Antitrinitarismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Antitrinitariern handelt es sich nicht um eine einheitliche  Organisation, sondern um einen Oberbegriff für viele Gruppen. Die verschiedenen Varianten sind dabei höchst verschieden:
 
Bei Antitrinitariern handelt es sich nicht um eine einheitliche  Organisation, sondern um einen Oberbegriff für viele Gruppen. Die verschiedenen Varianten sind dabei höchst verschieden:
 
Modalismus: als Modalismus bezeichnet man die Lehre, dass Gott eine Person in drei Rollen sei, so wie ein Mensch eine einzige Person ist, aber gleichzeitig Vater, Bruder und Sohn sein kann. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind demnach nur Erscheinungsweisen der einen göttlichen Person.
 
Modalismus: als Modalismus bezeichnet man die Lehre, dass Gott eine Person in drei Rollen sei, so wie ein Mensch eine einzige Person ist, aber gleichzeitig Vater, Bruder und Sohn sein kann. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind demnach nur Erscheinungsweisen der einen göttlichen Person.
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Binitarismus: Binitarismus ("bi" für lat. zwei, ) meint die Überzeugung, dass Gott nicht drei, sondern zweifaltig sei. Bekannt sich vor allem die historische Gruppe der Pneumatomachen (griech. Kämpfer wider den Heiligen Geist), die zwar die Gottheit Christi anerkannten, aber nicht die des Heiligen Geistes. Das erste Konzil von Konstantinopel verurteilte 381 diese Lehre.
 
Binitarismus: Binitarismus ("bi" für lat. zwei, ) meint die Überzeugung, dass Gott nicht drei, sondern zweifaltig sei. Bekannt sich vor allem die historische Gruppe der Pneumatomachen (griech. Kämpfer wider den Heiligen Geist), die zwar die Gottheit Christi anerkannten, aber nicht die des Heiligen Geistes. Das erste Konzil von Konstantinopel verurteilte 381 diese Lehre.
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Arianismus: der Arianismus, der auf den ägyptischen Presbyter Arius zurückgeht, sieht allein im Vater Gott. Christus sei das erste von Gott erschaffene Geschöpf und ihm wesensähnlich (griech. homoioúsios). Der Heilige Geist sei ebenso ein Geschöpf und stehe als Diener unter Christus.
 
Arianismus: der Arianismus, der auf den ägyptischen Presbyter Arius zurückgeht, sieht allein im Vater Gott. Christus sei das erste von Gott erschaffene Geschöpf und ihm wesensähnlich (griech. homoioúsios). Der Heilige Geist sei ebenso ein Geschöpf und stehe als Diener unter Christus.
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Tritheismus: der Tritheismus ("tri" lat. drei, "theos" griech, Gott) lehrt, dass es drei Götter gäbe. Historisch vertratrat  Johannes Asotzanges diese Ansicht, sah jedoch Maria, und nicht den Heiligen Geist, als Teil dieser Trias. Moderne Tritheisten sind die Mormonen (offiziell: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), die in den drei Personen drei voneinander getrennte Wesen sehen, die jeweils ein Gott sind.
 
Tritheismus: der Tritheismus ("tri" lat. drei, "theos" griech, Gott) lehrt, dass es drei Götter gäbe. Historisch vertratrat  Johannes Asotzanges diese Ansicht, sah jedoch Maria, und nicht den Heiligen Geist, als Teil dieser Trias. Moderne Tritheisten sind die Mormonen (offiziell: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), die in den drei Personen drei voneinander getrennte Wesen sehen, die jeweils ein Gott sind.
  

Version vom 7. Mai 2013, 17:51 Uhr

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Antitrinitarismus ist ein Oberbegriff für alle jene Gruppierungen, welche das Dogma von der Dreifaltigkeit bzw. Trinität ablehnen.


Verschiedene Formen

Bei Antitrinitariern handelt es sich nicht um eine einheitliche Organisation, sondern um einen Oberbegriff für viele Gruppen. Die verschiedenen Varianten sind dabei höchst verschieden: Modalismus: als Modalismus bezeichnet man die Lehre, dass Gott eine Person in drei Rollen sei, so wie ein Mensch eine einzige Person ist, aber gleichzeitig Vater, Bruder und Sohn sein kann. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind demnach nur Erscheinungsweisen der einen göttlichen Person.

Binitarismus: Binitarismus ("bi" für lat. zwei, ) meint die Überzeugung, dass Gott nicht drei, sondern zweifaltig sei. Bekannt sich vor allem die historische Gruppe der Pneumatomachen (griech. Kämpfer wider den Heiligen Geist), die zwar die Gottheit Christi anerkannten, aber nicht die des Heiligen Geistes. Das erste Konzil von Konstantinopel verurteilte 381 diese Lehre.

Arianismus: der Arianismus, der auf den ägyptischen Presbyter Arius zurückgeht, sieht allein im Vater Gott. Christus sei das erste von Gott erschaffene Geschöpf und ihm wesensähnlich (griech. homoioúsios). Der Heilige Geist sei ebenso ein Geschöpf und stehe als Diener unter Christus.

Tritheismus: der Tritheismus ("tri" lat. drei, "theos" griech, Gott) lehrt, dass es drei Götter gäbe. Historisch vertratrat Johannes Asotzanges diese Ansicht, sah jedoch Maria, und nicht den Heiligen Geist, als Teil dieser Trias. Moderne Tritheisten sind die Mormonen (offiziell: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage), die in den drei Personen drei voneinander getrennte Wesen sehen, die jeweils ein Gott sind.

Widerlegung

Antitrinitarische Gruppen

Branhamisten, Believe The Sign, Arianer, Zeugen Jehovas, Christliche Wissenschaft, Modernisten

Siehe auch

Heiligste Dreifaltigkeit

Weblinks

Göttlichkeit Christi