Quedlinburg

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Stift Quedlinburg

Quedlinburg, ist eine Stadt im Bundesland Sachsen-Anhalt im nordöstlichen Harz an dem Fluss Bode gelegen. 994 erhielt Quedlinburg die Stadtrechte. Vom 10. bis zum 12. Jahrhundert war sie Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang Sitz eines Damenstifts.

Seit 1994 gehört Quedlinburg zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist seither eines der größten Flächendenkmale in Deutschland. In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich 1200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten. Am Marktplatz liegt das Renaissance-Rathaus mit einer Roland-Statue. Südlich davon befindet sich der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche St. Servatius und der Domschatzkammer als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts. Auch der Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien und im Tal dazwischen die romanische St. Wiperti-Kirche, der sich anschließende Abteigarten und der Brühl-Park gehören zum Weltkulturerbe.

929 erhielt Mathilde von ihrem Mann Heinrich von Sachsen in der sogenannten Hausordnung ihr Wittum zugewiesen: Quedlinburg, Pöhlde, Nordhausen, Grone und Duderstadt. Nach dem Tod ihres Mannes 936, der auf dem Burgberg in Quedlinburg bestattet wurde, gründete sie dort ein Stift. Es erhielt die Aufgaben, des verstorbenen Königs und anderer zu gedenken und Töchter höheren Adels auszubilden. Dieses Stift leitete Mathilde die ersten 30 Jahre persönlich und übergab die Leitung 966 an ihre Enkelin Mathilde, Tochter Ottos des Großen und Reichsregentin (997–999) unter Otto III. Sie war die erste Äbtissin des Quedlinburger Stiftes.

Persönlichkeiten