Deutsche Sprache

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Die deutsche Sprache (Urgermanisch: thioda = „zum Volk gehörig“) ist Teil der westgermanischen Sprachgruppe des germanischen Zweiges der indogermanischen Sprachen.

Das deutsche Alphabet ist eine Variante des lateinischen Alphabets, das als Grundlage der Schriftsprache verwendet wird. Es umfasst 26 Grundbuchstaben, zuzüglich dreier Umlaute (Ä, Ö, Ü). In Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie den deutschsprachigen Minderheiten in Belgien, Dänemark, Italien und Polen kommt das Eszett (ß), mitunter auch "scharfes s" genannt, hinzu, in der Schweiz und in Liechtenstein jedoch nicht mehr.

Der deutsche Sprachraum ist nicht nur auf das deutsche Staatsgebiet fixiert, sondern grenzüberschreitend und umfasst die Bundesrepublik Deutschland, Österreich, die Schweiz (deutschsprachiger Teil), Südtirol, Liechtenstein, Luxemburg und Belgien (östlicher Teil). Darüber hinaus ist die deutsche Sprache in einigen europäischen Ländern, wie z. B. in Frankreich (Elsass und Lothringen), Dänemark (Nordschleswig), Polen (Schlesien), Tschechien (Sudeten) und Rumänien (Siebenbürgen), eine Minderheitensprache. Deutsch ist die am meisten verbreitete Muttersprache in der Europäischen Union.

In der deutschen Sprache gibt es eine Reihe von Mundarten (z. B. schwäbisch, mitteldeutsch, hochdeutsch und niederdeutsch), die durch die Geschichte in einem Dialekt-Kontinuum miteinander verbunden sind. Unter dem Begriff deutsche Sprache versteht man heute die auf der Grundlage von mitteldeutschen und oberdeutschen Mundarten entstandene allgemeine deutsche Sprache.

Das Jiddische, das auf das Mittelhochdeutsche zurückgeht, hat sich vor allem unter dem Einfluss der slawischen und hebräischen Sprache und mit einer eigenen Schriftsprache weiterentwickelt.

Literatur

  • Wolfgang Krischke: Was heißt hier Deutsch? – Kleine Geschichte der deutschen Sprache. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59243-0.
  • Harald Wiese: Eine Zeitreise zu den Ursprüngen unserer Sprache. Wie die Indogermanistik unsere Wörter erklärt. Logos Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-8325-1601-7.