Dreifaltigkeitssonntag

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Der Dreifaltigkeitssonntag ist der Sonntag nach Pfingsten. An ihm wird in der Kirche der Dreifaltigkeit (Trinität), also des einen Gottes in drei Personen, gedacht.

Diese Dreifaltigkeit bekennen die Gläubigen z.B. beim Sprechen des Nikäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses, wo es heisst: "Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat ... Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater ... Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten ..."

Gott in sich selbst (immanente Trinität) hat sich den Menschen in der Geschichte um unseres Heils willen offenbart (ökonomische Trinität). Bei aller theologischen Interpretation bleibt dieser "Gott in drei Personen" ein Geheimnis, dem man sich nur staunend, mit gläubigem Herzen nähern kann.

Das Fest war schon vor der 1. Jahrtausendwende im Frankenreich bekannt. Unter Papst Johannes XXII. wurde es 1334 für die ganze Kirche festgesetzt. Der Termin für den Sonntag nach Pfingsten setzte sich erst nach und nach durch. Vor der Kalenderreform 1969 war der Sonntag nach dem Dreifaltigkeitssonntag der erste Sonntag im Jahreskreis, heute beginnt der Jahreskreis bereits vor der Fastenzeit und wird mit dem Dreifaltigkeitssonntag fortgesetzt.