Diskussion:Anna Katharina Emmerich

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Druckerlaubnis

Bezüglich der Druckerlaubnis eine Frage: Da die Kirche die Schriften von Anna Katharina Emmerich nicht als authentisch ansieht, wunderte mich hier der Hinweis zur Druckerlaubnis. Kann man hier noch näher ausführen, von wem diese kommt, was sie beinhaltet, etc.?

Die Urteil der Kirche über ihre Schriften lautet nämlich:

"Die Selige hat uns nur drei Briefe hinterlassen, die mit Sicherheit von ihr stammen. Die anderen Schriften, die ihr fälschlicherweise zugeschrieben werden, stammen aus verschiedenen Quellen: die ‚Visionen‘ von der Passion Christi wurden von dem deutschen Dichter Clemens Brentano (1778-1842) nicht nur mit Anmerkungen versehen, sondern auch großzügig und willkürlich umgearbeitet; 1833 wurden sie dann unter dem Titel Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi veröffentlicht [...]. Besagte Werke können also nicht als von Frau Emmerick geschrieben oder diktiert betrachtet werden, und auch nicht als authentische Transkriptionen ihrer Behauptungen und Erzählungen, sondern als literarisches Werk Brentanos, der so viel ‚dazugedichtet‘ hat, daß man unmöglich sagen kann, welches nun der wahre Kern ist, den man tatsächlich der Seligen zuschreiben kann. [..]" Quelle: Pressebericht

"Er [Brentano] beließ es nicht bei einer passiven Schreibertätigkeit, sondern gestaltete den Stoff dichterisch nach der romantischen Naturphilosophie und als Anhänger der "Katholischen Bewegung" gegen die protestantische Regierung in Berlin." Quelle: Info der Stadt Dülmen

"[..]Sie gab dem Prozess eine Wendung, insofern nach sorgsamen Studien 1927 die Ritenkongregation in einem Dekret feststellte, dass die Anna Katharina zugesprochenen Texte in Wirklichkeit von Brentano stammten." Quelle: Die Tagespost --Karl 14:19, 19. Okt 2007 (CEST)


Dass ein Dichter die Visonen der Anna Katharina Emmerich aufgeschrieben hat, ist sicherlich ein wichtiger Grund der Vorsichtigkeit, die die auch Kirche hat. Ich persönlich würde (momentan) diese Visionen nicht hernehmen (wie z.B. bei Hildegard von Bingen) um die Heilige Schrift zu erklären. Jedoch sind sie als Erbauungsbücher von Wert (Tausendmal besser als Harry Potter). Dass die Kirche die Druckerlaubnis (die ich nachtragen werde) gegeben hat, bedeutet, dass nichts darin gefunden wird, das der Lehre der Kirche widerspricht. Die richtige Anwendung ist von Bedeutung. --Oswald 16:02, 19. Okt 2007 (CEST)

Zur Bewertung der Schriften Emmerichs

Man sollte an dieser Stelle klar unterscheiden: Zum einen hat die Kirche klar festgestellt, dass die Schriften keine Verbalinspiration sind und auch nicht übernatürlichen Ursprungs. Sie sind von Brentano niedergeschrieben worden, anhand der Visionen, die die Selige empfing. Auf der anderen Seite hat die Kirche die Verwendung dieser Schriften gestattet. Das Imprimatur ist lediglich eine Druckerlaubnis und keine Aussage darüber, ob die Schriften übernatürlichen Ursprungs sind. --Benedikt 16:41, 20. Okt 2007 (CEST)