Jesus Christus: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Freiheit Gottes bei der Erlösung)
(Verwirklichung der Erlösung durch die drei Ämter Christi)
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=== Verwirklichung der Erlösung durch die drei Ämter Christi ===
 
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Bei den drei Ämtern Christi handelt es sich um das [[Lehramt]], das [[Hirtenamt]] und das [[Priesteramt]]. Die drei Ämter werden aus dem 14. Kapitel des [[Johannes-Evangelium]] hergeleitet, wo es heißt: "Ich bin der Weg (Hirtenamt)) und die Wahrheit (Lehramt) und das Leben (Priesteramt)."
  
 
== Glorreiche Abschluß der Erlösungswerkes Christi oder die Erhöhung Christi ==
 
== Glorreiche Abschluß der Erlösungswerkes Christi oder die Erhöhung Christi ==

Version vom 27. April 2006, 21:05 Uhr

Jesus Christus, Jerusalem Via Dolorosa

Die folgende Übersicht erfolgt zum Teil auf der Grundlage von "Grundriß der Dogmatik" von Ludwig Ott (ISBN 3936741255).

Jesus Christus - Ankündigungen im Alten Testament

Jesus Christus als Person der Geschichte

Zahnwehherrgott.jpg

Die geschichtliche Existenz von Jesus Christus wird durch christliche, jüdische und heidnische Schriftsteller bezeugt.

Heidnische Schriftsteller

Der Schrifsteller Tacitus berichtet im Jahre 116 in den Annalen und Christenverfolgung durch den grausamen Kaiser Nero. Zum Urheber des Christentum schreibt Tacitus: "Der Urheber dieses Namens, Christus, war unter Kaiser Tiberius durch den Landpfleger Pontius Pilatus hingerichtet worden." (Annales XV 44)

Der Schriftsteller Sueton berichtet im Jahre 120, dass Kaiser Claudius die Juden, die Anstiften eines Chrestus beständig Unruhe stifteten, aus Rom vertrieb.

Auch Plinius der Jüngere (Statthalter in Bithynien) berichtet am Beginn des zweiten Jahrhunderts in einem Brief an Kaiser Trajan, dass die Christen "an einem festgesetzten Tag vor Tagesanbruch zusammenkommen und Christus wie einem Gott ein Loblied singen".

Schließlich schreibt nach dem Jahre 70 der syrische Schriftsteller Mara Bar Seraphion an seinen Sohn über Jesu: "Oder (was hatten) die Juden von der Hinrichtung ihres weisen Königs, da ihnen von jener Zeit an das Reich wegenommen war?... Die Juden wurden umgebracht und aus ihrem Reiche vertrieben, leben allenthalben in der Zerstörung. ... Der weise König ist nicht tot: wegen der neuen Gesetze, die er gegeben hat."

Jüdische Schriftsteller

Der bekannteste jüdische Schriftsteller, der über Christus berichtet, ist Josephus Flavius. In seinen Antiquitates, das im Jahre 93 oder 94 vollendet wird, schreibt er, dass der Hohepriester Ananaus "den Bruder Jesu, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, und einige andere der Gesetze anklagte und steinigen ließ."

Auch im Talmud wird die Person Jesu gelegentlich erwähnt.

Die zwei Naturen in Christus

Die wahre Gottheit Christi

Das Dogma der wahren Gottheit von Jesus Christus besagt, dass die unendliche göttliche Natur mit allen ihren unendlichen Vollkommenheiten auf Grund ewiger Zeugung aus dem Vater besitzt.

Die wahre Menschheit Christi

Das Dogma der wahren Menschheit Christi besagt, dass Christus einen wirklichen Leib angeommen hat. Das Konzil von Chalcedon (451) bezeichnet Christus als mit "wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch".

Vereinigung der beiden Naturen in Christus

Das Dogma von der Vereinigung der beiden Naturen in Christus bedeutet, dass in Christus die göttliche und die menschliche Natur hypostatisch, das heißt in der Einheit der Person verbunden ist. In Christus sind daher zwei Naturen (die menschliche und die göttliche) in einer Person vereint.

Jesus Christus, der Erlöser

Begriffsdefinition

Man unterscheidet bei der Erlösung zwischen Erlösung im objektiven und Erlösung im subjektiven Sinn. Beim ersteren handelt es sich um das Werk des Erlösers. Bei Erlösung im subjektiven Sinn geht es um die Verwirklichung der Erlösung beim einzelnen Menschen. Dies bezeichnet man auch als Rechtfertigung.

Erlösung als Zweck des Kommens Christi

Der Zweck der Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus besteht darin, dass er gekommen ist, um die Menschen zu erlösen. Dies bekennen wir im Credo, wo wir beten: "Zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden"

Die Notwendigkeit der Erlösung

Es ist ein Dogma der Kirche, dass sich der Mensch nicht selbst erlösen kann. Der Grund liegt darin, dass alle Menschen seit der Erbsünde Knechte der Sünde sind. Der Heilige Paulus schreibt im Römerbrief 3,23 f: " Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus."

Die Freiheit Gottes bei der Erlösung

Die Erlösung durch Gott geschieht frei und aufgrund Gottes Erbarmens. Der hl. Thomas von Aquin und der hl. Augustinus haben gelehrt, dass Gott die Menschen aufgrund seiner Allmacht auch auf vielerlei andere Arten hätte erlösen können. Daher bestand auch keine absolute Notwendigkeit für die Inkarnation. Allerdings bestand eine bedingte Notwendigkeit für die Inkarnation dahingehend, dass die Beleidigungen Gottes, die durch die schweren Sünden ausgelöst wurden, nur durch einen unendlichen Sühneakt vollkommen aufgewogen werden. Dies war nur durch eine göttliche Person möglich.

Verwirklichung der Erlösung durch die drei Ämter Christi

Bei den drei Ämtern Christi handelt es sich um das Lehramt, das Hirtenamt und das Priesteramt. Die drei Ämter werden aus dem 14. Kapitel des Johannes-Evangelium hergeleitet, wo es heißt: "Ich bin der Weg (Hirtenamt)) und die Wahrheit (Lehramt) und das Leben (Priesteramt)."

Glorreiche Abschluß der Erlösungswerkes Christi oder die Erhöhung Christi

Die Wiederkunft Christi

Diverses über Jesus Christus