Judentum

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Vorlage:Überarbeiten Das Judentum oder die Juden sind die »Väter im Glauben«, aus der das Christentum hervorgegangen ist. Das Volk Israel hat als erstes und einziges den Bund mit Gott, dem einzigen Schöpfer der Welt, bekannt. Jesus von Nazareth, seine Eltern und die ersten Jünger waren Juden.

Der jüdische Glaube hat zwei wichtige Traditionen: Den Tanach (Schrift) und verschiedene mündliche Überlieferungen (z. B. Mischna, Talmud und Schulchan).

Inhalt

Der Rabbiner Eliahu Avichail formuliert in seiner "Einführung in die Grundlagen des jüdischen Glaubens und Gesetzes" dreizehn Grundlehren [1], welche für jeden Juden verbindlich sind. In den Grundregeln wird festgestellt, dass es ein "vollkommenes Sein, den Schöpfer" gibt. Er ist der Ursprung aller Existenz. Alles, was existiert, ist von Ihm abhängig. Er aber ist vollkommen unabhängig. Gott wird weiters als "eine absolute und vollständige Einheit, eins und einzig" bezeichnet. Gott ist im Judentum auch nicht materiell und nicht körperlich. Er ist nicht den Nhttp://www.kathpedia.com/skins/common/images/button_link.pngaturgesetzen unterworfen und kann mit menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden. Außerdem war Gott vor allem anderen und Er ist und wird bis in Ewigkeit sein. Ein Jude darf nur Gott dienen und muss seine Gebote und seinen Willen wahren. Im Judentum darf sonst niemand angebetet werden, weder Engel noch Naturkräfte, da diese alle von Gott geschaffen wurden. Das Judentum lehrt auch, dass die Wünsche Gottes auf verschiedene Art und Weise durch ausgewählte Menschen geoffenbart werden. Die höchste Form der Prophetie geschah durch Moses. Niemand hat ihn - so lehrt das Judentum - übertroffen und keiner kam ihm gleich. Moses bekam von Gott die gesamte Torah für das Volk übergeben. Die Torah gilt ewig, kann niemals geändert oder durch ein anderes Gesetz ersetzt werden. Das Judentum lehrt weiters, dass Gott alles und umfassend weiß und niemand vor ihm verborgen ist. Er sieht die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und auch alle Ursachen und Folgen. Im Judentum kontrolliert und überwacht Gott auch die Welt. Er belohnt den Menschen für seine guten Taten und bestraft ihn für seine schlechten Taten. Den eigentlichen Lohn und Hauptlohn bekommt der Mensch aber in der kommenden Welt. Die Juden erwarten am Ende der Tage auch den Messias, den Retter, einen vollkommenen König in einer vollkommenen Welt. Die Juden glauben auch an den Wiederaufbau von allem, was vernichtet wurde.

Geschichte

Die Geschichte des Judentums besteht aus einer biblischen und aus einer talmudischen Periode. Die biblische Periode endete mit dem babylonischen Exil.

Die talmudische Epoche, die zwischen dem Exil und dem Makkabäeraufstand begann, kann man in vier Perioden unterscheiden:

Die erste Periode dauerte bis zur Zerstörung des zweiten Tempels im Jahre 70 nach Christus. Die zweite Periode endete mit dem Abschluss der Misna gegen Ende des 2. Jahrhunderts nach Christus. Die dritte Periode dauerte bis zum Ende des sechsten Jahrhundert nach Christus. Die vierte Periode dauert bis zum heutigen Tage an.

Jüdische Feste

Jüdische Gruppierungen

aktuell

  • Neturei Karta
  • Samariter

ausgestorben

Jesus als Jude

Jesus von Nazaret war Jude, genauso wie seine Mutter Maria und seine Apostel. Er sprach aramäisch. Seine Eltern vollzogen an ihm die jüdischen Riten der Darstellung im Tempel und der Beschneidung. Er führte das Leben eines jüdischen Wanderpredigers und vollzog mit seinen Aposteln am Vorabend seiner Hinrichtung das jüdische Paschamahl, bei dem er die Eucharistie stiftete. Im Matthäusevangelium sagt er, er sei nicht gekommen, das jüdische Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern sie zu erfüllen ({{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Judentum |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 5{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Bibelstellen über das Judentum

  • Mt 8,12
  • Mt 27,25
  • Joh 8,38-45
  • Offb 2,9
  • Offb 3,9

Aktuelle katholische Aussagen über das Volk der Juden

  • Zweites Vatikanisches Konzil: Erklärung Nostra aetate "über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen" (28. Oktober 1965), Abschnitt 4: "Die Kirche bekennt, dass alle Christgläubigen als Söhne Abrahams dem Glauben nach in der Berufung dieses Patriarchen eingeschlossen sind und dass in dem Auszug des erwählten Volkes aus dem Lande der Knechtschaft das Heil der Kirche geheimnisvoll vorgebildet ist." Obwohl ein großer Teil der Juden das Evangelium nicht angenommen habe, "sind die Juden nach dem Zeugnis der Apostel immer noch von Gott geliebt um der Väter willen; sind doch seine Gnadengaben und seine Berufung unwiderruflich". Zwar habe die jüdische Obrigkeit den Tod Christi vorangetrieben, aber man kann "die Ereignisse seines Leidens weder allen damals lebenden Juden ohne Unterschied noch den heutigen Juden zur Last legen".
    Das Konzil distanziert sich damit deutlich und eindeutig vom früheren "Judenmord-Vorwurf", der auch in der Kirche verbreitet war und oftmals Motiv zu Judenverfolgungen war. In der Konzilserklärung beklagt die Kirche "alle Hassausbrüche, Verfolgungen und Manifestationen des Antisemitismus, die sich zu irgendeiner Zeit und von irgend jemandem gegen die Juden gerichtet haben".
  • Der fortbestehende, nie gekündigte Bund Gottes mit dem jüdischen Volk: Papst Johannes Paul II. vertiefte den Neuansatz des Konzils, indem er am 17. November 1980 in Mainz in einer Rede vor Vertretern des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Rabbinerkonferenz das jüdische Volk als "Gottesvolk des von Gott nie gekündigten Alten Bundes" bezeichnete (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Judentum |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 9{{#if:4|,4}} EU

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  • Zur Förderung der Beziehungen zum Judentum hatte Benedikt XVI. drei Synagogen besucht, mehr als alle Päpste vor ihm. Er nannte die Juden nicht mehr »unsere älteren Brüder«, wie Wojtyla es tat, sondern »Väter im Glauben«. Beim Besuch in der Synagoge von Rom rief er im Januar 2010 Juden und Christen dazu auf, den Weg der Aussöhnung und des Dialogs fortzusetzen. Die Neuorientierung der katholischen Kirche durch das Konzil sei unwiderruflich. Entschieden verurteilte er jede Form von Antisemitismus und entschuldigte sich für das Fehlverhalten von Katholiken gegenüber jüdischen Mitbürgern. »Christen und Juden haben großenteils ein gemeinsames geistliches Erbe«, rief er aus, »sie beten zum selben Herrn, haben die gleichen Wurzeln« und das ethische Grundgesetz der Zehn Gebote. Gemeinsam müssten sie sich nun für die Achtung Gottes in einer Welt einsetzen, die das Übernatürliche oft für überflüssig hält und sich neue Götter schafft.<ref>Erste Jahre von Papst Benedikt XVI.: „Es hatte sich etwas gedreht“ Kath.net am 7. Mai 2020, Leseprobe aus Benedikt XVI. Ein Leben Droemer/knaur 2020 (1184 Seiten; ISBN 978-3-426-27692-1; Hardcover).</ref>
  • "Die Barmherzigkeit ist auch über die Grenzen der Kirche hinaus bedeutsam. Sie verbindet uns mit dem Judentum und dem Islam, für die sie eine der wichtigsten Eigenschaften Gottes darstellt. Das Volk Israel hat als erstes diese Offenbarung erhalten, die in der Geschichte als der Beginn eines unermesslichen Reichtums bleibt, den es der ganzen Menschheit anzubieten gilt. Die Seiten des Alten Testamentes sind voll von Barmherzigkeit, denn sie erzählen von den Werken des Herrn, die dieser für sein Volk in den schwierigsten Momenten seiner Geschichte vollbracht hat. [...] Dieses Jubiläumsjahr, das wir im Geist der Barmherzigkeit leben, mag die Begegnung mit diesen Religionen und mit anderen ehrwürdigen religiösen Traditionen fördern. Es mache uns offener für den Dialog, damit wir uns besser kennen und verstehen lernen. Es überwinde jede Form der Verschlossenheit und Verachtung und vertreibe alle Form von Gewalt und Diskriminierung." (Papst Franziskus, Bulle Misericordiae vultus Nr. 23, 11. März 2015)

Literatur

Daniel Krochmalnik: Im Garten der Schrift, Wie Juden die Bibel lesen, Augsburg 2006

August Wünsche: Der Talmud in seinen haggadischen Bestandteilen, Paderborn 2005

Messianischer Glaube

Juden sehen mehrheitlich in Jesus nicht den den von Gott gesandten Messias. In jüngerer Zeit gewinnt das sog. "Messianische Judentum" an Gewicht. Das sind Juden, die Jesus als den Messias bekennen, aber bis jetzt noch nicht um die christliche Taufe bitten.

Lehramtliche Texte

Pius XI.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

  • 12. Februar 2009 Audienzansprache bei einem Treffen mit jüdischen Spitzenvertretern, den Leitern der „Conference of Major American Jewish Organizations“

Franziskus

Anmerkungen

<references />