Amsterdam 1981 (707 Seiten; ISBN 90-6032-197-9).
- Ludwig Kaas (Kanonistische Studien und Texte ; Bd. 34) Band 2. Grüner Verlag Amsterdam 1981 (748 Seiten; ISBN 90-6032-198-7).
- Ludwig Kaas (Kanonistische Studien und Texte ; Bd. 35) Band 3. Grüner Verlag Amsterdam 1982 (613 Seiten; ISBN 90-6032-199-5).