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Im Jahre 1157 ereignete sich in Mariazell ein Wunder, das den Anlass für den späteren Wallfahrtsort gab. Magnus, ein Mönch, wurde von Abt Otker vom [[Abtei St. Lambrecht|Benediktinerkloster St. Lambrecht]] in die Gegend geschickt, wo sich heute Mariazell befindet. Das ganze gehörte zu den Besitztümern des Klosters und sollte vom Kloster auch seelsorgerisch mitbetreut werden. Magnus nahm für diese Reise auch eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue mit. Am 21. Dezember in den Abendstunde stieß er auf einen Felsblock, der ihm den Weg versperrte. Der Mönch wandete sich in seiner Not hilfesuchend an die Muttergottes. Der Felsen begann sich zu spalten und der Weg war frei. Am Ziel seiner Reise stellte Magnus die Muttergottesstatue auf einen Baumstamm und begann um die Statue eine "Zelle" zu errichten. Das ganze war für ihn eine Unterkunft und eine Kapelle. Mariazell bekam von dieser Legende rund um Maria in der Zelle seinen späteren Namen. Heute wird die Marienstatue als  
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Im Jahre [[1157]] ereignete sich in Mariazell ein Wunder, das den Anlass für den späteren Wallfahrtsort gab. Magnus, ein [[Mönch]], wurde von [[Abt]] Otker vom [[Abtei St. Lambrecht|Benediktinerkloster St. Lambrecht]] in die Gegend geschickt, wo sich heute Mariazell befindet. Das ganze gehörte zu den Besitztümern des Klosters und sollte vom Kloster auch seelsorgerisch mitbetreut werden. Magnus nahm für diese Reise auch eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue mit. Am [[21. Dezember]] in den Abendstunde stieß er auf einen Felsblock, der ihm den Weg versperrte. Der Mönch wandete sich in seiner Not hilfesuchend an die Muttergottes. Der Felsen begann sich zu spalten und der Weg war frei. Am Ziel seiner Reise stellte Magnus die Muttergottesstatue auf einen Baumstamm und begann um die Statue eine "Zelle" zu errichten. Das ganze war für ihn eine Unterkunft und eine [[Kapelle]]. Mariazell bekam von dieser Legende rund um Maria in der Zelle seinen späteren Namen. Heute wird die Marienstatue als  
 
[[Magna Mater Austriae]] (Große Mutter Österreichs) verehrt.
 
[[Magna Mater Austriae]] (Große Mutter Österreichs) verehrt.
  
Im Jahr 1200 wurde rund um die Zelle von Markgraf Heinrich von Mähren eine romanische Kapelle errichtet. Er und seine Ehefrau wurde von einer schweren Gichterkrankung geheilt.  
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Im Jahr [[1200]] wurde rund um die Zelle von Markgraf Heinrich von Mähren eine romanische Kapelle errichtet. Er und seine Ehefrau wurde von einer schweren Gichterkrankung geheilt.  
  
Die gotische Kirche wurde von König Ludwig I. von Ungarn errichtet, der 1365 im Namen der Gottesmutter ein feindliches Reiterheer vernichtete und das Madonnenbild stiftete. Später wurden ab 1644 barocke Erweiterungsbau vorgenommen.
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Die gotische Kirche wurde von König Ludwig I. von Ungarn errichtet, der [[1365]] im Namen der Gottesmutter ein feindliches Reiterheer vernichtete und das Madonnenbild stiftete. Später wurden ab [[1644]] barocke Erweiterungsbau vorgenommen.
  
Im Jahr 1907 wurde die Kirche zur Basilika minor erhoben. 1908 erfolgte die päpstliche Krönung der Gnadenstatue durch den Nuntius.
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Im Jahr [[1907]] wurde die Kirche zur ''basilika minor'' erhoben. [[1908]] erfolgte die päpstliche Krönung der Gnadenstatue durch den [[Nuntius]].
  
 
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Für die Wallfahrtsseelsorge ist P. [[Karl Schauer|Karl Vinzenz Schauer]] verantwortlich.
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Für die Wallfahrtsseelsorge war P. [[Karl Schauer|Karl Vinzenz Schauer]] von 1992 bis 2016 verantwortlich. Nachfolger wird am 1. Oktober 2016 P. [[Michael Staberl]].<ref>[[OR]] 26. August 2016, S. 6.</ref>
  
Papst [[Benedikt XVI.]] hat am [[8. September]] [[2007]] den österreichischen Wallfahrtsort besucht.
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Im Mai 2004 fand der Mitteleuropäische Katholikentag statt.<ref>[[OR]] 26. August 2016, S. 6.</ref>
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* 8. September 2007 [[Papst Benedikt XVI. besucht Österreich im September 2007|Papst Benedikt XVI. besucht Mariazell]] anlässlich der 850-Jahrfeier des [[Wallfahrtsort]]es.<ref>[http://www.papstbesuch.at/content/site/de/home/ansprachen/index.html vgl. Internetseite zum Papstbesuch] ([http://www.kathtube.com/player.php?id=40101 Dokumentation])</ref> und weiht Österreich der [[Gottesmutter]] dort.<ref> [http://www.kath.net/news/17402 Benedikt XVI. wird im September Österreich der Gottesmutter weihen] [[Kath.net]] am 30. Juli 2007</ref>
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== Literatur ==
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* Mariazell [[Theresia Verlag]]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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* [http://www.basilika-mariazell.at Offizielle Website]
  
[http://www.basilika-mariazell.at Offizielle Website]
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Wallfahrtsorte]]
 
[[Kategorie:Wallfahrtsorte]]
 
[[Kategorie:Österreich]]
 
[[Kategorie:Österreich]]

Aktuelle Version vom 27. April 2022, 07:52 Uhr

Magna Mater Austriae

Mariazell ist der größte Wallfahrtsort Österreichs und liegt in der Diözese Graz-Seckau.

Geschichte

Im Jahre 1157 ereignete sich in Mariazell ein Wunder, das den Anlass für den späteren Wallfahrtsort gab. Magnus, ein Mönch, wurde von Abt Otker vom Benediktinerkloster St. Lambrecht in die Gegend geschickt, wo sich heute Mariazell befindet. Das ganze gehörte zu den Besitztümern des Klosters und sollte vom Kloster auch seelsorgerisch mitbetreut werden. Magnus nahm für diese Reise auch eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue mit. Am 21. Dezember in den Abendstunde stieß er auf einen Felsblock, der ihm den Weg versperrte. Der Mönch wandete sich in seiner Not hilfesuchend an die Muttergottes. Der Felsen begann sich zu spalten und der Weg war frei. Am Ziel seiner Reise stellte Magnus die Muttergottesstatue auf einen Baumstamm und begann um die Statue eine "Zelle" zu errichten. Das ganze war für ihn eine Unterkunft und eine Kapelle. Mariazell bekam von dieser Legende rund um Maria in der Zelle seinen späteren Namen. Heute wird die Marienstatue als Magna Mater Austriae (Große Mutter Österreichs) verehrt.

Im Jahr 1200 wurde rund um die Zelle von Markgraf Heinrich von Mähren eine romanische Kapelle errichtet. Er und seine Ehefrau wurde von einer schweren Gichterkrankung geheilt.

Die gotische Kirche wurde von König Ludwig I. von Ungarn errichtet, der 1365 im Namen der Gottesmutter ein feindliches Reiterheer vernichtete und das Madonnenbild stiftete. Später wurden ab 1644 barocke Erweiterungsbau vorgenommen.

Im Jahr 1907 wurde die Kirche zur basilika minor erhoben. 1908 erfolgte die päpstliche Krönung der Gnadenstatue durch den Nuntius.

Mariazell heute

Mariazell, Basilika

Für die Wallfahrtsseelsorge war P. Karl Vinzenz Schauer von 1992 bis 2016 verantwortlich. Nachfolger wird am 1. Oktober 2016 P. Michael Staberl.<ref>OR 26. August 2016, S. 6.</ref>

Im Mai 2004 fand der Mitteleuropäische Katholikentag statt.<ref>OR 26. August 2016, S. 6.</ref>

Päpstliches

Benedikt XVI.

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

<references />