Wege erwachsenen Glaubens

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Wege erwachsenen Glaubens (WeG) ist ein internationales Pastoralkonzept, um erwachsenen Menschen ihren Glauben altersgemäss entdecken zu lassen und zu vertiefen.

Schritte des Pastoralkonzeptes sind der Startkurs, Kleingruppen, das WeG-Treffen, Vertiefungskurse und "Zur Sendung befähigen".

Verantwortliche aus verschiedenen Diözesen und Arbeitsbereichen haben sich zum "Internationalen Projektteam WeG" (IPW) zusammengeschlossen.<ref>Es sind: Leo Tanner, Marcel Bregenzer, Urban Camenzind-Herzog, Klemens Armbruster, Hubert Lenz, Theresa Herzog. (Internationales Projektteam)</ref> Zur Verbreitung des Pastoralkonzept gibt es einen eigenen Verlag, den WeG Verlag.

Die Kurse dieses Pastoralkonzeptes sind eine geeignete Form einer segensreichen Neuevangelisierung, um Menschen im Glauben anzusprechen und sie zu einer Lebensentscheidung für Christus zu führen.

Warum gibt es dieses Pastoralkonzept?

In den meisten Pfarrgemeinden engagieren sich verschiedene Teams im Bereich der Tauf-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, welche Kindern und Jugendlichen helfen, ihren Glauben altersgemäss zu entdecken und zu verstehen. Das Pastoralkonzept WeG will Pfarreien, Gemeinden, Pfarrverbände usw. im Anliegen unterstützen, Erwachsenen eine neue lebendige Gotteserfahrung zu ermöglichen und ihre persönliche Christusbeziehung in Gemeinschaft zu vertiefen. Das Pastoralkonzept WeG ermöglicht es, dass solche Angebote mehr und mehr von einem eigenständigen Team in der Pfarrei oder der Seelsorgeeinheit durchgeführt werden können.

1. Startkurse

Was sind sie?

Die verschiedenen WeG-Glaubenskurse zielen darauf hin, dass die Botschaft des Evangeliums so vermittelt wird, dass die Herzen der Zuhörenden berührt werden, und sie sich persönlich von Gott angesprochen erfahren. Eine solche Erfahrung der Gegenwart Gottes kann einen neuen Glaubensweg eröffnen. Die Vermittlung des Evangeliums geschieht durch verschiedene Elemente: Lebensnahe und einfache Darlegung des Glaubens (Impulsreferat), Bildmeditation, Gesang und Gebet, Gruppenaustausch, persönliche Betrachtung sowie durch liturgische Feiern.

Welcher Startkurs für wen?

Es gibt verschiedene Startkurse. Der WeG-Kurs "Neu anfangen"<ref>

  • Neu anfangen : Themen zum Glaubenskurs / [Leo Tanner ; Klemens Armbruster. Hrsg.: Internationales Projektteam Wege Erwachsenen Glaubens (IPW)] WeG Verlag Jonschwil 2009 ( 2. überarb. Aufl.; 104 S.; ISBN 978-3-909085-50-7).
  • Neu anfangen : Themenheft zum Glaubenskurs / [Leo Tanner ; Klemens Armbruster. Hrsg.: Internationales Projektteam Wege Erwachsenen Glaubens (IPW)] WeG Verlag Jonschwil 2013 (5. Aufl.; 72 S.; ISBN 3-909085-83-5).</ref> hat Christen im Umfeld der Kerngemeinde im Blick. Der Kurs "Komm und sieh!"<ref>
  • Komm und sieh! : den christlichen Glauben neu entdecken / [Autoren: Leo Tanner und Marcel Bregenzer. In Zusammenarbeit mit Klemens Armbruster und Urban Camenzind-Herzog. Hrsg.: Internationales Projektteam Wege Erwachsenen Glaubens (IPW)] WeG Verlag Eggersriet 2013 (3., überarb. Aufl.; 120 S. ; ISBN 978-3-909085-74-3)</ref> will sowohl Menschen ansprechen, die ihren eigenen Glauben erneuern wollen, als auch Menschen, die noch kaum in der Kirche beheimatet sind. Der Kurs "Das Feuer neu entfachen" <ref>
  • Hubert Lenz und Irmgard Scholz, Das Feuer neu entfachen, Neben Teilnehmerheft und Lesebuch gibt es zum Kurs auch eine DVD mit 9 TV-Sendungen (jeweils ca. 25 Minuten).</ref> will Menschen ansprechen, die an einer Glaubensvertiefung interessiert sind, bzw. neu nach einem lebendigen und erwachsenen Glauben suchen. Dabei soll den TeilnehmerInnen vor allem ein neuer/vertiefter Zugang zur Gegenwart Gottes und die Erfahrung von lebendiger Weggemeinschaft im Glauben erschlossen werden.

2. Bildung von Kleingruppen

Kleingruppen sind Lebenszellen des Glaubens, in denen acht bis zwölf Personen ihren christlichen Glauben vertiefen und Gemeinschaft pflegen. Dies geschieht im Austausch, dem sog. „Leben teilen“, im gemeinsamen Hören auf Gottes Wort für jeden einzelnen, dem sog. „Bibel teilen“ und im Umsetzen des Gehörten im Alltag.

Kleingruppen sind wie Lebenszellen auf Wachstum angelegt. Einerseits geht es für jeden Teilnehmenden ums persönliche Wachsen und Reifen im Glauben. Darin wird er von der Gruppe unterstützt. Anderseits will auch die Gruppe wachsen, offen sein für Neue. Kleingruppen dienen als „neue Familien Gottes“ auch dem Aufbau der Pfarrgemeinde. Die Kleingruppen treffen sich in der Regel alle zwei Wochen.

Starthilfe in gemeindliche Kleingruppen

3. Das WeG-Treffen

WeG-Treffen sind Gemeinschaftsabende in der Pfarrei. Hier treffen sich die Kleingruppen und ehemalige Glaubenskursteilnehmende, die nicht in einer Kleingruppe sind. Darüberhinaus sind die Treffen offen für jeden Interessierten. Alle erfahren sich hier als Teil einer grösseren Gemeinschaft. So dienen die WeG-Treffen der Integration in die Pfarrei und ermöglichen auch neuen Personen einen Zugang zu den „Wegen erwachsenen Glaubens“. Elemente der WeG-Treffen sind: Gesang und Gebet, Glaubensimpuls mit gemeinsamem Austausch, Vernetzung mit der Pfarrei, gemütliches Beisammensein. Die WeG-Treffen finden idealerweise alle 2 Monate statt.<ref>Diese Materialien enthalten ausgearbeitete WeG-Treffen mit Texten für die jeweiligen Glaubensimpulse.</ref>

4. Vertiefungskurse

Vertiefungskurse richten sich vorwiegend an Menschen, die über die Startkurse eine neue Freude am Glauben gefunden haben und die auf ihrem Glaubensweg weitergehen wollen.<ref>Literatur zu Vertiefungskursen</ref>

5. Zur Sendung befähigen

Der fünfte Schritt des WeG-Konzeptes „Zur Sendung befähigen“ will einen offenen, dauerhaften Prozess in Gang setzen, der das kontinuierliche Wachstum des Glaubens aller Beteiligten fördern will. Es geht darum, dass die Einzelnen ihren Platz und ihre Sendung in Kirche und Welt finden können. Dazu braucht es die Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und mit kirchlichen Dienststellen. Das IPW gibt zwei Impulse: Eine Gebetsinitiative (siehe nächstes Kapitel) und ein Sendungsweg zur Evangelisierung. <ref>[1]

  • Leo Tanner: Evangelisieren ja - aber wie?
  • Leo Tanner:Evangelisieren ja - aber wie? Praxisheft (56 Seiten; ISBN: 978-3-909084-2).
  • Leo Tanner DVD: Evangelisieren ja - aber wie? Schulungsunterlagen mit Videos.</ref>

Gebetsinitiative "Brennender Dornbusch"

Die Gebetsinitiative will Wege beschreiten, wie wir heute um ein „neues Pfingsten“ beten können. Inspiriert wird die Gebetsinitiative von der seligen Schwester Helena Guerra, der Apostolin des Heiligen Geistes. Die Gebetsinitiative "Brennender Dornbusch"<ref>vgl. Mose {{#ifeq: Exodus | Wege erwachsenen Glaubens |{{#if: Ex|Ex|Exodus}}|{{#if: Ex |Ex|Exodus}}}} 3{{#if:2|,2}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; genaue Beschreibung in: Kim-Cathrine_Marie Kollins: Rückkehr zum Obergemach in Anbetung und Fürbitte. Danielis Verlag 2002 (148 Seiten; ISBN 3936004005 - www.burningbushinitiative.com - vgl. auch Papst Johannes Paul würdigt die "Initiative Brennender Dornbusch vgl..</ref> ist sozusagen eine Rückkehr zum Obergemach (vgl. {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Wege erwachsenen Glaubens |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 22{{#if:12|,12}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Apostelgeschichte | Wege erwachsenen Glaubens |{{#if: Apg|Apg|Apostelgeschichte}}|{{#if: Apg |Apg|Apostelgeschichte}}}} 1{{#if:13|,13}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), indem Jesus das Abendmahl eingesetzt und der Heilige Geist auf die Apostel herabgekommen ist. Jede Pfarrei oder Gruppe soll regelmäßig vor Jesus im Allerheiligsten Sakrament in Stunden des Gebetes, in Anbetung und Fürbitte im Namen Jesu hintreten. Sie soll um die erneute Herabkunft des Heiligen Geistes gebetet werden, wie Papst Johannes XXIII. ein "neues Pfingsten" gewünscht hat (vgl.), denn Gebet ist es, was die Welt verändern kann. Das Heft von Leo Tanner und Urban Camenzind-Herzog<ref>Leo Tanner und Urban Camenzind-Herzog: Brennender Dornbusch, Eine Gebetsinitiave. WeG Verlag 2006 (1. Auflage; 40 Seiten; ISBN: 978-3-909085-37-7: Die sieben Kapitel handeln von Mose als ein großes Vorbild, von der eucharistischen Anbetung, von der kraftvollen Fürbitte im Namen Jesu und sie geben Hilfen für die Gestaltung einer persönlichen und einer gemeinsamen Gebetsstunde. Sie enthalten auch Gebete zum Heiligen Geist und ein Teil mit Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Gebetszeiten.</ref> will Hilfen geben für die Gestaltung einer persönlichen und einer gemeinsamen Gebetsstunde.<ref>siehe auch: "Der große Walser</ref> Das Heft enthält auch Gebete zum Heiligen Geist<ref> Dies ist das Gebet der Gebetsinitiative für die Evangelisation im gesamten deutschsprachigen Raum, initiiert von Pfarrer Leo Tanner (siehe seine Website): Höchster, Allmächtiger,
ewig liebender Gott und Vater.
Wir beten Dich an, loben und preisen Dich.
Wir danken Dir für Dein Wirken
in (Kirche, Pfarrgemeinde, Gruppe, …erwähnen).
Wir bitten Dich: Öffne unsere Herzen
für die Anregungen des Heiligen Geistes.
Erneuere in uns die Gnade unserer Berufung,
das Evangelium weiter zu geben.
Schenke uns Entschiedenheit, Freude, Mut
und Ausdauer dazu.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit, Amen. Halleluja!</ref> und ein Teil mit Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Gebetszeiten.

Literatur

  • Internationales Projektteam WeG, Leitfaden zum Pastoralkonzept, Einführung in das Pastoralkonzept «Wege erwachsenen Glaubens».
  • Leo Tanner und Klemens Armbruster, Werkbuch zum Pastoralkonzept Wege erwachsenen Glaubens, Werkbuch für WeG-Verantwortliche, mit CD-ROM.
  • Werkbuch der WeG-Projektstelle Vallendar, CD-ROM mit darauf enthaltenem Werkbuch für den Kurs [2].
  • Leo Tanner und Urban Camenzind-Herzog, Leben aus dem Geist, Einführung in das Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes.

Weblinks

siehe auch: Gebetshaus Augsburg

Anmerkungen

<references />