Houthem: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Januar 2014, 12:54 Uhr
Houthem (L) ist ein Kirchdorf im Süden der Niederländischen Provinz Limburg. Houthem ist Teil der Gemeinde Valkenburg aan de Geul und liegt zirka 6 Kilometer nordöstlich von Maastricht. In den vier Kernen Houthem, Sint Gerlach, Vroenhof und Strabeek wohnen ungefähr 1600 Einwohner. Houthem liegt an der Durchgangsstraße von Meerssen nach Valkenburg.
Geschichte
Die ältesten Fünde menschlichter Bewohnung stammen aus der Zeit der Römer. Auf einer Höhe an der Nordseite des Geultals und Houthem hat man die Reste gefunden einer Römischen Villa. Diese Villa findet man unter Römische Villa Houthem-Rondenbos.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1096 in einer Urkunde. Im 12. Jahrhundert lebte hier ein Einsiedler namens Gerlachus. Er starb um das Jahr 1164. Schon bald entstand um sein Grab eine Verehrung. Noch im gleichen jahrhundert gründeten die Norbertiner ein Kloster in Houthem. Anfangs ein Doppelkloster, entwickelte dieses Kloster sich zum Stift für adelige Frauen.
Im 18. Jahrhundert wurden Kirche und Kloster umgebaut. Die Kirche ist ein spätes Beispiel barocker Architur. Gewölbe und Wände sind bemalt mit Fresken des Süddeutschen Malers Johann Adam Schöpf. Die Fresken zeigen das Leben des hl. Gerlachus.
Bis zum Vertrag von Fontainebleau blieb das Kloster bewohnt von Norbertinessen. Dann stand es geräume Zeit leer, bid die Franzosen es an den höchsten bieter verkauften. Das Kloster wurde in ein adeliges Wohnhaus umfunktioniert. die Gemeinde Houthem kaufte die Kirche; sie wurde zur Gemeindekirche. Das Landgut um dem Kloster ist jetzt ein luxuöses Hotel mit Restaurant.Auch Kneip-Kure werden hier angeboten.
Die vorherige Gemeindekirche war Sankt Martin geweiht. Sie stand im ältesten Teil Houthems. Bei Ausgrabungen wurden in diesem Teil namens Vroenhof die Reste eines Römischen Weges angetroffen. Die Sankt-Martinskirche wurde in den 20er Jahren des 20sten Jahrhunderts abgebrochen. Auf den FUndamenten dieser Kirche wurde in 1929 eine neue Kirche gebaut. Die wird benutzt als Kapelle des Altenheims.
Sehenswürdigkeiten
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Kirche Sankt Gerlachus und das Gut Sint Gerlach. Auf dem Gut liegt der Gerlachusbrunnen. Neben der Kirche liegen ein Museum und eine Kapelle mit Mosaiken der Künstlerin Irene van Vlijmen.
1940 kommt der taubstumme Künstler Charles Eijck in Houthem wohnen. Er malt viel, und tauscht seine Werke gegen Essen und andere Sachen. Viele Einwohner von Houthem haben noch immer ein Original von Charles Eijck zuhause hängen.
Das einzige übriggebliebene hölzerne Bahnhofsgebäude der Niederlande steht in Houthem. Es wurde gebaut im Jahre 1903.
Im Kern Sint Gerlachs stehen noch viele Bauernhöfe des sogenannten "geschlossenen Typs", weshalb Sint Gerlach den Status "geschütztes Dorfgesicht" hat. In Strabeek steht eine alte Wegkapelle, vermutliche aus dem 17. Jahrhundert. Houthem liegt inmitten schöner Natur; z.B. Ingendael (ein Naturentwicklungsgebiet) und die sog. Hellingbossen (z.B. het Kloosterbosch).
2007 wurde die Ronald McDonald Kindervallei geöffnet. Der Entwurf war von Friedensreich Hundertwasser, in Zusammenarbeit mit dem Architekten Heinz Springmann.
