Klemens XIV.: Unterschied zwischen den Versionen

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P. ''Lorenzo Ganganelli'' OFMConv, geb. 31. Oktober 1705, war bürgerlicher Herkunft (Arztsohn; ziviler Vorname: Giovanni Vincenzo Antonio). Als '''Klemens XIV.''' wurde er am 18. Mai 1769 Nachfolger von [[Klemens XIII.]] (Krönung: 4. Juni). Er starb am 22. September 1774 in Rom, nachdem er, selbst [[Franziskaner]], nach langem Zögern durch das durch das Breve "[[Dominus ac Redemptor]]" vom 21. Juli 1773 das seit langem von den absoluten Monarchen in Portugal, Spanien und Frankreich geforderte [[Jesuitenverbot]] erlassen hatte. Bereits das [[Konklave]] wurde von der seitens der [[Absolutismus|absolutistischen]] Politik forcierten Jesuitenfrage beherrscht, in der Ganganelli nicht eindeutig zuzuordnen war. Klemens XIV. war persönlich ein untadeliger Mönch und Theologe, der das Nachgeben in der Jesuitenfrage für unumgänglich erachtete. Um seinen Tod ranken sich Giftmordgerüchte.
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P. ''Lorenzo Ganganelli'' OFMConv, geb. 31. Oktober 1705, war bürgerlicher Herkunft (Arztsohn; ziviler Vorname: Giovanni Vincenzo Antonio). Als '''Klemens XIV.''' wurde er am 18. Mai 1769 Nachfolger von [[Klemens XIII.]] (Krönung: 4. Juni). Er starb am 22. September 1774 in Rom, nachdem er, selbst [[Franziskaner]], nach langem Zögern durch das durch das Breve "[[Dominus ac Redemptor]]" vom 21. Juli 1773 das seit langem von den absoluten Monarchen in Portugal, Spanien und Frankreich geforderte [[Jesuitenverbot]] erlassen hatte. Bereits das über 3-monatige  [[Konklave]] (mit 45 Kardinälen) wurde von der seitens der [[Absolutismus|absolutistischen]] Politik forcierten Jesuitenfrage beherrscht, in der Ganganelli nicht eindeutig zuzuordnen war. Klemens XIV. war persönlich ein untadeliger Mönch und Theologe, der das Nachgeben in der Jesuitenfrage für unumgänglich erachtete. Um seinen Tod ranken sich Giftmordgerüchte.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 14. März 2007, 11:57 Uhr

P. Lorenzo Ganganelli OFMConv, geb. 31. Oktober 1705, war bürgerlicher Herkunft (Arztsohn; ziviler Vorname: Giovanni Vincenzo Antonio). Als Klemens XIV. wurde er am 18. Mai 1769 Nachfolger von Klemens XIII. (Krönung: 4. Juni). Er starb am 22. September 1774 in Rom, nachdem er, selbst Franziskaner, nach langem Zögern durch das durch das Breve "Dominus ac Redemptor" vom 21. Juli 1773 das seit langem von den absoluten Monarchen in Portugal, Spanien und Frankreich geforderte Jesuitenverbot erlassen hatte. Bereits das über 3-monatige Konklave (mit 45 Kardinälen) wurde von der seitens der absolutistischen Politik forcierten Jesuitenfrage beherrscht, in der Ganganelli nicht eindeutig zuzuordnen war. Klemens XIV. war persönlich ein untadeliger Mönch und Theologe, der das Nachgeben in der Jesuitenfrage für unumgänglich erachtete. Um seinen Tod ranken sich Giftmordgerüchte.

Literatur

  • A. von Reumont, Ganganelli - Papst Clemens XIV., Berlin 1847.

Weblinks


Vorgänger
Klemens XIII.
Papst
1769 - 1774
Nachfolger
Pius VI.