Kosmos

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Kosmos, Universum oder das All, bedeutet Ordnung, Harmonie, Zierde.<ref>vgl. Pius XII., Weihnachtsansprache Leva ierusalem über Christus und die Harmonie der Welt vom 22. Dezember 1957</ref>

Kosmos, Elementarmächte und die Herrschaft Gottes<ref>Benedikt XVI.: Enzyklika Spe salvi, Nr. 5</ref>

Der Apostel Paulus schildert die wesentliche Problematik der römischen Religion, wenn er dem "Leben gemäß Christus" ein Leben "unter der Herrschaft der Elemente des Kosmos" entgegenstellt (vgl. {{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Kosmos |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 2{{#if:8|,8}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). In diesem Zusammenhang kann ein Text des heiligen Gregor von Nazianz erhellend sein. Er sagt, dass in dem Augenblick, in dem die vom Stern geführten Magier den neuen König Christus anbeteten, das Ende der Astrologie gekommen war, da die Sterne jetzt die von Christus bestimmte Bahn laufen.<ref>Vgl. Poem. dogm., V, 53-64: PG 37, 428-429.</ref> In der Tat ist in dieser Szene das Weltbild von damals umgekehrt, das auf andere Weise auch heute wieder bestimmend ist. Nicht die Elemente des Kosmos, die Gesetze der Materie, herrschen letztlich über die Welt und über den Menschen, sondern ein persönlicher Gott herrscht über die Sterne, das heißt über das All; nicht die Gesetze der Materie und der Evolution sind die letzte Instanz, sondern Verstand, Wille, Liebe – eine Person. Und wenn wir diese Person kennen, sie uns kennt, dann ist wirklich die unerbittliche Macht der materiellen Ordnungen nicht mehr das Letzte; dann sind wir nicht Sklaven des Alls und seiner Gesetze, dann sind wir frei. Ein solches Bewußtsein hat die suchenden und lauteren Geister der Antike bestimmt. Der Himmel ist nicht leer. Das Leben ist nicht bloßes Produkt der Gesetze und des Zufalls der Materie, sondern in allem und zugleich über allem steht ein persönlicher Wille, steht Geist, der sich in Jesus als Liebe gezeigt hat.<ref>Vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1817-1821.</ref>

Ursprung der Naturordnung und der Heilsordnung

Die Erschaffung des Menschen und die Menschwerdung Gottes haben denselben Ursprung im Geiste Gottes als der Quelle aller Einheit, Ordnung und Harmonie. Wenn man den Ursprung des Menschen aus dem Geist mit der sich daraus ergebenden Ebenbildlichkeit zwischen dem Menschen und dem ewigen göttlichen Sein sowie die Spur Gottes in der vernunftlosen Kreatur leugnet, dann ist auch die Harmonie im Verhältnis zwischen Mensch und Welt beseitigt.<ref>vgl. Pius XII., Weihnachtsansprache Leva ierusalem über Christus und die Harmonie der Welt vom 22. Dezember 1957</ref>

Anmerkungen

<references />