Heiliger Geist: Unterschied zwischen den Versionen

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(Erwähnungen im Neuen Testament)
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Der '''Heilige Geist''' ist die dritte Person der Hl. [[Dreifaltigkeit]]. Er bildet gemeinsam mit dem [[Vater]] und dem [[Sohn]] den dreifaltigen [[Gott]] und ist selbst Gott.
 
Der '''Heilige Geist''' ist die dritte Person der Hl. [[Dreifaltigkeit]]. Er bildet gemeinsam mit dem [[Vater]] und dem [[Sohn]] den dreifaltigen [[Gott]] und ist selbst Gott.
  
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''der Herr ist und uns lebendig macht,''
 
''der Herr ist und uns lebendig macht,''

Version vom 1. April 2006, 00:58 Uhr

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Hl. Dreifaltigkeit. Er bildet gemeinsam mit dem Vater und dem Sohn den dreifaltigen Gott und ist selbst Gott.

Die Kirche bekennt im Großen Glaubensbekenntnis vom Heiligen Geist:

der Herr ist und uns lebendig macht,

der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

der gesprochen hat durch die Propheten.


Der Heilige Geist wird meist in Form einer Taube dargestellt, in Darstellungen des Pfingswunders auch in Form von Flammenzungen über den Köpfen der Apostel und Marias.


Erwähnungen im Alten Testament

Das Alte Testament kennt den Einen Gott zwar noch nicht als dreifaltig, doch wird aus christlicher Sicht die Erwähnung des "Geistes Gottes" (ruach) (etwa in Gen 1,2, Ex 31,3, 2. Sam 23,2, usw.) mit dem Heiligen Geist identifiziert.

Erwähnungen im Neuen Testament

Im Neuen Testament kommt dem Heiligen Geist an mehreren Stellen große Bedeutung zu.

  • Bei der Verkündigung der Geburt Jesu an Maria antwortet ihr der Engel auf ihre Frage, wie dies denn geschehen solle, "da ich keinen Mann erkenne": Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. (Lk 1,35)
  • Bei dem Treffen zwischen Elisabeth und Maria wurde Elisabeth vom heiligen Geist erfüllt und rief laut und sprach: Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes! (Lk 1,41-42)
  • Bei der Taufe Jesu kommt der Geist "wie eine Taube" (Mk 1,10) herab auf ihn.
  • Jesus verspricht Seinen Jüngern, einen "Tröster" (parakletos) zu schicken, den "Geist der Wahrheit" (Joh 14, 16-17).
  • Nach Seiner Auferstehung erscheint Jesus den Jüngern und bläst sie an mit den Worten: "Empfangt den Heiligen Geist!" (Joh 20,22) Damit übergibt Er ihnen die Vollmacht des "Bindens und Lösens", der Sündenvergebung.
  • Am Pfingsttag kommt der Heilige Geist in "Zungen... wie von Feuer" (Apg 2,3) über die Jünger, woraufhin diese die Fähigkeit der Zungenrede erhalten: ihre Predigt wird den Menschen aller Völker verstanden, als redeten sie in deren eigener Muttersprache (Apg 2,6-11).