Exegese

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Exegese oder Bibelauslegung nennt man die Hermeneutik der Heiligen Schrift. Die Bibel wird seitens der Kirche als vom Heiligen Geist inspiriert und darum in Glaubensfragen und auch allen wesentlichen historischen Aussagen als irrtumslos vorausgesetzt.

Geschichte

Einen neuen Aufschwung nahm die Exegese mit dem Unterricht der „Scholastiker“. Obwohl ihr Augenmerk darauf gerichtet war, die echte Leseart der lateinischen Übersetzung aufzuspüren, verwandten sie doch noch größeren Eifer und Fleiß auf die Auslegung und Erklärung. Wohlgeordnet und deutlich, besser als je zuvor, wurden die verschiedenen Bedeutungen des heiligen Textes unterschieden, die Tragweite eines jeden Wortes in theologischer Beziehung abgewogen, die Teile der Bücher und der Inhalt genau begrenzt. Aufgespürt wurde das Thema der Schriften und der logische Zusammenhang der Gedanken entwickelt. (vgl. Providentissimus deus, Nr. 7).

Historisch-kritische Exegese

Diese Art von Exegese setzt nicht die Irrtumslosigkeit der Bibel voraus, sondern erklärt die Auslegung z. B. anhand der Textkritik. Beispiele für Folgerungen dieser Exegese sind:

  • Die Rede vom Brot und Blut sind dem Martyrium des gr. Gottes Dionyssos entlehnt
  • Dass Petrus als "Fels" bezeichnet wird, ist dem Mithras-Kult entlehnt
  • Jesu Wunder bei der Hochzeit ist auch von Dionyssos entlehnt

Literatur

siehe auch: Deutsche Exegese m.w.N.

Weblinks