Progressismus

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Progressismus ist ein veralteter Ausdruck für den Fortschrittsglauben, der innerhalb der kirchlichen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts als Gegenbegriff zum Traditionalismus geprägt wurde. Der Progressismus ist also nicht das Gegenteil von Konservati(vi)smus, sondern die Übersteigerung progressiver Haltungen in ideologischer Absicht.

Dietrich von Hildebrand, 1968: Die Propheten von morgen sind schnell überholt. Die Progressisten von gestern sind die "Reaktionäre" von heute. Es steht außer Zweifel, dass die heutigen "Fortschrittlichen" ein ähnliches Schicksal ereilen wird.

Der so gen. Progressismus stellt, mangels doktrinärer Durchdringung, an sich keine Häresie ("neue Lehre") dar, sondern ist eine eher emotionale, vom Lebensumfeld geprägte Vermengung einer ganzen Reihe von philosophischen, psychologischen und anderen "wissenschaftlichen" Fehlurteilen. Man glaubt daher zumeist ernsthaft, auf der "richtigen2 Seite der Geschichte zu stehen und nur noch "so" an Jesus glauben zu können. Er kann daher nicht als Neo-Modernismus im Sinne des Modernismusstreits klassifiziert werden.