Vinzenz von Paul

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Vinzenz von Paul (* 24. April 1581 in Ranquine/Pouy (seit 1828 St-Vincent-de-Paul genannt) in der Gascogne (Südfrankreich); † 27. September 1660 in Paris) war Priester und gilt als Begründer der neuzeitlichen Caritas.

Patronat: Caritas, Lazaristen, Barmherzige Schwestern, Klerus, Waisen, Gefangene; Waisen- und Krankenhäuser; für das Wiederfinden verlorener Dinge. Gedenktag: 27. September.


Biografie

Vinzenz, der bereits mit 19 Jahren zum Priester geweiht wurde, gelobte lebenslang arm zu leben und den Armen zu dienen. Zu diesem Zweck gründete er unzählige karitative Einrichtungen. Die berühmteste davon ist die Gründung der Barmherzige Schwestern, die durch Vinzenz’ Zusammenarbeit mit der Witwe Louise de Marillac entstand.

Um den verfallenen Klerus zu revolutionieren, gründete er die „Congregatio Missionis“, die Lazaristen, die sich um die Ausbildung junger Priester kümmerten. Außerdem stiftete er Einrichtungen für Waisenkinder und sorgte sich um Häftlinge.

Seine Heiligsprechung erfolgte 1737 durch Papst Klemens XII.


Weblinks


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen. Vinzenz von Paul hat sein Leben nicht von Anfang an in den Dienst der Armen und Kranken gestellt. Eigentlich ist er Priester geworden um eine reiche Pfründe zu erhalten und damit sich und seine Familie gut ernähren zu können. Durch zwei Erlebnisse wurde Vinzenz erst zum Vinzenz von Paul wie wir ihn heute kennen. Zuerst begegnete er einem einfachen Bauern auf dem Land (in Follville) der ihm einen Lebensbeichte ablegte und er erkannt wir geistlich verarmt das Volk und auch die Kleriker auf dem Lande sind. Aus dieser Erfahrung heraus gründete er die Lazaristen. Ein zweites Erlebniss hatte er mit einer Familie aus der alle Mitglieder erkrankt waren. In einer Predigt rief er zur Hilfe auf und viele halfen, aber die Hilfe war unkoordiniert. Deshalb gründete er die sogenannten Caritasbruderschaften, Frauen kümmerten sie abwechselnd um die Armen im Ort und in der Umgebung.