Berthold Altaner

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Berthold Altaner (* 10. September 1885 in St. Annaberg, Oberschlesien; † 30. Januar 1964 in Bad Kissingen) war Professor für alte Kirchengeschichte, Patrologie und christliche Archäologie in Breslau von 1929-1933 und Würzburg von 1945-1950.<ref>Georg Schöllgen in: LThK 3. Auflage, Band 1, Sp. 434.</ref>

Biografie

Berthold Altaner habilitierte 1919 in Breslau für mittlere und neuere Kirchengeschichte. Seine Forschungen begann er zur mittelalterlichen Ordens- und Missionsgeschichte, bevor er um 1925 sein Hauptforschungsfeld in der Patrologie fand. 1925 ist er außerplanmäßiger Professor und 1929 ordentlicher Professor für Alte Kirchengeschichte in Breslau. 1933 wird er vom nationalsozialistischem Staat als Mitglied des deutschen Friedensbundes zwangsemeritiert. 1946 lehrt er als Professor in Würzburg, 1950 wird er emeritiert.

Er ist bedeutend wegen seiner von Gerhard Rauschen und Joseph Wittig (1931) übernommenen Patrologie, die er zum unentbehrichen Standardwerk des Faches machte, und seiner Beiträge zur altchristlichen Literaturgeschichte. Altaner veröffentlichte in der Zeit vor der Definierung des Dogmas der Aufnahme Mariens eine Artikelfolge »Zur Frage der Definibilität der Assumptio BMV« (Theologische Revue Münster 1948-1950), in der er sich kritisch mit dem Traditionsbeweis auseinandersetzte, wie er u. a. von Otto Faller SJ vorgetragen wurde.<ref>Leo Scheffczyk in: Marienlexikon, herausgegeben von Remigius Bäumer und Leo Scheffczyk im Auftrag des Institutum Marianum Regensburg. EOS Verlag St. Ottilien, Band 1 - 1988, Artikel, S. 106-107, Altaner, Berthold.</ref>

Werke

Literatur

  • Günter J. Ziebertz (Dissertation 1994): Berthold Altaner (1885 - 1964) : Leben und Werk eines schlesischen Kirchenhistorikers. Böhlau Verlag Köln ; Weimar ; Wien 1997 (446 Seiten; ISBN 3-412-11696-3 Pp. ).

Anmerkungen

<references />