Walter Mixa: Unterschied zwischen den Versionen

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== Biographie ==
 
== Biographie ==
Bischof Dr. Walter Mixa wuchs in seinem Geburtsort Königshütte/Oberschlesien auf. 1945 erfolgte die Flucht aus der Heimat. Mixas neuer Wohnsitz war ab sofort in Heidenheim an der Brenz. Zunächst besuchte er das naturwissenschaftlichen Gymnasiums in Heidenheim, später das
 
humanistischen Gymnasiums in Fockenfeld/Oberpfalz, da er bereits den Wunsch verspürte, [[Priester]] zu werden. 1964 erfolgte das Abitur in Fockenfeld.In der Zeit von 1964 bis 1970 absolvierte Mixa das Studium der [[Philosophie]] und [[Theologie]] in Dillingen und Fribourg/Schweiz.
 
  
Am 27. Juni 1970 erfolgte die [[Priesterweihe]] in Dillingen durch [[Bischof Dr. Joseph Stimpfle]].  
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Walter Mixa wurde 1941 im oberschlesischen Königshütte, dem heutigen polnischen [[Chorzów]], geboren. Nach der Vertreibung aus der oberschlesischen Heimat im Jahr 1945 siedelte sich die Familie in [[Heidenheim an der Brenz]] an. Mixa besuchte zunächst das naturwissenschaftliche Gymnasium in Heidenheim, später das humanistische Spätberufenengymnasium in [[Fockenfeld]]/ Oberpfalz, auch bekannt als ''Spätberufenenseminar St. Josef''. 1964 machte er hier sein Abitur.
  
Anschließend war er an der neu errichteten Theologischen Fakultät in Augsburg Assistent am Lehrstuhl für [[Dogmatik]] bei Prof. Dr. Hermann Lais und zugleich Pfarrvikar der Pfarrei Weilach bei Schrobenhausen. In den Jahren darauf war Mixa auch als Religionslehrer am Gymnasium Schrobenhausen und mehreren anderen Schulen in Schrobenhausen tätig. 1975 folgte die Promotion an der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg. Gleichzeitig wurde er auch zum Stadtpfarrer der Pfarrei St. Jakob, Schrobenhausen und zum Regionaldekan der Bistumsregion "Altbayern" (Dekanate Schrobenhausen, Neuburg/Donau, Pfaffenhofen) ernannt.
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Mixa studierte von [[1964]] bis [[1970]] Philosophie und Theologie in [[Dillingen]] und [[Freiburg im Üchtland]]/[[Schweiz]] und wurde am 27. Juni [[1970]] in der Studienkirche zu Dillingen a.d. Donau durch [[ Josef Stimpfle]] zum Priester geweiht.  
  
1976 wurde er Mitglied des Pastoralrates des Bistums Augsburg, 1982 Bischöflicher [[Geistlicher Rat]] und 1983 noch zusätzlich Leiter der Priesterfortbildung im Bistum Augsburg.
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Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. [[Hermann Lais]] am Lehrstuhl für Dogmatik an der neu errichteten Katholisch-Theologischen Fakultät der [[Universität Augsburg]] und wurde mit der Dissertation "Das Werden der Person durch Glaube, Hoffnung und Liebe nach Martin Deutinger" zum Dr. theol. promoviert. Zugleich war er als [[Pfarrvikar]] in Weilach bei Schrobenhausen sowie als Religionslehrer an mehreren Schulen tätig.  
  
1984 wurde Mixa zum Kaplan Seiner Heiligkeit ([[Monsignore]]) ernannt und ab 1984 ist er Mitglied des Priesterrates im Bistum Augsburg und ab 1985 zusätzlich Pfarradministrator der Pfarrei Sandizell bei Schrobenhausen. Im Januar 1996 wird er zum Dekan des Dekanates Schrobenhausen gewählt.
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1975 wurde Mixa Stadtpfarrer von [[Schrobenhausen]] und Regionaldekan der Bistumsregion "Altbayern" (Dekanate Schrobenhausen, Neuburg/Donau, Pfaffenhofen) sowie ab 1983 zusätzlich Leiter der Fortbildung der Priester in der Diözese Augsburg sowie Mitglied der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Priester. Mixa war auch in diözesanen Gremien vertreten: Mitglied des Pastoralrates der Diözese Augsburg (1977, 1993) sowie des Priesterrates (1984, 1987, 1993). Als kirchliche Ehrentitel erhielt er 1982 die Ernennung zum ''Bischöflich Geistlichen Rat'' und 1984 zum ''Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit ([[Monsignore]])''. Kurz nach der Ernennung zum Dekan des Dekanates Schrobenhausen wurde Walter Mixa am [[24. Februar]] [[1996]] von Papst [[Johannes Paul II.]] zum Bischof von [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]] ernannt. Am 23. März wurde er von seinem Vorgänger, dem späteren [[Erzbistum Bamberg|Erzbischof von Bamberg]] Karl Braun im Eichstätter Dom konsekriert; Mitkonsekratoren waren Erzbischof [[Giovanni Lajolo]] und Bischof [[Viktor Josef Dammertz]] O.S.B. Sein [[Wahlspruch]] lautet: ''Iesus hominis salvator'' (Jesus, der Retter des Menschen). Er war der 80. Nachfolger des hl. [[Willibald]] auf dem Eichstätter Bischofsstuhl.  
 
 
Am 24. Februar 1996 wurde Walter Mixa zum [[Bischof]] des [[Bistums Eichstätt]] durch [[Papst Johannes Paul II.]] ernannt. Die Bischofsweihe erfolgte am 23. März 1996. Sein bischöflicher 
 
Wahlspruch lautete: "Jesus Hominis Salvator" - "Jesus, der Retter des Menschen"
 
 
In Eichstätt wird Mixa 1996 auch Magnus Cancellarius der [[Katholische Universität Eichstätt|Katholischen Universität Eichstätt]] und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt.  
 
  
 
Im Bereich der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] ist er Mitglied der Kommission für Seelsorgefragen (III) sowie der Unterkommission für Frauenfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Weiters wurde er Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für liturgische Fragen (V) der DBK und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie (XI) der Deutschen Bischofskonferenz.
 
Im Bereich der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] ist er Mitglied der Kommission für Seelsorgefragen (III) sowie der Unterkommission für Frauenfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Weiters wurde er Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für liturgische Fragen (V) der DBK und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie (XI) der Deutschen Bischofskonferenz.
  
In Bayern wurde Mixa stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Katholischen Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern und Ehrenbürger der Stadt Schrobenhausen.
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Als Bischof von Eichstätt war Mixa Magnus Cancellarius der [[Universität Eichstätt|Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt]] und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt. 1997 wurde Mixa in die Europäische Akademie der Wissenschaft und Künste (ASAE) aufgenommen. Im selben Jahr erfolgt die Aufnahme in den Ritterorden der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Bischof Mixa ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung [[K.D.St.V. Tuiskonia zu München]] im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]]. 1998 gründet Bischof Walter Mixa an der Universität Eichstätt das [[Collegium Orientale]].  
 
1997 wurde Walter Mixa in die Europäische Akademie der Wissenschaft und Künste (ASAE) aufgenommen. Später folgte auch die Aufnahme in den Ritterorden der [[Ritter vom Heiligen Grab]] zu Jerusalem.
 
 
Am 31. August 2000 erfolgte die Ernennung zum Katholischen [[Militärbischof]] für die Deutsche Bundeswehr.  
 
  
Am 16. Juli 2005 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Augsburg durch Papst [[Benedikt XVI.]].  
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Am 31. August 2000 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Katholischen [[Militärbischof]] für die [[Bundeswehr]] ernannt. Zum XX. [[Weltjugendtag 2005]] hat Mixa eine Werkwoche der Militärseelsorge mit mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie Gästen der Streitkräfte Argentiniens, Ecuadors, Frankreichs, Großbritanniens, Irlands, Kroatiens, Litauens, der Niederlande, Österreichs, Polens, der Schweiz, der Slowakei, Spaniens, Ungarns und der USA organisiert.
  
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Am 16. Juli 2005 wurde er von Papst [[Benedikt XVI.]] zum Bischof von Augsburg ernannt. Seit seiner Amtseinführung am [[1. Oktober]] [[2005]] ist Dr. Walter Mixa [[Bischof]] des [[Bistum Augsburg|Bistums Augsburg]] und damit der 60. Nachfolger des Hl. [[Ulrich_von_Augsburg|Ulrich]] in [[Augsburg]].
  
 
[[Kategorie:Deutschland|Mixa, Walter]]
 
[[Kategorie:Deutschland|Mixa, Walter]]
 
[[Kategorie:Bischöfe|Mixa, Walter]]
 
[[Kategorie:Bischöfe|Mixa, Walter]]

Version vom 2. April 2006, 21:24 Uhr

Walter Mixa (* 25. April 1941 in Königshütte/Oberschlesien) ist Bischof von Augsburg in Deutschland.


Biographie

Walter Mixa wurde 1941 im oberschlesischen Königshütte, dem heutigen polnischen Chorzów, geboren. Nach der Vertreibung aus der oberschlesischen Heimat im Jahr 1945 siedelte sich die Familie in Heidenheim an der Brenz an. Mixa besuchte zunächst das naturwissenschaftliche Gymnasium in Heidenheim, später das humanistische Spätberufenengymnasium in Fockenfeld/ Oberpfalz, auch bekannt als Spätberufenenseminar St. Josef. 1964 machte er hier sein Abitur.

Mixa studierte von 1964 bis 1970 Philosophie und Theologie in Dillingen und Freiburg im Üchtland/Schweiz und wurde am 27. Juni 1970 in der Studienkirche zu Dillingen a.d. Donau durch Josef Stimpfle zum Priester geweiht.

Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Hermann Lais am Lehrstuhl für Dogmatik an der neu errichteten Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg und wurde mit der Dissertation "Das Werden der Person durch Glaube, Hoffnung und Liebe nach Martin Deutinger" zum Dr. theol. promoviert. Zugleich war er als Pfarrvikar in Weilach bei Schrobenhausen sowie als Religionslehrer an mehreren Schulen tätig.

1975 wurde Mixa Stadtpfarrer von Schrobenhausen und Regionaldekan der Bistumsregion "Altbayern" (Dekanate Schrobenhausen, Neuburg/Donau, Pfaffenhofen) sowie ab 1983 zusätzlich Leiter der Fortbildung der Priester in der Diözese Augsburg sowie Mitglied der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Priester. Mixa war auch in diözesanen Gremien vertreten: Mitglied des Pastoralrates der Diözese Augsburg (1977, 1993) sowie des Priesterrates (1984, 1987, 1993). Als kirchliche Ehrentitel erhielt er 1982 die Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat und 1984 zum Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore). Kurz nach der Ernennung zum Dekan des Dekanates Schrobenhausen wurde Walter Mixa am 24. Februar 1996 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Eichstätt ernannt. Am 23. März wurde er von seinem Vorgänger, dem späteren Erzbischof von Bamberg Karl Braun im Eichstätter Dom konsekriert; Mitkonsekratoren waren Erzbischof Giovanni Lajolo und Bischof Viktor Josef Dammertz O.S.B. Sein Wahlspruch lautet: Iesus hominis salvator (Jesus, der Retter des Menschen). Er war der 80. Nachfolger des hl. Willibald auf dem Eichstätter Bischofsstuhl.

Im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Kommission für Seelsorgefragen (III) sowie der Unterkommission für Frauenfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Weiters wurde er Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für liturgische Fragen (V) der DBK und Mitglied der Kommission für Ehe und Familie (XI) der Deutschen Bischofskonferenz.

Als Bischof von Eichstätt war Mixa Magnus Cancellarius der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Katholische Universität Eichstätt. 1997 wurde Mixa in die Europäische Akademie der Wissenschaft und Künste (ASAE) aufgenommen. Im selben Jahr erfolgt die Aufnahme in den Ritterorden der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Bischof Mixa ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Tuiskonia zu München im CV. 1998 gründet Bischof Walter Mixa an der Universität Eichstätt das Collegium Orientale.

Am 31. August 2000 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Katholischen Militärbischof für die Bundeswehr ernannt. Zum XX. Weltjugendtag 2005 hat Mixa eine Werkwoche der Militärseelsorge mit mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie Gästen der Streitkräfte Argentiniens, Ecuadors, Frankreichs, Großbritanniens, Irlands, Kroatiens, Litauens, der Niederlande, Österreichs, Polens, der Schweiz, der Slowakei, Spaniens, Ungarns und der USA organisiert.

Am 16. Juli 2005 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Augsburg ernannt. Seit seiner Amtseinführung am 1. Oktober 2005 ist Dr. Walter Mixa Bischof des Bistums Augsburg und damit der 60. Nachfolger des Hl. Ulrich in Augsburg.