Leo XII.

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Der spätere Papst Leo XII. wurde am 22. August 1760 als Annibale della Genga Sermattei geboren. Er war war von 1794 bis 1801, in der "Franzosenzeit", als Nuntius in Köln tätig, von 1806 bis 1808 als Gesandter in Bayern. Im Jahr 1816 von Pius VII. zum Kardinal und Bischof in Senigallia ernannt, wurde er 1820 zum Generalvikar des Papstes in Rom.

Pontifikat

In einem heftigen Konklave setzten die Zelanti, die Eiferer, am 28. September 1823 die Wahl des Kardinalvikars della Genga durch, da sie einen weniger diplomatischen, mehr religiösen Stil des Papsttums wünschten. Das war nach der langen Regierungszeit des sehr politischen Vorgängers, dessen Politik stark vom Kardinal Ercole Consalvi mitgeprägt wurde, ein vielleicht notwendiger Ausgleich. Am ehesten in Erinnerung geblieben ist das Pontifikat von 1823 bis 1829 wegen des 1825 gefeierten, einzigen öffentlichen Heiligen Jahres in Rom, das inneritalienisch starke pastorale Akzente setzte, aber nicht die Weltgeltung späterer Jubiläen erreichte. Dieses blieb Leo XIII. aus seiner Jugendzeit eindrucksvoll in Erinnerung, so dass er 1900 trotz aller politischen Querelen ein großes Jubiläum verkündete. Leo XII., der den Kirchenstaat unnachsichtig regierte, starb am 10. Februar 1829.

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