Bruder Thomas Apostolatsgemeinschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Gründer der "Gemeinschaft" ist Peter Stoßhoff, der sich (in angeblich göttlichem Auftrag) ursprünglich als "Bruder Thomas" und später dann als "Bruder Johannes-Marcus" bezeichnet. Für Verwirrung bei Gläubigen sorgt Stoßhoff seit Jahren durch das (nach eigenen Aussagen nur im privaten Rahmen gegebene) Auftreten in ordensähnlichem Gewand und durch Verwendung ordensähnlicher Bezeichnungen ohne Anerkennung durch die Kirche. Kritik an seiner Person und seinem Werk begegnet er mit Hinweis auf das nahe Gericht Gottes und die Notwendigkeit der Bekehrung. Er sieht sich in besonderer Weise von Gott autorisiert, seine Gemeinschaft zu leiten und beruft sich dabei auch auf seinen [[Seelenführer]], dessen Namen er jedoch nicht mitteilen will.
 
Der Gründer der "Gemeinschaft" ist Peter Stoßhoff, der sich (in angeblich göttlichem Auftrag) ursprünglich als "Bruder Thomas" und später dann als "Bruder Johannes-Marcus" bezeichnet. Für Verwirrung bei Gläubigen sorgt Stoßhoff seit Jahren durch das (nach eigenen Aussagen nur im privaten Rahmen gegebene) Auftreten in ordensähnlichem Gewand und durch Verwendung ordensähnlicher Bezeichnungen ohne Anerkennung durch die Kirche. Kritik an seiner Person und seinem Werk begegnet er mit Hinweis auf das nahe Gericht Gottes und die Notwendigkeit der Bekehrung. Er sieht sich in besonderer Weise von Gott autorisiert, seine Gemeinschaft zu leiten und beruft sich dabei auch auf seinen [[Seelenführer]], dessen Namen er jedoch nicht mitteilen will.
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Über die innere Struktur äußert sich die Gemeinschaft so: "Die Gemeinschaft besteht aus drei Ringen, wobei der innerste Kern derzeit von vier Brüdern und zwei Schwestern mit Gelübde gebildet wird. Mitglieder des zweiten Rings leben zu Hause (auch Familien), unterstützen die Gemeinschaft und übernehmen einzelne Aufgaben. Der dritte Ring ist mit uns im Gebet verbunden und kann keinerlei Aufgaben übernehmen."
  
 
Im September 2006 informierte er auf seiner Website über einen Papstsegen, den er für die "Gemeinschaft" bekommen habe, mit der Schlagzeile "Papst Benedikt XVI. antwortet der FJM". Der Segen habe den Inhalt: "Vom Herzen erbittet Papst Benedikt XVI. Ihnen und Ihren Freunden für den weiteren Lebensweg Gottes beständigen Schutz und seinen reichen Segen". Dies präsentierte er auf seiner Homepage als "Den Segen des Obersten Hirten der r.k.Kirche für unsere Apostolatsgemeinschaft, den Hirten und allen, die uns angeschlossen - die guten Willens sind." Kritiker meinen, Stoßhoff wolle mit der Berufung auf einen grundsätzlich für alle Personen, die darum ansuchen, möglichen Papstsegen über die fehlende kirchliche Anerkennung der Gemeinchaft hinwegtäuschen.
 
Im September 2006 informierte er auf seiner Website über einen Papstsegen, den er für die "Gemeinschaft" bekommen habe, mit der Schlagzeile "Papst Benedikt XVI. antwortet der FJM". Der Segen habe den Inhalt: "Vom Herzen erbittet Papst Benedikt XVI. Ihnen und Ihren Freunden für den weiteren Lebensweg Gottes beständigen Schutz und seinen reichen Segen". Dies präsentierte er auf seiner Homepage als "Den Segen des Obersten Hirten der r.k.Kirche für unsere Apostolatsgemeinschaft, den Hirten und allen, die uns angeschlossen - die guten Willens sind." Kritiker meinen, Stoßhoff wolle mit der Berufung auf einen grundsätzlich für alle Personen, die darum ansuchen, möglichen Papstsegen über die fehlende kirchliche Anerkennung der Gemeinchaft hinwegtäuschen.

Version vom 6. Juni 2007, 09:59 Uhr

Die "Bruder Thomas Apostolatsgemeinschaft", die auch unter dem Namen "Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens" auftritt, ist eine Sondergruppe aus Deutschland, die vom Bistum Münster als "Gemeinschaft rein privaten Charakters" eingeschätzt wird und kirchlich nicht anerkannt oder approbiert ist.

Struktur und Peter Stoßhoff

Der Gründer der "Gemeinschaft" ist Peter Stoßhoff, der sich (in angeblich göttlichem Auftrag) ursprünglich als "Bruder Thomas" und später dann als "Bruder Johannes-Marcus" bezeichnet. Für Verwirrung bei Gläubigen sorgt Stoßhoff seit Jahren durch das (nach eigenen Aussagen nur im privaten Rahmen gegebene) Auftreten in ordensähnlichem Gewand und durch Verwendung ordensähnlicher Bezeichnungen ohne Anerkennung durch die Kirche. Kritik an seiner Person und seinem Werk begegnet er mit Hinweis auf das nahe Gericht Gottes und die Notwendigkeit der Bekehrung. Er sieht sich in besonderer Weise von Gott autorisiert, seine Gemeinschaft zu leiten und beruft sich dabei auch auf seinen Seelenführer, dessen Namen er jedoch nicht mitteilen will.

Über die innere Struktur äußert sich die Gemeinschaft so: "Die Gemeinschaft besteht aus drei Ringen, wobei der innerste Kern derzeit von vier Brüdern und zwei Schwestern mit Gelübde gebildet wird. Mitglieder des zweiten Rings leben zu Hause (auch Familien), unterstützen die Gemeinschaft und übernehmen einzelne Aufgaben. Der dritte Ring ist mit uns im Gebet verbunden und kann keinerlei Aufgaben übernehmen."

Im September 2006 informierte er auf seiner Website über einen Papstsegen, den er für die "Gemeinschaft" bekommen habe, mit der Schlagzeile "Papst Benedikt XVI. antwortet der FJM". Der Segen habe den Inhalt: "Vom Herzen erbittet Papst Benedikt XVI. Ihnen und Ihren Freunden für den weiteren Lebensweg Gottes beständigen Schutz und seinen reichen Segen". Dies präsentierte er auf seiner Homepage als "Den Segen des Obersten Hirten der r.k.Kirche für unsere Apostolatsgemeinschaft, den Hirten und allen, die uns angeschlossen - die guten Willens sind." Kritiker meinen, Stoßhoff wolle mit der Berufung auf einen grundsätzlich für alle Personen, die darum ansuchen, möglichen Papstsegen über die fehlende kirchliche Anerkennung der Gemeinchaft hinwegtäuschen.

Kirchliche Bewertung

Bis jetzt gibt es keine Stellungnahme von Bischöfen oder Diözesen, die die Kirchlichkeit der Gruppe bestätigen konnten. Die erste offizielle kirchliche Bewertung wurde im Jahr 2003 vom Bistum Münster veröffentlicht:

"Auf eine Anfrage teilt das Bischöfliche Generalvikariat Münster mit, dass die „Bruder Thomas Apostolatsgemeinschaft“, die auch unter dem Namen „Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens (FJM)“ firmiert, im Bistum Münster nicht anerkannt oder approbiert ist. Sie ist eine Gemeinschaft rein privaten Charakters. Sie hat nicht die Erlaubnis, im Namen der Kirche, des Bistums oder des Bischofs von Münster zu lehren oder Apostolat zu treiben. Es ist den Mitgliedern der Gemeinschaft im Bistum Münster untersagt, ein ordensähnliches Gewand zu tragen, um nicht einen falschen Eindruck in der Öffentlichkeit zu wecken. Es ist der Gemeinschaft untersagt, im Bistum Münster öffentlich Geld zu sammeln. - Zl.O-2489/03." [1]

2007 erklärte der Bischof von Münster, Reinhold Lettmann, in einem Schreiben an Pfarrer Stefan Jürgens von Stadtlohn, "dass die in Ihrer Pfarrei ansässige Gemeinschaft 'Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens (FJM)', die auch unter dem Namen 'Apostel-Thomas-Apostolatsgemeinschaft', 'Apostel-Thomas-Brüder' und 'Apostel-Thomas-Schwestern' firmiert, keine kirchlich-katholische Gemeinschaft ist, die in der katholischen Kirche rechtlich anerkannt oder approbiert ist. Die Gemeinschaft mit Ihren Mitgliedern ist rein privaten Charakters und kann als solche nicht im Namen der katholischen Kirche ein Apostolat ausüben oder Verkündigung betreiben. Der rein private Charakter der Gemeinschaft erlaubt es nicht, dass sich diese Gemeinschaft öffentlich katholisch und kirchlich nennt, als besitze sie eine öffentliche Anerkennung. Mit der rein privaten Natur dieser Gemeinschaft, die keine öffentliche kirchliche Anerkennung besitzt, ist verbunden, dass sie weder öffentlich noch halböffentlich im Namen der katholischen Kirche Geld sammelt, sei es auch für caritative oder religiöse Ziele. Einer rein privaten Gemeinschaft entspricht es, dass sie sich jeder öffentlichen Äußerung enthält, die den Anschein erwecken würde, als sei sie eine katholische, kirchlich anerkannte Gemeinschaft." [2]

Aktivitäten

Eine Kerngruppe der Gemeinschaft versucht eine "vita communis" zu verwirklichen, wobei dies in ordensähnlicher Weise geschieht (mit teilweiser Klausur und in Trennung der männlichen und weiblichen Mitglieder). Apostolische Aktivitäten werden sowohl über das Internet (Homepage und Web-Radio) und ein Informationsblatt wahrgenommen, wie auch über missionarische Einsätze im Außenbereich. So heißt es im Blog-Buch der Gemeinschaft, man sei im Dezember 2007 zu Gemeindeexerzitien von drei Tagen in Österreich eingeladen, welche die Gemeinschaft gestalten dürfe.

Weblinks

Offizielle Website der "Gemeinschaft"

KATH.NET: Bistum Münster distanziert sich von der "Bruder Thomas Apostolatsgemeinschaft