Missale Romanum

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Das Missale Romanum (lat. für Römisches Messbuch) regelt die liturgische Ordnung der Messfeier. In seiner heute zumeist gebräuchlichen Form geht es auf die gleichnamige, von Papst Paul VI. verabschiedete, Apostolische Konstitution vom 3. April 1969 zurück (dt.) (engl.). Das erneuerte Missale wurde, nach Publikation des so gen. Novus Ordo Missae an Ostern 1969, im Jahr 1970 in einer editio typica auf Latein vorgestellt, der 1975 eine korrigierte zweite Ausgabe folgte.

Aus der lateinischen, normativen Fassung werden die volkssprachigen Übersetzungen des römischen Ritus erarbeitet, die wiederum der Bestätigung (Konfirmierung) durch den Hl. Stuhl bedürfen. Dem Missale ist die Institutio Generalis Missalis Romani (IGMR), auf deutsch "Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch" (AEM) genannt, vorangestellt, welche genaue Bestimmungen für die Zelebration der Messfeier und einen lehrhaften Teil enthält.

Das erneuerte lat. Missale und die Einführung liegen heute in der dritten Edition aus dem Jahre 2002 vor, die Papst Johannes Paul II. im Hl. Jahr 2000 in Auftrag gab. Neue Übersetzungen in die Volkssprachen sind in Bearbeitung. Zum Gebrauch des "MR 1962" siehe Summorum pontificum.

Siehe auch: Ordo Missae

Literatur

  • Missale, Lateinisch-Deutsch, Messbuch für katholische Christen, Zech Verlag Braine-LeComte 1909.
  • Missale, Das Sonntagsmessbuch der Katholischen Kirche, Benediktiner in Ilbenstadt (Hsgr.), Laumann Verlag Dülmen 1936.
  • Die Feier der heiligen Messe, Messbuch. Für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Benziger, Einsiedeln und Köln - Herder, Freiburg und Basel - Friedrich Pustet, Regensburg - Herder, Wien - St. Peter, Salzburg - Veritas, Linz 1975. Zweite Auflage, ergänzt gemäß Editio typica altera des Missale Romanum, 1975, dem neuen Codex Juris Canonici, 1983, und dem ergänzten Regionalkalender.

Weblinks