Freimaurer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''DAS FREIMAURERTUM
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[[Datei:Freimaurersymbol.jpg|thumb|right|Zirkel und Winkel; [[Symbol]] des Masonismus]]
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'''[[Datei:Pyramide der Neognosis.jpg|thumb|right|Pyramide der Neognosis; Geistige Verwandschaften]]'''
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'''Freimaurer''' oder der Bund der '''Freimaurerei''' (engl. ''freemason'', urspr. ''freestone mason'' = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt)  sind Männer und Frauen, die sich dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Bildung, Studium und die Feier freimaurerischer Rituale verschrieben haben. Die Freimaurer verwenden für diesen Vorgang der Persönlichkeitsbildung das Bild des rauen Steins der für die ungeschliffenen Persönlichkeit steht und aus dem im Laufe der Jahre ein sorgsam bearbeiteter, behauener Stein geschaffen werden soll, der dem Gebäude der Menschheit Stütze und Halt gibt. Die Arbeit an sich selbst beinhaltet also das Erlernen eines ethischen, menschlicheren Verhaltens.
  
GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG UND THEOLOGISCHE UMRISSE'''
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Ihre Zusammenkünfte, Gemeinschaftsabende und öffentlichen Veranstaltungen halten die Freimaurer in sogenannten Logen ab, Häusern, in denen es Räume gibt, die allen, auch Freunden und Gästen zugänglich sind und solche, die nur diejenigen betreten dürfen, die Mitglieder der jeweiligen Loge oder zumindest Freimaurer sind. Man schätzt, dass es auf der Welt gegenwärtig circa 5 Millionen Freimaurer gibt.
  
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== Geschichte ==
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=== Historische Wurzeln ===
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In der historischen Forschung wird die Freimaurerei auf die Bauhütten der Steinmetze und Maurer zurückgeführt, die der Bewegung außer ihren Symbolen Winkelmaß und Zirkel sowie einigen Handzeichen auch den Namen gaben. Das englische Wort für Freimaurer, Freemason, wird erstmals in einer Londoner Urkunde von 1376 verwendet und leitet sich von freestone-masons ab, also von Steinmetzen, die die Feinarbeiten am Stein vornahmen, nachdem die roughstine-masons ihn bereits grob behauen hatten. Die Steinmetze tauschten, da sie als Wanderarbeiter auf jeweils neuen Baustellen ihre Dienste anboten, ihre Kenntnisse europaweit aus. Dass sie ihr Wissen geheimhielten hängt damit zusammen, dass ihre Kenntnisse gewissermaßen ihr Kapital waren. Auch in anderen Zünften wurde Fertigkeiten nur intern weitergegeben. Die Tatsache, dass die Freimaurer aus beruflichen Gründen keinen festen Wohnsitz hatten, machte sie in der Reformationszeit verdächtig und da die wirtschaftliche Entwicklung durch den Hundertjährigen Krieges litt, bekamen sie kaum noch Aufträge weshalb die meisten der Bauhütten sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts auflösten.
  
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In England gab es eine andere Entwicklung als auf dem Kontinent. Die Steinmetze, die in den Bauhütten zusammenkamen begannen, auch Menschen aufzunehmen, deren Gebäude nicht mit den Händen sondern aus Gedanken errichtet wurden und bildeten philosophische Gesprächszirkel, deren Thema die Errichtung des Menschheitsgebäudes wurde. Ihr Vorsitzender hieß wie schon bei den Steinmetzbruderschaften Stuhlmeister, die Mitglieder waren Lehrlinge, Gesellen oder Meister. Die Aufnahme „angenommener Maurer“, wie die Nitchthandwerke genannt wurden, war nicht auf Männer beschränkt, wie aus dem Im Besitz der Grand Lodge of York befindlichen York Manuscript No. 4. Von 1693 hervorgeht, in dem das Aufnahmeritual beschrieben wird. Dort heißt es: „The elders taking the Booke, he or shee that ist to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given (Wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauflegen, und die Pflicht soll auferlegt werden“.)
  
'''Inhaltsverzeichnis'''
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=== Die Entwicklung nach 1670 ===
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Um 1670 gab es in den englischen Bauhütten bereits mehr Nichthandwerker als Maurer. Am Johannistag, dem 24. Juni 1717 schlossen sich vier bereits seit längerer Zeit bestehende Londoner Logen zu Freimaurergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammen, weshalb der Johannistag ein wichtiges Fest für die Freimaurer ist, das zugleich den Beginn des Maurerjahres markiert. In allen Logen finden zu diesem Anlass Feierlichkeiten mit Vorträgen und gemeinsamen Mahlzeiten statt, zu denen in der Regel auch die Angehörigen und Freunde der Loge eingeladen sind.
  
'''FREIMAUREREI
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Nach der Bildung der Großloge wurde ein Großmeister gewählt und eine Neugestaltung der Rituale und Regeln in Auftrag gegeben. Der Prediger James Anderson verfasste daraufhin mit den Alten Pflichten die am 28. Februar 1723 im „Postboy“ veröffentlichten freimaurerischen Konstitutionen. In ihnen geht es um das Verhalten der Freimaurer untereinander und zu Nichtmitgliedern sowie ihr Verhältnis zu Politik und Religion. In den Alten Pflichten, deren Einhaltung als verbindlich für die Anerkennung als Loge galt, wird erstmals festgelegt, dass Frauen keinen Zutritt zur Bruderschaft haben sollen. Bis heute werden deshalb gemischte oder reine Frauenlogen von der Großloge von England nicht als regulär anerkannt.
  
Geschichtliche Entwicklung und theologische Umrisse'''
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== Die Geheimhaltung ==
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Die Freimaurer werden immer wieder als Geheimbund bezeichnet. Dies hängt damit zusammen, dass sie sowohl über die Gespräche bei ihren Zusammenkünften als auch über einige ihrer Rituale Stillschweigen bewahren.  Der zweite der Geheimhaltung unterliegende Bereich ist jener der Rituale, Symbole und Handzeichen. Sie sind allerdings heute im Internet recherchierbar. Die Freimaurer selbst legen aber dennoch Wert auf Diskretion und halten sie sich in aller Regel daran, wie schon eine Meldung in der in Großbritannien 1733 erschienenen Ausgabe der Vossischen Zeitung zeigt: „Das Geheimnis wird denen Gliedern der Gesellschaft (Freimaurerei) bey ihrer Aufnahme offenbaret, es müssen sich aber selbige mittelst eines scharfen Eides verbinden, solches niemanden zu entdecken. Derart, dass, als eine gewisse vornehme Prinzessin, die dieses Geheimnis gerne wissen wollte, einen auch vornehmen Herrn dazu beredete, dass er sich in diese Fremesen würde begeben und hiernächst die Eröffnung solchen Geheimnisses von ihm begehrte, derselbe ihr solches gleichwohl abgeschlagen.“
  
I. Geschichtlicher Hintergrund
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== Verhaltensregel und Grundsätze ==
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Freimaurer machen keine Werbung für ihre Logen. Wenn sie bei anderen Menschen Interesse für ihre Sache wahrnehmen, dürfen sie sich jedoch als Freimaurer bekennen. Als Voraussetzung für den Eintritt in eine Loge gilt die Eigeninitiative des Suchenden. Er kann, wenn er den Eintritt in eine Loge in Erwägung zieht, mit deren Mitgliedern in Kontakt treten und sie werden ihn dann zunächst zu ihren Gastabenden einladen, die auch Außenstehenden zugänglich sind. Dort kann er sich ein Bild über die jeweilige Gemeinschaft machen und die Brüder näher kennenlernen. Ist er danach immer noch interessiert werden ihm ein oder zwei Brüder zur Seit gestellt, die ihn auf dem Weg seiner Suche begleiten. Die meisten Logen setzen außerdem den Glauben an ein schöpferisches Wesen voraus. Ob die Brüder Juden, Christen oder Moslems sind, spielt dabei keine Rolle. Es gibt aber auch Logen, die wie erstmals im Großorient von Frankreich der Fall, die Freiheit des Glaubens und Gewissens auch auf Atheisten ausdehnen. Deshalb werden sie von der traditionellen englischen Großloge nicht mehr anerkannt.
  
1. Vom Handwerker zur weltanschaulichen Loge
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Der [[Relativismus]] ist eine Grundüberzeugung der Freimaurer.<ref>Ein Beispiel, wie ein verdrehender [[Relativismus]] in den [[Vatikan]] gelangt und dort praktiziert wird, zeigt Michael Heinrich Weniger: [http://www.kath.net/news/70649 Wien: Plädoyer für Aussöhnung von Kirche und Freimaurern] [[Kath.net]] am 12. Februar 2020</ref>
2. Ausbreitung und Machtzuwachs
 
3. Innere Erstarkung der „weltanschaulichen Loge“
 
4. Kirchliche Stellungnahmen
 
  
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== Versammlungsort und Ritualkleidung ==
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Für ihre Zusammenkünfte haben die Freimaurer einen speziellen, nur für Mitglieder zugänglichen Raum, den sie in Erinnerung an den Tempel Salomos ebenfalls Tempel nennen. Er gilt als durch die Diskretion der Brüder geschützter Raum, in dem sie ihre Rituale praktizieren und ihre Arbeiten abhalten. Fester Bestandteil der Treffen sind ritualisierte Wechselgespräche zwischen dem Meister vom Stuhl, dem für zwei oder drei Jahre demokratisch gewählten Vorsitzenden, der seinen Platz im Osten hat sowie dem ersten und zweiten Aufseher. In Europa folgt dann häufig der Vortrag eines Bruders über ein bestimmtes Thema, das Tempelarbeit oder Zeichnung genannt wird. Zu den Logentreffen tragen die Brüder einen dunklen Anzug oder Smoking sowie die maurerische Symbolkleidung, bestehend aus einem die Reinheit symbolisierenden weißen Schurz, weißen Handschuhen und einem Bijou, dem Erkennungszeichen der jeweiligen Loge, das die Form einer Anstecknadel oder eines Ringes hat. In manchen Logen gehört auch der hohe Hut, der Zylinder dazu.  Die Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander sind das Vermeiden politischer oder religiöser Themen und der Grundsatz, jede Meinung stehen zu lassen. Zum Ritual gehört das sogenannte Kerzengespräch, bei dem die Teilnehmer im abgedunkelten Tempel sitzen. Der erste Bruder, der einen Beitrag leistet, trägt eine Kerze in der Hand und reicht sie nach Abschluss seiner Äußerung an den nächsten Bruder weiter, der dann ebenfalls ungestört durch Unterbrechungen oder Widerspruch seine Meinung sagen darf.
  
II. Der masonische Schöpfungsmythos der Niedergrad und Hochgradfreimaurerei
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== Rituale und Grade ==
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Bis 1730 konkretisierte sich das Aufnahmeritual der Logen dahingehend, dass es in Anlehnung der Gliederung der Bauhütten dreiteilig strukturiert wurde. Maßgeblich für die gesamte Freimaurerei sind die zentralen drei Grade des Lehrlings, des Gesellen und des Meisters. Innerhalb der Grade geht es darum, den Weg geistig-moralischer Selbstfindung, Selbsterkenntnis und Entwicklung zu gehen und so systematisch an seiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Der Lehrling wird mit dem rauen Stein assoziiert und übt sich darin, seine eigenen Schwächen und seine Hilfsbedürftigkeit zu erkennen. Daraus erwächst ihm die Erkenntnis, dass auch andere Menschen gleichermaßen seiner Hilfe bedürfen. Anweisungen während der Lehrzeit zu hinterfragen ist ausdrücklich erwünscht. Ziel ist der reflektierende Mensch. Manche christlich ausgerichtete Logen verwenden in der Lehrlingszeit Elemente christlicher Mystik wie beispielsweise die Meister Eckhards. Das Ziel der erfolgreich durchlebten Lehrlingszeit ist das Kennenlernen aller Werkzeuge, mit deren Hilfe die Persönlichkeitsbildung nach und nach vollzogen werden soll.
  
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Der Geselle übt sich in Geduld und schult sein Sozialverhalten. In der Gesellenzeit ist es zudem üblich, „auf Wanderschaft“ zu gehen, andere Logen, deren Sitten und Gebräuche kennenzulernen und den persönlichen Platz in der Gesellschaft zu finden und einzunehmen. Der Weg zum Meistergrad führt dagegen über die Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit. Eindrucksvolle Symbole wie der Totenschädel, das Hineinlegen in einen Sarg oder das Durchleben der Dunkelheit unterstützen diesen Erfahrungsweg. Überhaupt ist der Lernweg der drei Grade eine gute Mischung aus symbolischen Handlungen, in denen die jeweilige Ebene eingeübt werden kann und hilfreichen Erläuterungen. Die drei Grade können in allen Logen erworben werden und sind als gleichwertig anerkannt. Der dritte oder Meistergrad ist die höchste Stufe, die ein Freimaurer erreichen kann. Die drei Grade werden auch blaue Grade oder Johannesfreimaurerei genannt. Neben den normalen grade gibt es verschiedene Systeme sogenannter Hochgrade, die vier, zehn, dreißig oder dreiunddreißig Stufen haben können.
  
1. Nährboden für einen "Ordo des Universums“
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Neben den und auch innerhalb einiger Johanneslogen gibt es die sogenannten Hochgrade. Sie gelten nicht als höherwertig als der Meistergrad, obwohl diejenigen, die den 33. Grad erreicht haben, schon stolz darauf sind. Sie stellen vielmehr eine Auswahl an Möglichkeiten dar, die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. Innerhalb der verschiedenen Logen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Hochgrade zu erwerben. In einigen ist es üblich, einen nach dem anderen abzuarbeiten, in anderen kann man sich nach dem dritten sofort den dreiunddreißigsten vornehmen, wieder andere verleihen einzelne Grade, über springen aber andere oder verleihen sie „im Packet“ wenn ein bestimmter anderer Grad erworben wird. Die jeweilige Unterteilung ist abhängig vom Ritus. In Deutschland sind der Alte und Angenommene Schottische Ritus, das Schwedische Lehrsystem der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, die Grade der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ und der York Ritus verbreitet.
2. Das „anthropische Prinzip“
 
3. Der freimaurerische Schöpfungsmythos ist „dogmenfrei“ und „ganzheitlich“
 
4. Das Universum - durch den Logos aus dem Chaos zur Ordnung entwickelt – habe den Menschen evolviert
 
5. Zusammenfassend urteilt Kurt Hendrikson
 
6. Die Dynamik aller Phänomene und Mysterien / Die Rosenkreuzer
 
  
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== Verschwörungstheorien über die Freimaurer ==
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Freimaurern wurde immer wieder unterstellt, sie strebten die Weltherrschaft an. tatsächlich aber standen Freimaurer ebenso wie Juden weit eher im Fokus der Verfolgung. Während des Nationalsozialismus war jegliche Logentätigkeit verboten und auch in den meisten kommunistischen Ländern mit Ausnahme Kubas wurden die Freimaurer aufgrund ihrer geistigen Unabhängigkeit verfolgt. Die Theorie von Machtstreben und Verschwörungen haben ihre Wurzel in einer Zeit, in der die Logen viel mehr Mitglieder hatten, als dies heute der Fall ist. In den vereinigten Staaten gehörten zur Hochzeit der Maurerei 8 % der männlichen Bevölkerung einer Loge an, darunter viele bedeutende Politiker und zahlreiche amerikanische Präsidenten.
  
III. Nachkonziliarer Dialog und Canon 2335 des CIC 1918
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Heute leiden viele Brudergemeinschaften wie andere Vereine und Organisationen auch an Nachwuchsmangel. In Amerika haben sich deshalb schon vor Jahren assoziierte Organisationen gebildet, die Freizeitaktivitäten für Jugendlichen anbieten, die logenähnliche  Rituale verwenden und die Jungen mit dem masonischen Gedankengut vertraut machen. Auch das drastische Absenken der Eintrittsvoraussetzungen bis hin zur Aufnahme dutzender Mitglieder in einem einzigen Ritual, das dann von einem stellvertretend für alle anderen vollzogen wurde, sollte die Mitgliederzahlen erhöhen und führte auch kurzzeitig zum Erfolg. Beklagt wurde allerdings das zu erwartende geringe Engagement der auf so kurzem Weg zu Brüdern gewordenen Neumitglieder, weshalb heute hohe Voraussetzungen eher als Anreiz denn als Hemmnis angesehen werden.
  
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== Verbot der Freimaurerei durch die katholische Kirche ==
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Die katholischen Kirche steht der Freimaurerei kritisch gegenüber. Vom ersten Drittel des 18. Jahrhunderts wurden mehrfach Verbote gegen die Gemeinschaft ausgesprochen, so 1731 in Neapel, 1734 in Polen, 1735 in Holland, 1737 in Frankreich, 1738 in Genf, Hamburg Schweden und den österreichischen Niederlanden und 1739 in Florenz. Papst Clemens XII. verlangte in seiner 1738 veröffentlichten Bulle In eminenti apostolatus specula ein staatliches Verbot der Freimaurer und Kardinal Firrao übergab dem Henker einige Freimaurerbücher für die öffentliche Verbrennung. Benedikt XIV. bekräftigte diese Sicht in seinem Schreiben Providas romanorum von 1751. Für Katholiken ist eine Mitgliedschaft bei den Freimaurern laut dieser Bulle verboten. Karl II. von Spanien verbot die Freimaurerei daraufhin in seinem Land auch von staatlicher Seite. Wer als Freimaurer enttarnt wurde, wie es Giacomo Casanova, der dem Bund 1750 beigetreten war, am 27. Juli 1755 in Venedig widerfuhr, wurde in den Bleikammern inhaftiert.
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Dennoch traten weiterhin auch Katholiken den Freimurern bei. So zählte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kirchenstaat auch Don Sigismondo Chigi, Kustos des Konklaves und Marschall der römisch katholischen Kirche zu den Mitgliedern der 1787 gegründeten Loge Amici sinceri, die dem laizistisch ausgerichteten Großorient von Frankreich zugeordnet war. Daher veröffentlichten auch die Päpste Pius IX. in Ecclesiam a Jesu Christo und Leo XIII. in Humanum genu  und weiteren Enzykliken Verurteilungen der Freimaurerei. Die Strafe der automatischen Exkommunikation wurde 1917 in den Canon 2335 des kanonischen Kirchenrechts (CIC) aufgenommen.
  
1. Freimaurerei – Protestantische Fürsten – Neuzeitlicher Atheismus
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=== Dialogprozess nach dem Vaticanum II ===
2. „Konzilsatmosphäre“
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Im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der interreligiöse Dialog verstärkt, die Religionsfreiheit akzeptiert und außerhalb der Kirche gelebte ethische und religiöse Werte anerkannt. Die Freimaurer werden in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich erwähnt. Kardinal Franjo Seper entwickelte in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation 1968 jedoch einen Fragebogen, der an die Vorsitzenden der jeweiligen Bischofskonferenzen weitergeleitet wurde. Im deutschsprachigen Raum kam es in der Folge zu einem Dialog zwischen Vertretern der katholischen Kirche und Freimaurern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der in die Lichtenauer Erklärung einmündet, in der die Freimaurer betonen, dass sie keine gemeinsame Gottesvorstellung haben, keine Religion seien noch eine solche lehren, dem Grundsatz der Gewissens- Glaubens- und Geistesfreiheit folgen und das Bekenntnis jedes Bruders achten.  
3. Die „Liechtenauer Erklärung“
 
3. Der neue Codex Iuris Canonici 1983
 
  
Schlusswort
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Die päpstlichen Bullen der Vergangenheit werden in der Lichtenauer Erklärung als nicht mehr zeitgemäß bewertet, weil  die  dargelegten freimaurerischen Grundsätze deutlich machen, dass eine kirchenrechtliche Verurteilung grundlos und unangemessen ist. Die Erklärung wurde von einer ganzen Reihe Dialogteilnehmern von Seiten der Freimaurer wie der katholischen Kirche unterschrieben. In der Ausgabe des Codex Iuris Canonici von 1974 ist die Exkommunikation für Katholiken laut Canon 2335 nur noch für solche Katholiken vorgesehen, die einer Organisation beitreten, die sich gegen die Kirche verschwört, was man den Freimaurern nach der Lichtenauer Erklärung (und eigentlich auch schon vorher) nicht ernsthaft unterstellen kann.
  
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=== Die derzeitige Position der katholischen Kirche zur Freimaurerei ===
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In der in mancher Hinsicht erneuerten Ausgabe des Codex von 1983 findet die Freimaurerei keine Erwähnung mehr. Allerdings veröffentlichte der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger einen Tag vor der Veröffentlichung des neuen CIC eine Erklärung zu den Freimaurerischen Vereinigungen, die das unter Strafe stellen der Mitgliedschaft bei den Freimaurern durch die Exkommunikation bekräftigt. Die Stellungnahme der Kongregation für die Glaubenslehre lautet folgendermaßen:
  
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„Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, dass der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere.  Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, dass diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind. Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241). Papst Johannes Paul II, hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.
  
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Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983.<br>
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Joseph Kardinal RATZINGER<br>
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Präfekt<br>
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+ Erzbischof Jérôme Hamer, O.P.<br>
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Sekretär“
  
'''I. Geschichtlicher Hintergrund'''
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Die deutschen Bischöfe veröffentlichten in der Folge am 12. Mai 1980 eine Erklärung, in der sie eine Mitgliedschaft von Katholiken bei den Freimaurern für nicht mit den Grundsätzen der katholischen Kirche vereinbar erklärten. Die Evangelische Kirche, die auf eine ebenso lange wie prominente Reihe von Freimaurern unter ihren Gläubigen zurückblicken kann, hat in einer nach gemeinsamen Gesprächen am 13. Oktober 1973 veröffentlichten Erklärung die Mitgliedschaft von evangelischen Christen bei den Freimaurern in das Ermessen des Einzelnen gestellt. Diese Unbedenklichkeitserklärung wurde Im Januar 2017 von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen erneuert.<ref>[https://www.freimaurer.online/2015/11/deutsche-freimaurerei-im-aufwind-ezw-erneuert-unbedenklichkeits-bescheinigung/ Freimaurer online]</ref>
  
''1.  Vom Handwerker zur weltanschaulichen Loge''
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Das [[Dikasterium für die Glaubenslehre]] bestätigte am 13. November 2023 die Erklärung von 1983 und betonte, die Zugehörigkeit von Katholiken zu einer Freimaurerloge sei „wegen der Unvereinbarkeit zwischen katholischer Lehre und der Freimaurerei“ verboten. Anlass war eine Anfrage des philippinischen Bischofs [[Julito Cortes]], weil auf den [[Philippinen]] die Mitgliedschaft in einer Loge eine hohe Bedeutung hat und die Zahl der katholischen Logen-Mitglieder daher stetig steigt.<ref>[https://www.katholisch.de/artikel/48704-vatikan-bestaetigt-katholiken-duerfen-keine-freimaurer-sein ''Vatikan bestätigt: Katholiken dürfen keine Freimaurer sein''], katholisch.de, 15. November 2023.</ref>
  
Die Freimaurerei ist ein Bund von Männern (1), der unter Verwendung von zum Teil mittelalterlicher Symbole, auf naturethischer Grundlage zum „humanitären Menschen“ führen will. Damit ist die sich selbst gegebene Zielsetzung dieser Geistesströmung bzw. Geisteshaltung kurz umschrieben. Ihren Anfang nahm diese „Bewegung“ mit jenen Bauhandwerkern des Mittelalters, die nicht an eine örtliche Zunft gebunden waren, sondern von Dombau zu Dombau als freie Gesellen oder Baumeister wanderten. In der Folge gründeten sie eine länderübergreifende kirchliche „Bruderschaft“ fachmännischer Kirchenbauer, bestehend aus Steinmetz, Bildhauer oder Architekten.
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== Statistik ==
Diese „kirchenbauenden Werkbünde“ umgaben sich im Mittelalter sehr schnell mit geheimnisvollen Symbo-len, Bildern, Griffen und Handlungen, durch die ihre Mitglieder stufenweise in die Grade eines Lehrlings, Gesellen oder Meister aufstiegen. Mit dem Beginn der Renaissance und besonders der Reformation gingen die kirchlichen „freien Bruderschaften“ teilweise ein oder sie bestanden - so besonders im konservativen England - als Geselligkeitsklubs fort, in die seit 1641 auch Mitglieder anderer, z. T. adliger Gesellschaftskrei-se Aufnahme fanden. Durch diese Erweiterung mit Mitgliedern, die mit dem Kirchenbauhandwerk nichts mehr zu tun hatten, erlangten sie bald einen entscheidenden Einfluss in den verschiedensten Belangen des öffentlichen Lebens. Vom Versammlungsort, der sogenannten „Loge“ (englisch: lodge = Hütte, Bauhütte, Hausmeister einer Gaststätte), ging dessen Name auf die "Loge“ als Vereinigung über. In diese Freimaurer-logen drang in dem konfessionell zerrissenen England um die Jahrhundertwende um 1700 mit der rationalis-tischen Aufklärung (2) und dem Deismus (3) das Bestreben ein, eine allumfassende Menschheitsreligion und Menschenverbrüderung zu schaffen. Am 24.6.1717 schlossen sich 4 derartige Londoner Logen zur „Ersten weltanschaulichen Großloge“ unter einem „Großmeister" zusammen. Das war die Geburtsstunde der heute noch existierenden Freimaurerei. Der 24. Juni wurde mit Bedacht gewählt, weil schon bis anhin Johannes der Täufer als Patron der mittelalterlichen „Werkbruderschaften“ galt. Seitdem sind alle Freimaurerlogen zunächst grundsätzlich "Johannes-Logen". Auch die heutigen Hochgradsysteme bauen auf den 3 alten, den Handwerkern verliehenen Johannesgraden auf: Lehrling, Geselle, Meister, allerdings unter Zuhilfenahme und Ausschmückung dieser mit neuzeitlicher Symbolik. Die auf die 3 Grade beschränkte Freimaurerei nennt sich heute noch „Johannesmaurerei“ oder nicht selten "blaue Freimaurerei", weil sie in ihren Abzeichen die blaue Farbe verwendet.  
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In [[Deutschland]] gibt es fünf verschiedene Großlogen mit insgesamt rund 15.000 männlichen und 560 weiblichen Mitgliedern. In Frankreich gibt es ca. 47 000 im "Grand Orion de France", in den USA gibt es circa 1,8 Millionen Freimaurer.
  
''2. Ausbreitung und Machtzuwachs''
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== Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei ==
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Die Katholische Kirche betrachtet die Freimaurerei als Geheimbund, in zahlreichen lehramtlichen Äußerungen haben Päpste sie als [[Sekte]] bezeichnet; so sah Papst [[Leo XIII.]] "die Sekte der Freimaurer" als "eine rechtswidrige und für die Kirche und Staat gleich verderbliche Verbindung" an<ref>Enzyklika [[Humanum genus]], 20. April 1884,[[Humanum genus (Wortlaut)#Clemens XII. bis Pius IX|Nr. 6]].</ref> 
  
Die „Erste weltanschauliche  Grossloge“ gab sich 1723 ihr erstes geschriebenes Grundsatzbuch mit dem Titel „Alte Pflichten“ unter der Federführung des Predigers James Anderson, Prediger an der Presbyterianerkriche in London. Geheimnistuerei nach Aussen hin und gegenseitige unbedingte Hilfeleistung nach In-nen bescherte der Loge eine schnelle Verbreitung.  
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'''Siehe:''' [[Geheimgesellschaft#Verlautbarungen der Katholischen Kirche gegen die Geheimbünde|Verlautbarungen der Katholischen Kirche gegen die Geheimbünde]].
  
''3. Innere Erstarkung der „weltanschaulichen Loge“''
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'''[[Klemens XII.]]'''
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* 28. April 1738 [[Apostolisches Schreiben]] ''[[In eminenti apostolatus specula]]''. Das an alle Gläubigen gerichtete Dekret ist das älteste Edikt über die „Freimaurer“ ([[DH]] 2511-2513).
  
Schon im Gründungsbuch von 1723 „Alte Pflichten“ wird die allgemeine natürliche Vernunftreligion festgeschrieben. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Atheisten, jedoch wird jede kirchlich-dogmatische Glaubensbindung abgelehnt und die allgemeine Glaubens- und Gewissensfreiheit auf der Grundlage der „Drei Säu-len“: Weisheit, Schönheit und Stärke gelehrt. Kein Freimaurerkandidat darf nach seiner religiösen Überzeugung gefragt werden, noch dürfen Erörterungen über diese Fragen in den Logenversammlungen stattfinden.  Gott ist der „Grosse Baumeister“, der „deinen Stammvater Adam nach seinem Bilde erschaffen hat und das Universum schuf“.
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'''[[Benedikt XIV.]]'''
Insbesondere die englischen Logen haben diese Grundsätze beibehalten, nicht zuletzt wegen der engen Verknüpfung des Königshauses mit der Loge. Die Könige Georg IV (11830), Wilhelm IV (+1837), und Edu-ard VII (+1910) gehörten der englischen Grossloge an, desgleichen nicht wenige Staatsmänner, wie z. Bp. Winston Churchill.  In deutschen Landen herrscht der Jesus-Kult besonders vor. Der Aufbau gleicht dem eines Ritterordens mit den genannten 3 Johannesgraden, nach ihrem Patron, dem hl. Johannes dem Täufer benannt, den drei Andreasgraden als Patron der hl. Apostel Andreas und drei Kapitelsgraden, deren Patron der hl. Apostel Johannes ist.  
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* 18. Mai 1751 [[Bulle]] ''[[Providas romanorum pontificum]]''. Er bestätigt das Schreiben des Vorgänger, wobei die Strafe der [[Exkommunikation]] für den Beitritt zu den Freimaurern ausgesprochen wird.
Nach der Devise „Cuius regio ejus et religio“ waren die preussischen Könige Friedrich II (+1786) bis Fried-rich III (+1888) sowohl oberster Kirchenführer als auch oberste Protektoren der Freimaurer in ihren Landen. Zahlreiche deutsche Dichter gehörten ebenfalls der deutschen Grossloge an, so: Herder, Klopstock, Rü-ckert, Wieland, Goethe und andere. Hierher gehören auch Österreichs Komponisten Mozart und Haydn. Mit Kaiser Franz Josef I. wurde schon 1731 das erste Mitglied des Herrscherhauses in die Freimaurerei aufge-nommen, doch schon Kaiser Franz Josef II. war ein scharfer Gegner derselben.
 
Diese Kurzaufzählung der massgeblichen europäischen Logen scheint notwendig, wenn man den Wandel, den die Freimaurerei im gesellschaftlich-weltanschaulichen Leben Europas zustande brachten, verstehen will, denn erst durch die weltweite Verbreitung und der anschliessenden inneren Erstarkung gewann die Freimaurerei jenen Einfluss, der ihr seit zwei Jahrhunderten nachgesagt wird. Durch den Beitritt der Königs-häuser wurde ihr Gedankengut hoffähig und konnte sich ungebremst verbreiten. Ihr Wirken wurde zudem noch verstärkt durch die absolute Geheimhaltung der massgeblichen inneren Lehren, was sich auch auf die Mitgliedschaft bezog. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
 
So gilt als freimaurerisches Geheimnis der sogenannte „Weg zum Licht“, dessen Symbole Winkelmass und Zirkel sind, ferner die politisch-weltanschauliche Tätigkeit, die besonders von den im politischen und sozialen Leben führenden „Drei-Punkte-Brüdern“ (.‘.) gelenkt wird.
 
  
''4. Kirchliche Stellungnahmen''
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'''[[Klemens XIII.]]'''
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* 25. November 1766 [[Enzyklika]] "Christianae reipublicae salus" An die österreichischen Bischöfe über die Gefahren antichristlicher Literatur u.a. Vier Grundirrtümer: [[Materialismus]], [[Naturalismus]], [[Deismus]], [[Atheismus]] (durch den Schlüsselbegriff "Großer Baumeister des Universums") ([https://www.papalencyclicals.net/Clem13/c13chris.htm engl.]; [http://digilander.libero.it/magistero/c13chris.htm ital.]).
  
Im Gegensatz zu den protestantischen Kirchen, deren Oberhaupt zugleich der weltliche Fürst ist und des-halb durch deren Mitgliedschaft in der Loge kaum Berührungsängste aufkamen, hat die katholische Kirche die Freimaurerei wegen ihrer humanischtisch-deistischen Weltanschauung, das dem christlich-biblischen Glauben widerspricht, sodann wegen ihrer laizistischen Zielsetzung und vielfältigen antikirchlichen Tätigkei-ten, die jedoch eher dem militanten Protestantismus denn der Freimaurerei entsprangen, von vornherein abgelehnt.
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'''[[Pius VII.]]'''
Hier sei kurz die Auseinandersetzung der Kirche mit den Freimaurern über die Leichenverbrennung erwähnt. Die in England, dann in Frankreich und Italien einsetzende Leichenverbrennung wurde als willkommene Waffe gegen den Katholizismus aufgegriffen. 1869 beschloss der internationale Freimaurerkongress in Nea-pel als Schlag gegen das soeben begonnene I. Vatikanische Konzil die Förderung der Leichenverbrennung, die in der kath. Kirche als menschenunwürdig gehalten wurde.  
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* 13. September 1821 ''[[Ecclesiam a iesu christo]]''. Exkommunikation von Anhängern der Freimaurerei.
Zwischen 1738 und 1918, dem Erscheinungsjahr des ersten „Codex Juris Canonici“ (CIC) wurde die Frei-maurerei in 12 päpstlichen Bullen verurteilt und verboten. So exkommunizierte Papst Klemens XIII. (Papst von 1730-1740) 1735 den Bischof von Utrecht, Theodor van der Croon und verbot durch die Bulle „In emi-nenti“ 1738 jegliche Zugehörigkeit zur Freimaurerei. Leo XIII. erneuerte die Verurteilung in der Enzyklika „Humanum genus“ (20.4.1884). Im 1918 erschienenen CIC fallen nach canon 2335 all jene, die sich der Freimaurerei anschliessen, „eo ipso“ der dem Apostolischen Stuhl simpliciter reservierten Exkommunikation anheim. Über diesen Canon sind am Scholuss noch einige Überlegungen anzustellen, besonders im Hin-blick auf die Neuausgabe des CIC im Jahre 1983. Im CIC von 1918 wurde, laut canon 1240 §1, den Mitglie-dern der Freimaurerei das kirchliche Begräbnis untersagt. Die Zeitverhältnisse waren jedoch so, dass diese Canones kaum Beachtung fanden, im Gegenteil ist es kein Geheimnis, dass eine Anzahl von hochstehen-den Geistlichen, einschliesslich des Vatikans, sowie führende katholische Laien der Freimaurerei trotz aller Verbote ständig angehörten.
 
Im XX. Jahrhundert zog zum Gottes- und Weltanschauungsbild der Freimaurerei eine zweite Front gegen die Kirche auf: der Marxismus. Der religiös-geistige Kampf der Kirche gegen diesen neuzeitlichen Atheismus schlägt sich denn auch im neuen CIC von 1983 nieder, wo die Freimaurerei nicht mehr ausdrücklich erwähnt wurde. Wie angedeutet, muss daher eine Klärung der heutigen Situation zwischen Kirche und Freimaurerei zumindest in ihren Ansätzen beispielhaft geklärt werden.
 
  
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'''[[Leo XII.]]'''
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* 13. März 1826 [[Konstitution]] ''[[Quo graviora]]'' gegen die Freimaurerei, Carbonari und geheime Sekten. [[Leo XII.]] bestätigt und wiederholt die Aussagen der Konstitutionen vom Klemens XII. von 28. April 1738; Benedikt XIV. vom 18. Mai 1751; Pius VII. vom 13. September 1821 – allen Gläubigen wird unter der Strafe der Exkommunikation die Beteiligung verboten.
  
'''II. Der masonische Schöpfungsmythos der Niedergrad und Hochgradfreimaurerei'''  
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'''[[Pius VIII.]]'''
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* 1829 [[Enzyklika]] "Traditi umiliati nostrae" "Ihr (der Freimaurer) Gesetz ist Unwahrheit, ihr [[Gott]] ist der [[Teufel]] und ihr Kult ist Schändlichkeit."
  
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'''[[Gregor XVI.]]'''
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* 8. Mai 1844 [[Enzyklika]] ''[[Inter praecipuas machinationes]]''. Gegen die Geheimbünde und Freimaurerei.
  
''1. Nährboden für einen "Ordo des Universums“''  
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'''[[Pius IX.]]'''
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* 25. September 1865 Apostolisches Schreiben ''Multiplices inter''. Gegen die Geheimbünde und Freimaurerei.
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* 12. Oktober 1869 ''Bulle'' ''[[Apostolicae sedis moderationi]]''. Neuordnung des Kirchenrechts und Problematik der Freimaurerei.
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* 21. November 1873 [[Enzyklika]] ''[[Etsi multa luctuosa]]'' Die Kirche in [[Italien]], [[Deutschland]] und der [[Schweiz]]“.
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* 29. April 1876 Apostolisches Mahnschreiben. Die Freimaurerei.
  
In seinem umfassenden freimaurerischen philosophischen Kompendium über die "Lebenskunst" entwickelt Kurt Hendrikson, der sich selbst als „nicht mehr Profaner“, sondern „im Lichte" bezeichnet, eine sogenannte asymptotische (4) Annäherung des Menschen an die Vervollkommnung als Erfüllung seines Mandats (5), sprich: Lebenszieles. Um dem freimaurerischen Geist den Charakter eines gnostischen Systems (6) nachzuweisen, reicht die Vertiefung in deren Schöpfungsmythos. Es ist nicht Absicht dieses Artikels, die gesamthafte Dar-stellung freimaurerischer Lehren über Glaube und Offenbarung darzustellen, warum wir uns hier als „pars pro toto“ auf die kosmogone (7) Vision beschränken, die als Nährboden für das "Ordo des Universums" gilt. Die erstrangige Einsicht über das Bestehen des "Schöpferischen Prinzips", so diese These, erklärt demnach an sich nicht die Art, wie die "absolute Intelligenz" die Schöpfung reguliert. Wir wissen nämlich in letzter Instanz nicht, von wo wir kommen, noch wissen wir, wer wir sind, und was der Tod aus uns machen wird. Nichts beginnt, nichts endet, alles wandelt sich ohne Ende; das Leben scheint im Nichts zu enden, gleich einem Sternchen, das eine Minute am unendlichen Nachthimmel aufleuchtete. Aber eine innere Stimme sagt zum Menschen: Raffe Dich auf, um zu sehen und zu wissen. Auch aus der Perspektive der aufgeklärten Suche nach Geheimnissen, die über der Fassungskraft der menschlichen fünf Sinne liegen, stehen am Ende mittels gnostischer Spekulation und Instrumentarien durchleuchtet, allein nur die "Erkenntnis" über den Inhalt und Ursprung des Wissens. Diese Erkenntnis schliesst jedoch menschliche Selbstbegrenzung, Demut und Anbetung des Schöpfers in ehrfürchtigem Staunen aus.
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'''[[Leo XIII.]]'''
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* 15. Februar 1882 Enzyklika ''[[Etsi nos]]'' über die Verhältnisse in Italien und gegen die Freimaurerei.
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* 20. April 1884. [[Enzyklika]] ''[[Humanum genus]]'' über die Freimaurerei und die Zivilehe ohne kirchlich vorgeschriebene Form. Diese Enzyklika zählt Leo, geprägt vom Kampf gegen [[Italien]], zu seinen hauptsächlichen Erlassen.
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* 10. Mai 1884. [[Kongregation für die Glaubenslehre|Heiliges Officium]]: Instruktion ''[[Ad gravissima avertenda]]'' an alle katholischen [[Bischöfe]] der Welt über das Verhalten gegenüber der Freimaurerei ([[ASS]] 17 [1884] 43-47; [[DH]] 3159-3160).
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* 31. Oktober 1886 Apostolisches Schreiben ''[[Più a volte]]'' über die Einführung der täglichen Rosenkranzandacht in den Kirchen Roms, in dem die "Dreistigkeit der Sekten" beklagt wird; die Freimaurer werden nicht ausgedrücklich genannt, aber sind im Kontext der übrigen Papstworte wohl mitgemeint. 
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* 22. Dezember 1887 [[Enzyklika]] ''[[Officio sanctissimo]]'' an die Erzbischöfe und Bischöfe Bayerns [[Officio sanctissimo (Wortlaut)#Warnung vor den Freimaurern und Verhalten gegenüber Andersgläubigen|Warnung vor den Freimaurern, Nr. 12]].
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* 15. Oktober 1890 Enzyklika ''[[Dall'alto dell'Apostolico Seggio]]'' über die Freimaurerei und den [[Sozialismus]] in Italien.
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* 8. Dezember 1892 Enzyklika ''[[Custodi Di quella Fede]]'' an das italienische Volk über die Freimaurerei.
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* 8. Dezember 1892 Enzyklika ''[[Inimica vis]]'' an die Bischöfe Italiens über die Freimaurerei in Italien.
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* 20. Juni 1894 Apostolisches Schreiben ''[[Praeclara gratulationis]]'' über die Vereinigung im Glauben, [[Praeclara gratulationis (Wortlaut)#Die Sekte der Freimaurer ist äußerst gefährlich|Nr. 20]].
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* 19. März 1902 Apostolischer Brief ''[[Pervenuti all'anno (Wortlaut)|Pervenuti all'anno]]'' über den Kampf gegen die Kirche und den Herd antikirchlicher Machenschaften der Freimaurerei.
  
Daraus ergibt sich
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'''[[Pius XI.]]'''
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* 29. Juni 1931 [[Enzyklika]] ''[[Non abbiamo bisogno]]'' über die [[Katholische Aktion]], Nr. 26+65.
  
''2. Das „anthropische Prinzip “''(8)
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'''[[Pius XII.]]'''
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* "Die Wurzeln der modernen [[Apostasie]] sind: wissenschaftlicher [[Atheismus]], dialektischer [[Materialismus]], [[Rationalismus]], [[Laizismus]] und ihre gemeinsame Mutter: die Freimaurerei" (am 24. Juli 1958, Doc. Cath., 1958, S. 918).
  
Moderne Kosmologien (9), von dieser Perspektive her gesehen,  finden sich mit dem Nichterkennen des We-sens des Universums ab, so Hendrikson. Die moderne Naturwissenschaft wolle nicht den Sinn, sondern die Form und die Gesetze des Kosmos erfassen und im Detail erforschen. Für die Erforschung des Sinnes aller Phänomene eigne sich die künstlerische Betrachtungsweise aber besser als die wissenschaftlich/dialektische. So könne der denkende Künstler auf das anthropische Prinzip zurückgreifen. Es besagt, "dass es uns nicht geben würde, wenn das Universum wesentlich anders wäre, als es tatsächlich ist“. Auf Grund dieser Aussage versucht man neue Information über die Struktur der Welt abzuleiten. Das anthropi-sche Prinzip liefert sodann Selektionsregeln, welche gewissermaßen die Trennung der Spreu vom Weizen ermöglichen könnten. Danach werden diejenigen Dinge als wichtig betrachtet, die unsere Existenz verun-möglichen würden, wenn sie vom Ist-Zustand wesentlich abweichen würden (10). Ins Auge sticht dabei vor allem die wunderbare Harmonie zwischen den Gesetzlichkeiten des Makrokosmos und des Mikrokosmos. Diese Harmonie ist schon sehr früh aufgefallen und bildete das Hauptargument aller Beweise für die Exis-tenz einer zielgerichteten Schöpfung. Die Komplexität der Natur löst aber auch beim modernen Menschen die Furcht vor seiner transzendentalen Zukunft aus.
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'''[[Johannes XXIII.]]'''
• Dass sich dieses erste Prinzip einer Schöpfungslehre von einem persönlichen Schöpfergott  weit entfernt hat, muss nicht besonders erwähnt werden.
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* 20. Februar 1959 [[Argentinische Bischofskonferenz]]: ''[[Erklärung vom 20. Februar 1959]]'' zur Freimaurerei.
  
''3. Der freimaurerische Schöpfungsmythos ist „dogmenfrei“ und „ganzheitlich“'' lautet ein weiteres Prinzip.
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'''[[Paul VI.]]'''
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* 19. Juli 1974 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: ''[[Brief vom 19. Juli 1974]]'' Kardinal Sepers an Kardinal John Krol, dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Bischofskonferenz über die weiterhin gültige Exkommunikation beim Eintritt in freimaurerische und ähnliche Vereinigungen ([[CIC]] 1917 can. 2335).
  
Das sogenannte Zeitalter der Informationsgesellschaft sei an der bevorstehenden Jahrtausendwende (vom 2. zum 3. Jahrtausend) eine sehr populäre Etikette des Selbstverständnisses der Gegenwart. Es gibt aber auch, wie Ulrich Beck (11) ausführt, Gruppen von Menschen, denen diese materialistisch-wissenschaftliche Weltauffassung nicht ausreicht. Sie suchen nach einem Mythos, der nicht nur der irdischen, sondern auch einer kosmischen Einbindung des Menschen Orientierungslinien setzt. Der religiöse Mythos, der seit jeher diese Aufgabe wahrnahm, damit ist die Bibel gemeint, verlangt vom Menschen die bedingungslose Akzep-tanz von Glaubensvoraussetzungen, was viele nicht annehmen wollen. Die Auswege, die die freimaureri-sche Lebenskunst vorschlägt, artikulieren sich im Bestreben, die Komplexität der Natur durch das Begreifen ihrer Gesetze und das den Menschen besonders berührende Sittengesetz ins Bewusstsein zu bringen und danach zu handeln.  
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
• Das zweite Prinzip lehnt somit nach dem Schöpfergott auch die Bibel im Hinblick an die Schöpfung ab und weist diese in den Bereich der Mythen.
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* 12. Mai 1980 [[Deutsche Bischofskonferenz]]: ''[[Unvereinbarkeitserklärung vom 12. Mai 1980]]'' Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist unvereinbar.
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* 17. Februar 1981 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: ''[[Klarstellung vom 17. Februar 1981]]'' des Briefes den Kongregation an einige Bischofskonferenzen vom 19. Juli 1974 über die [[Exkommunikation]] beim Eintritt in freimaurerische und ähnliche Vereinigungen ([[CIC]] 1917 can. 2335; [[AAS]] 73 [1981] 240-241).
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* 26. November 1983 (einen Tag vor dem Inkrafttreten des [[CIC]] 1983) [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: ''[[Erklärung vom 26. November 1983|Erklärung „Declaratio de associationibus massonicis"]]'', dass im Neuen Rechtbuch der Katholischen Kirche (CIC) die Freimaurer zwar nicht erwähnt werden, jedoch das negative Urteil der Zugehörigkeit eines Katholiken bestehen bleibt. Ein Katholik, der Freimaurer wird oder ist lebt im Zustand der [[Todsünde|schweren Sünde]] und darf an der [[Eucharistie]] nicht teilnehmen. „...Autoritäten der Ortskirche nicht zusteht, sich über das [[Wesen]] freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt".
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* 11. März 1985 [[Kongregation für die Glaubenslehre]] Überlegungen ''[[Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und Freimaurerei]]''.
  
''4. Das dritte Prinzip der Schöpfungslehre lautet:  
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'''[[Franziskus (Papst)|Franziskus]]'''
„Das Universum - durch den Logos aus dem Chaos zur Ordnung entwickelt – habe den Menschen evolviert“''(12)
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* 13. November 2023 [[Dikasterium für die Glaubenslehre]]: Katholiken dürfen auch weiterhin nicht Freimaurer werden! Papst Franziskus genehmigte die entsprechende Entscheidung ([https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20231113_richiesta-cortes-massoneria_en.pdf als pdf-Datei, englisch])
  
Dermassen aus der Entwicklung hervorgegangen, ist der Mensch durch das Begreifen der Naturgesetze und des Sittengesetzes in die Lage versetzt worden, Orientierungsleitlinien für sein eigenes Verhalten zu erlan-gen. Die mit der Schöpfung identische Wahrheit ist nämlich nicht nur eine "konzipierte Idee", sondern viel-mehr ein "konstituiertes Prinzip". Das will heißen, daß auch die Schöpfungsvorgänge Gesetzen unterworfen sind. Der Mensch kann zwar nicht die ganze Wahrheit begreifen, wohl aber wesentliche Teile davon. Auch wenn die subjektiv begriffenen Wahrheitsteile von Mensch zu Mensch verschieden sind, gibt es eine Reihe von Wahrheitselementen, die von allen oder von vielen Menschen in der gleichen oder nahezu gleichen Weise begriffen werden. Daraus entsteht das Sittengesetz. Dieses wiederum seinerseits besteht größtenteils aus nahezu konstanten, wahrscheinlich ewigen Normen, die aber von zweitrangigen, zeitspezifischen Nor-men so ergänzt werden, daß sie jeder Kulturepoche gerecht werden und dem Einzelnen als Leitlinie für sein Verhalten dienen können. Nach freimaurerischer Einsicht hat der Schöpfungsakt, der Logos, das Universum aus dem Chaos zur Ordnung geführt. Dadurch ist das im Chaos bestehende Übel, also das Falsche, Böse und Häßliche, zwar nicht endgültig gebrochen, aber auch schon in der empirischen Wirklichkeit in ein pola-res und ständig sich entwickelndes Verhältnis zum Wahren, Guten und Schönen umgewandelt worden. Die Evolution findet technisch durch zahlreiche dreifache Gegensätze statt, z.B. These-Antithese-Synthese, Aktion-Reaktion-Gleichgewicht, Homogenität-Heterogenität-Integration, aber auch Vater-Mutter-Kind, welche die unendliche zyklische Wiederholung der Evolution nach sich ziehen. Im Rahmen dieser Weltordnung ent-wickelt sich jeder Einzelne und die ganze Menschheit zu einem edlen Sein ewig fort, ohne es allerdings je erreichen zu können.  
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== Bekannte Freimaurer==
Die in der Schöpfung beobachtete "Quintessenz" (Wesen der Fünfheit) müsse eine ungeheure Entdeckung gewesen sein. Hier reichte etwas über die Vierheit der Elemente (Wasser,Eerde, Licht, Luft) und damit des Irdischen hinaus. Diese fünfte Weisheit, die "Quinta essentia" (der zu den aristotelischen vier Elementen hinzugefügte Äther), weist hinauf in das Geistige. So sei das allenthalben benützte "Pentagramm" (13) auch Sinnbild der "Quintessenz", jenes Pentagramm , das in der Folge zu Luzifers Chiffre im schwarz-magischen Gefüge geworden ist.
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Eine Vielzahl von Amerikanischen Präsidenten sind Mitglieder der Freimaurerei. Und selbst diejenigen, die es nicht waren, legte auf der Logenbibel ihren Amtseid ab.  <ref> so [[Burkhardt Gorissen]] am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung um Uhr von [[Radio Horeb]] [http://www.horeb.org/xyz/podcast/standp/2011-01-16_st.mp3]</ref>
Die von der Humanität errungenen Fortschritte sind keineswegs vollkommen, beinhalten aber bereits Teile des "Höchsten", des Geistes, was sich in der humanen Liebe, dem Altruismus, niederschlägt. Die Vollkommenheit gelingt erst in der absoluten Wirklichkeit, dort herrscht das alle Phänomene koordinierende, also im Gleichgewicht haltende Prinzip. Es verwandelt den Dualismus in Kooperation.  
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* Abraham Lincoln (16. Präsident der USA)
Nach freimaurerischem Lehrgut machen schon die Rituale der ersten drei Grade der Freimaurerei die Ge-setzmäßigkeiten des Universums bewußt. Sie offenbaren sich im Laufe der Gestirne, in der lebendigen Beziehung zwischen Makro- und Mikrokosmos, in der stetigen Erneuerung der ganzen Natur und wecken beim Einzelnen die Einsicht, daß er selbst Teil des Universums ist und deshalb seinen Lebensweg "sub specie aeternitatis (14)" gestalten muß. Dabei könne der Mensch zwei Wege beschreiten, um sich der Gesetzlichkei-ten der Schöpfung bewußt zu werden: den Weg des Verstandes und/oder den Weg des Gefühls.
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* Adolph Kohut
• All diese Lehren finden sich in der heute überall anzutreffenden esoterischen Literatur. Als Teil des Universums ist „Gott in mir“, den es zu entdecken und entfalten gilt.
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* [[Albert Pike]]
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* Albert Lortzing
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* Alfred Milner 
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* Alec Mellor (Katholischer Jurist; Mitglied in der Pariser Loge ,Esperance')
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* Alleister Crowley (ein großer Satanist; Er nannte sich"Om To Mega Terion", auf griechisch: "das große Tier"): Gründer des "Orden Templis Orientis" (O.T.O.) und Berater Winston Churchills.  
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* [[Alois Kehl]] [[SJ]] (war in der Kölner Loge "Ver sacrum"; außerdem ließ diese Loge lies ein Großteil seiner Schriften auf ihre Kosten drucken)
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* [[Anders Behring Breivik]] (Johannesloge, Oslo, Norwegen; 77 facher Mörder)
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* Argentinische Präsidenten (zumindest) bis 1975
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* Aristide Briand
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* Augustin Robespierre
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* Axel Springer (Verleger)
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* Benjamin Franklin (amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Verleger, Pariser Loge "Les Neufs Soeurs)
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* [[Carlo Martini]] SJ<ref>https://www.grandeoriente-democratico.com/Adesso_che_le_celebrazioni_retoriche_Martini.html , abgerufen am17. Mai 2022</ref> (vgl. [[St. Gallen-Gruppe]]).
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* Cecil Rhodes
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* Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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* [[François-Marie Arouet|Voltaire]]
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* François Mitterrand (sorgte dafür, dass in Frankreich freimaurerische Symbole in Frankreich im öffentlichen Leben sichtbar wurden: z.B. Obelisken oder ein Pyramide aus 666 Glasscheiben aufgestellt über dem Louvre) <ref> so [[Burkhardt Gorissen]] am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von [[Radio Horeb]] </ref>
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* Franz Mittelbach (Verleger, Stuttgart)
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* [[Friedrich II.]] (Friedrich von Preußen)
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* George Washington (US-Präsident)
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* Gerald Ford
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* Gerhard Grossmann (Zugeordneter Großmeister der Großloge A.F. u. A.M. v.D, Rechtsanwalt, Frankfurt)
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* [[Franklin D. Roosevelt]] (US-Präsident; Hochgradfreimaurer)
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* Georges Jacques Danton
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* Giuseppe Garibaldi (Freiheitskämpfer in Italien)
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* Giosuè Carducci (Nobelpreisträger; vgl. [[Tiara]])
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* Gotthilf Schenkel (Nachkriegspolitiker in Deutschland, SPD)
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* Gotthold Ephraim Lessing
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* Gustav Stresemann
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* Harry S. Truman (US-Präsident; Massenmörder von Hiroshima und Nagasaki [1945]; Hochgradfreimaurer; Ob er dies aus Rache [30. Grad = Rachegrad] getan hat?)
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* Henri Dunant (Schweizer Gründer des Roten Kreuzes; Philanthrop)
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* Heinrich Heine
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* Hermann Prinke (Vorsitzender des Bildungswerks »Forum Masonicum«, Dr. med.; Celle).
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* J. Böni (Altgroßmeister, Bern)
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* [[Jean-Jacques Rousseau]]
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* Jean Sibelius
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* [[Johann Gottlieb Fichte]] (Philosoph)
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* [[Johann Wolfgang von Goethe]]
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* Josef Gabriel Findel
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* [[Joseph Haydn]]
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* Karl von Gagern
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* Kemal Atatürk (Türkei)
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* Kurt Eisner
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* Leo Trotzki (Pseudonym von Lew Dawidowitsch Bronstein; [[Kommunismus|Kommunist]] und Freimaurer im 33. Grad (Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
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* [[Martin Stöffelmaier]], [[Pfarrer]]
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* Max Heindel (Mitglied in Freimaurerloge in Berlin, "Victoria von Preußen", dann des Freimaurerlogeordens "Memphis Misraim". Heindel gründete die Rosenkreuzer-Gemeinschaft; war Mitglied der theosophischen Gesellschaft und Vizepräsident in Kalifornien).
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* N.J. Mouthaan (Holland)
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* Oswald Wirth (Hochgrad-Freimaurer und Okkultist, †1943)
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*  Quartier-la-Tente ([[Protestantismus|protestantischer]] Pfarrer, Großmeister der Schweizer Großloge "Alpina" und zeitweilig Leiter der freimaurerischen Weltgeschäftsstelle in Genf)
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* Richard Nixon (US-Präsident)
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* Reinhold Maier (FDP)
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* Salvador Allende (gescheiterter [[Marxismus|Marxist]], der Chile in ein politisches und soziales Chaos geführt hat)
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* Sun-Yat-Sen (Freimaurer im 33. Grad - Schottischer Ritus; der 1912 die [[Revolution]] in [[China]] durchgeführt hat)
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* Thomas Dehler
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* Töhötöm Nagy (Ex-Jesuit in einer argentinischen Loge; Wilhelm Frick-Verlag Wien 1969)
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* Vladimir Ilíč Lenin (Kommunist und Freimaurer im 33. Grad (=Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
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* Walt Disney
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* Walther Rathenau
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* Winston Churchill  (Britischer Staatsmann)
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* [[Wolfgang Amadeus Mozart]]
  
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Nahestehende Personen bzw. Förderer der Freimaurerei sind/waren: [[Hans Küng]], [[Herbert Vorgrimler]], [[Helmut Schmidt]].
  
''5. Zusammenfassend urteilt Kurt Hendrikson''
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[[Jesuiten]] die sich besonders für die Aufhebung der [[Exkommunikation]] der Freimaurer einsetzten oder besonders förder(te)n sind P. Michel Dierickx, Dr. Alois Kehl (Freimaurer), P. Michel Riquet (Freimaurer, A 150), P. Caprile (A 15), P. David (A 164). P. Segura (A 12); Jacques Dupuis. Katholische Referenten (Freund) bei Vorträgen in der Loge: Dr. Karl Hohleisel, <ref>[[Burkhardt Gorissen]]: Ich war Freimaurer, S. 85 </ref>
  
Das Freimaurertum erhebt nicht den Anspruch, eine wissenschaftliche Kosmologie aufgestellt zu haben; sie begnügt sich mit einer Kosmogonie, die teils auf Visionen, teils auf axiomatischen (15) Einsichten aufgebaut ist. Diese Kosmogonie reicht aber aus, um dem Weisheitssystem des Freimaurertums eine begreifliche Basis zu geben.  
+
== Zeugnisse ==
Im freimaurerischen Ritual stößt man zwar auf zahlreiche Stellen, die Elemente dieser Kosmogonie verdeutlichen, ohne daß aber rituell eine umfassende Darstellung gegeben wird. Eine solche läßt sich aber ohne Schwierigkeiten aus der Auswertung der von vielen freimaurerischen Vordenkern und Lehrmeistern vorgenommenen Symbolinhalt-Deutungen entwickeln.  
+
=== Anna Katharina Emmerich zum [[Wesen]] und Ziel der Freimaurer ===
Eine Gesamtdarstellung fächert die Idee "Ordo ab Chaos" in folgende drei Gruppen von Naturgesetzen auf, die zusammen das "Ordo des Universums“ ausmachen:
+
Aus: [[Anna Katharina Emmerich]]: ''[[Vision]]en'', [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94):
- Ordo (Ordnung) durch sinnvolle Dynamik
 
- Ordo durch die Tendenz der Gegensätze, die zum Gleichgewicht zu streben
 
- die Vergeistigung (oder: die Gottesidee) als  verbindendes Element des Ordo.
 
  
''6. Die Dynamik aller Phänomene und Mysterien. Die Rosenkreuzer''
+
Die Gemeinschaft der Freimaurer, die … Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die [[Lüge]], die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem [[Mystischer Leib Christi|Leibe Jesu]], der [[Kirche]], eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken außer[halb] [[Jesus Christus]], durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein [[Kultur des Todes|Wirken in Tod und Teufel]] bleibt.»
  
Schließlich bringt die freimaurerische Kosmologie auch die Dynamik aller Phänomene als Elemente des "Ordo" ein und bekennt sich als Erbin antiker Mysterien, was als ein Wesenszug des vom „New-Age“ geprägten Sammelsuriums von esoterischen Sekten unserer heutigen Zeit gelten darf. Freimaurerische Geis-teshaltung bekennt sich zur "ständigen Veränderung" des uns als Natur wahrnehmbaren "Schöpfungsproduktes". Die in der griechischen Antike aufgenommene Bekenntnisformel "panta rei", "alles fließt" enspricht diesen Gesetzmässigkeiten. Der „geöffnete Kubus“ oder das Kreuz kann als „geprägte Form, die ständig sich entwickelt“ aufgefaßt werden (16). Die Arme des Kreuzes stehen, wie auch Senkblei und Bleiwage, für Leben und Tod, Fortschritt und Stillstand, während der Schnittpunkt den Geist, den kleinen  „Punkt, aus dem sich alles bewegt“, versinnbildlicht. Diese Gesetzmässigkeiten sind durch die "Einsicht" erweitert, daß die Schöpfung seit Beginn fortgesetzt wird.  
+
=== Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer ===
• Hier trifft sich freimaurerisches Gedankengut in Übereinstimmung mit den Ideen des (kirchlich um-strittenen) Jesuitenpaters, Paläontologen und Philosophen Pierre Teilhard de Chardin.  
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Aus: ''Höchster Ruf, Offenbarungen an eine Schwester'', [[Parvis Verlag]], S. 94: "Jene haben sogar meine Sakramente verfälscht, meine Heiligsten Zeremonien spöttisch nachgebildet. Glaubten sie, mich eingeholt zu haben? Sie haben die Welt auf den Kopf gestellt und denken, mich verdrängt zu haben. Kann man das Unermessliche einholen? Kann die Erde, die vom Vater für die Menschenkinder geschaffen wurde [S. 95:] aus ihren Angeln gehoben werden? Sie bilden sich ein, ich schlafe. Doch wenn ich schlafe, wacht mein Herz, so dass mein von den Wellen gepeitschtes [[Kirche|Schiffchen]], von meiner [[Liebe]] geleitet, den Jahrhunderten trotzen wird. Ich habe sie sieben wollen, wie man das Getreide siebt; auch habe ich machtvolle Vergeltungsmittel in meiner Hand. Die Zeiten der Verfolgung sind die Zeiten meiner Liebe, die um so mehr erweckt und tätig ist. Ich bin bei euch! Spürt ihr es nicht an der wunderbaren Blumenlese der [[Märtyrer]], die meine Scharen mehrt? «Ich habe für sie gebetet», darum hat ihr [[Glaube]] nicht gewankt.... Ich werde sie verwirren, sie und alle ihre Pläne, wie ich schon beim [[Turmbau zu Babel]] gehandelt habe. Ich werde sie zersprengen und mich ihrer eigenen Pläne bedienen, um sie zu verwirren. Dabei wird meine Herrlichkeit erscheinen, die Herrlichkeit des Herrn. Aus dem Bösen werde ich Gutes schaffen, und über die Erde wird ein neuer machtvoller Wind der [[Liebe]] wehen. Dann werden sie mir zujubeln als ihrem Befreier. ... Versammelt euch um den [[Papst]]" ([[Privatoffenbarung]] aus dem Jahren zwischen [[1938]] bis [[1943]]).
  
Obwohl der Geheimorden der sogenannten „Rosenkreuzer“ (17) älteren Ursprungs als die Freimaurer sind, sei der Affinität wegen an dieser Stelle die Symbolsprache der Abkürzung „INRI“ in der rosenkreuzerischen Terminologie erwähnt. INRI, ein oft verwendetes Symbol, setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Worte:
+
=== Die Freimaurerei in der Kirche ===
„IGNE NATURA RENOVATUR INTEGRA – Die gesamte Natur wird im Feuer erneuert“. Die Ausdeutung der einzelnen Worte lautet denn auch so:
+
Das schwarze Tier, das einem Panther gleicht, gibt die Freimaurerei an; das Tier mit den zwei Hörnern<ref>Eine Kopfbedeckung mit zwei Hörnern trug der Hohepriester im Alten Testament. Die Mitra — mit zwei Hörnern — tragen die Bischöfe in der Kirche, um die Fülle ihres [[Priestertum]]s anzuzeigen.</ref>, das einem Lamm gleicht, zeigt die in das Innere der [[Kirche]] eingedrungene Freimaurerei an, das ist die kirchliche Freimaurerei, die sich vor allem unter den Mitgliedern der [[Hierarchie]] ausgebreitet hat. Diese freimaurerische Unterwanderung im Inneren der Kirche ist euch schon in [[Fatima]] von mir vorausgesagt worden, als ich euch angekündigt habe, dass Satan sich bis in die Spitze der Kirche einschleichen würde.
ignis      =  das Feuer, das im Glauben brennt
 
natura    =  alles Bewegliche und alles Starre, das All, das sich aus dem Chaos zur Ordnung wandelt
 
renovatur  =  wird erneuert
 
integra    =  nichts ist von der Erneuerung  ausgeschlossen. Zurückführung in die Unversehrtheit
 
  
Wie ihr Beginn so bliebe es dem Menschen auch unerkennbar, ob die Schöpfung je zu Ende gehen werde oder ob ihre ständige Erneuerung ewig anhält. Die freimaurerische Geisteshaltung sei nicht bemüht, zu den vielen Versionen über die Entstehung des Universums eine weitere hinzuzufügen. Sie respektiere aber das uralte, wahrscheinlich gleichzeitig mit dem "Menschwerden" aufgekommene Bedürfnis des homo sapiens, dem Ursprung aller Dinge auf die Spur zu kommen. Als Symbol wird das ganze aus vier rechten Winkeln gebildete Kreuz gedeutet, das auf die Schöpferkraft und die Schöpfung in ihrem "rechten", gesetzmäßig harmonischen Gefüge hinweist. Auch in diesem Kontext sei die Freimaurerei die Erbin der antiken Myste-rien. Sie überläßt die Modalität der Befriedigung dieser Bedürfnisse der Weltsicht des Einzelnen, akzeptiert aber die unbestreitbare Tatsache, daß es ein Universum gibt, das irgendwann und irgendwie vom schöpferi-schen Prinzip sinnvoll, auf ein Ziel ausgerichtet, geplant und gebaut wurde, um sich zu der heute wahrnehmbaren Natur zu entwickeln. Hierzu dient das Symbol des universellen Baumeisters bzw. das leuchten-de Delta oder Dreieck mit dem Auge. Freimaurerische Geisteshaltung gelange schliesslich zur Einsicht, daß auch der einzelne Mensch als Ganzes in diesem Universum eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen hat. Symbol dafür sei die Loge, im weiteren Sinn die Freimaurerei, dargestellt als ein Rechteck, die praekopernikanische Vorstellung von der Erde. Das Logenleben, im weiteren Sinn das Freimaurertum, diene als eine Art "teatrum mundi" (Welttheater), in dem eine vernünftige Lebensstrategie mit dem Ziel der asymptotischen Annäherung an das Absolute entworfen und exerziert wird. Dafür stünden die weiter oben erwähnten drei Säulen der Weisheit, der Stärke und der Schönheit. Die Freimaurerei aber entwickle insoweit eigene "kosmogonische Visionen", als sie Schöpfungsvorgänge in psychodramatischen Kunstwerken darstellte. Solche Exkursionen in den Kosmos bedienen sich insbesondere "tiefsymbolischer Lichtzeremonien", die dem Freimaurer das Wesentliche des Menschwerdens im Bewußtsein wachhalten. Dadurch werde der Freimaurer zum Mit- und Zeitgenossen der Schöpfung (18).
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Wenn es Aufgabe der Freimaurerei ist, die Seelen ins Verderben zu bringen, indem sie diese zur [[Anbetung]] von Götzen bringt, so ist das Ziel der kirchlichen Freimaurerei hingegen, [[Christus]] und seine [[Kirche]] zu zerstören, indem sie ein neues Idol schafft, das heißt einen falschen Christus und eine falsche Kirche. .  
  
Besteht nun die masonische Kosmogonie in der Kurzformel eines ewig sich wiederholenden Kreislaufes?
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Die kirchliche Freimaurerei trachtet, sein göttliches Wort durch [[naturalistisch]]e und [[rationalistisch]]e Auslegungen zu verdunkeln, und beim Versuch, es verständnisvoller und annehmbarer zu machen, entleert sie es von seinem ganzen übernatürlichen Inhalt.
Kurt Hendrikson zieht folgende Schlußfolgerung: "Die vom Menschen vernünftig wahrnehmbaren kosmi-schen Prozesse führten und führen viele Menschen und gewiß auch viele Freimaurer zur Hypothese, die Dynamik aller am Schöpfungsprozess beteiligten Phänomene - sprich die Dynamik der Natur als Ganzes - erschöpfe sich endgültig in einem ewig sich wiederholenden Kreislauf“, dessen Symbol die sich in den Schwanz beissende Schlange ist. „In dieser großen Ordnung wechseln in unendlicher Folge Aufbau und Abbau, Leben und Tod, Tod und neues Leben, Verschwinden und Wiederentstehen. Das zentrale «Agens» (Schaffende) dieses Kreislaufes ist offensichtlich der Geist; er ist sowohl die «materia prima» (Ausgangsstoff) als auch der «Logos», der die Veränderungen auslöst“. Diese intuitive Einsicht wachse dem Menschen aus dem "Urvertrauen" zu. Dem Einzelnen werde diese Einsicht von seinem eigenen "kleinen Geist", der eine "Delegation“ des großen allgemeinen Geistes ist, inspiriert. Übrigens: Die Güte als "Agens" des schöpferisch-regulativen Prinzips wird im 25. Hochgrad des "Alten Angenommenen Schottischen Ritus" an verschiedenen antiken Mysterien, insbesondere am Osiris-Isis-Horus-Mythos illustriert. Sie führe letztlich zum Sieg des Guten.
 
• Was freilich noch zu beweisen wäre. Liegt die Anziehungskraft der ägyptischen Pyramiden auf die New-Age-Anhänger in diesem Prinzip des 25. Hodgrades?
 
  
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So verbreiten sich die [[Irrtum|Irrtümer]] überall selbst in der katholischen Kirche. Wegen der Verbreitung dieser Irrtümer entfernen sich heute viele vom wahren Glauben und verwirklichen so die Prophezeiung, die euch in [[Fatima]] von mir gemacht worden ist: — Es werden Zeiten kommen, in denen viele den wahren Glauben verlieren werden. — Der Verlust des Glaubens ist [[Apostasie]]. Die kirchliche Freimaurerei wirkt auf heimtückische und teuflische Weise, um alle zur Apostasie zu verleiten. … Ziel der kirchlichen Freimaurerei ist es, die [[Sünde]] zu rechtfertigen, sie nicht mehr als etwas Böses, sondern als einen Wert und ein Gut darzustellen. So empfiehlt man, die Sünde zu begehen, als eine Art, die Bedürfnisse der eigenen Natur zu befriedigen, wobei man die Wurzel vernichtet, aus der die [[Reue]] entstehen kann. Und man sagt, dass es nicht mehr [[notwendig]] ist, sie zu [[beichte]]n. Die verderbliche Folge dieses furchtbaren Krebsgeschwüres, das in der ganzen Kirche verbreitet ist, besteht darin, dass die persönliche Beichte überall verschwindet. Die Seelen werden verleitet, in der Sünde zu leben, indem sie das Geschenk des Lebens, das Jesus uns angeboten hat, zurückweisen. … Die kirchliche Freimaurerei fördert diejenigen [[Exegese]]n, die durch Anwendung verschiedener literarischer Gattungen das Evangelium [[rationalistisch]] und [[naturalistisch]] interpretieren, so dass es in allen seinen Teilen zerrissen wird. Am Ende kommt man zur Leugnung der geschichtlichen Realität der [[Wunder]] und der [[Auferstehung Christi]] und man bezweifelt selbst die [[Gott]]heit [[Jesus Christus|Jesu]] und seine rettende Mission.
  
'''III. Nachkonziliarer Dialog und Canon 2335 CIC 1918'''
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Nachdem es den historischen Christus vernichtet hat, trachtet das Tier mit zwei Hörnern, das einem Lamm gleicht, den mystischen Christus, der die Kirche ist, zu zerstören. Die von Christus gestiftete Kirche ist eine einzige: die heilige, katholische, apostolische, eine und auf Petrus aufgebaute. Wie Jesus ist auch die von ihm gestiftete Kirche, die Seinen mystischen Leib bildet, die Wahrheit, das Leben und der Weg.
  
''1. Freimaurerei – Protestantische Fürsten – Neuzeitlicher Atheismus''
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Die [[Kirche]] ist die [[Wahrheit]], weil Jesus nur ihr es anvertraut hat, den gesamten Glaubensschatz in seiner Vollständigkeit zu hüten. Er hat ihn der hierarchischen Kirche anvertraut, das heißt dem [[Papst]] und den mit ihm vereinten [[Bischöfe]]n. Die kirchliche Freimaurerei sucht diese Wirklichkeit durch den falschen [[Ökumenismus]]<ref>Anmerkend: Es gibt auch einen echten [[Ökumenismus]]!</ref> zu zerstören, der dazu führt, alle christlichen Kirchen anzunehmen, indem behauptet wird, dass jede von ihnen einen Teil der Wahrheit besitzt. Sie betreibt den Plan, eine allgemeine ökumenische Kirche zu gründen, die aus dem Zusammenschluss aller christlichen Konfessionen gebildet wird, unter ihnen die katholische Kirche.
  
Es sollen hier weder Vorurteile bestätigt noch ein „Allerweltswissen“ nachgeplaudert werden. Dies ist auch der Grund, warum hier in erster Linie auf die eigenen Aussagen freimaurerischer Schriften Bezug genom-men und daraus, wo es notwendig ist, die vom Christentum, hier insbesondere von der Lehre der katholi-schen Kirche abweichenden Positionen, kurz aufgezeigt wird.  
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Die kirchliche Freimaurerei versucht auf so viele und heimtückische Arten, die kirchliche [[Frömmigkeit]] in Bezug auf das [[Sakrament]] der [[Eucharistie]] anzugreifen. Man hebt von ihr nur den Aspekt des Mahles hervor, trachtet seinen Opferwert zu bagatellisieren und sucht die wirkliche und persönliche Gegenwart Jesu in den konsekrierten [[Hostie]]n zu leugnen. Deshalb sind allmählich alle äußeren Zeichen abgeschafft worden, die den Glauben an die tatsächliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie angezeigt haben, wie Kniebeugen, öffentliche Anbetungsstunden und die heilige Gepflogenheit, den [[Tabernakel]] mit Licht und Blumen zu umgeben.
Sicher ist heute die Freimaurerei an sich selbst nicht mehr jene Macht, die man ihr noch in den vergangenen zwei Jahrhunderten nachgesagt hat – auch sie hat sich geändert. Freilich ist und bleibt die Freimaurerei ein Geheimbund, und als solcher von Aussenstehenden kaum richtig einschätzbar. Tatsache ist, dass die Freimaurerei in ihrem Werdegang sich insbesondere auf die in den vergangenen Jahrhunderten zwischen Katholizismus und Protestantismus ausgetragenen Querelen stützen konnte und im protestantischen „Lager“ auf ein offenes Ohr gestossen ist, wenn es um den Kampf gegen den Katholizismus ging. Wie im geschicht-lichen Überblick ersichtlich, waren es auch ausschliesslich protestantische Fürstenhäuser, die sich die der Freimaurerei nachgesagte Macht zu Nutzen machten.
 
• An dieser Stelle muss zumindest die Frage erlaubt sein, ob die ehemals aktive Feindseligkeit der Freimaurerei gegen die katholische Kirche nicht erst im protestantischen Antikatholizismus ihren Nährboden gefunden hat, will man einmal von den grundlegenden Lehrunterschieden, Irrlehren und Mythen der Freimaurerei absehen. Eine Exkommunikation gegen die Freimaurer galt denn auch immer der Irrlehre, genau so wie auch andere Häretiker und Häresien mit der Exkommunikation be-legt wurden. Das ist nicht nur das Recht, sondern die Pflicht der Kirche zur Reinhaltung christlicher Glaubensgrundsätze.  
 
  
Die in der Verghangenheit beabsichtige Unterwanderung der katholischen Hierarchie und insbesondere des Papsttums dürfte somit aus der machtpolitischen Küche protestantischer Fürstenhäuser herrühren unter Ausnützung der legendären Geheimmacht der Logen. Freilich ist nicht zu leugnen, dass bestimmter Macht-vorteile wegen sich immer auch katholische Würdenträger oder auch Fürstenhäuser der Freimaurerei anschlossen, was jedoch von allem Anfang an nie einen offiziellen Charakter trug und in der Regel nur kurzle-big war.
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Die kirchliche Freimaurerei versucht mit dem heimtückischen und arglistigen Angriff auf den Papst das Fundament der Einheit der Kirche zu zerstören. Sie stiftet die Intrigen zum [[Widerspruch]] und Protest gegen den [[Papst]] an; sie unterstützt und belohnt jene, die ihn schmähen und ihm nicht gehorchen, sie verbreitet die Kritik und Opposition von [[Bischöfe]]n und [[Theologe]]n.
Inzwischen haben jedoch neue Ideologien dieses Jahrhunderts der Kirche mehr Schaden in viel kürzerer Zeit zugefügt, als dies der Freimaurerei seit ihrem Bestehen je gelungen ist. Erwähnt seien nur die 12 Jahre des Naziregimes und die 70 Jahre atheistischen Kommunismus. Letzteres ist schon deshalb erwähnens-wert, da im Kommunismus die Freimaurerei genau so wie der kirchliche Gottesglaube verboten und verfolgt wurde. Ich wage noch einen weiteren Schritt mit der Behauptung, dass die momentan um sich greifende breit angelegte Esoterik  in ähnlichem Tempo wie die der erwähnten grossen europäischen Diktaturen unse-res Jahrhunderts am Lebenspuls des gesamten Christentums in gefährlicher Weise nagt. Freilich kann man sagen  - wie oben schon ausgeführt -, dass die esoterische Bewegung freimaurerischem Gedankengut na-hesteht, ihre Triebfeder jedoch ist eine viel abgrundtiefere Macht, dessen satanischer Pferdefuss nicht selten sich selbst verrät.
 
Der geistige Kampf der Kirche wird sich demnach heute und in Zukunft nicht in erster Linie und ausschliess-lich mit der Freimaurerei zu beschäftigen haben, sondern in eminenter Weise gegen die Vereinnahmung unserer Gesellschaft und Kultur seitens der Esoterik, des totalen Atheismus bzw. der Abkehr von Gott und der Hinwendung zu den oben zitierten „Fabeleien“, mit denen sich selbst ausgesuchte Lehrmeister den Oh-ren schmeicheln. Währenddem man das eine nicht aus den Augen verliert, muss das andere neu im Blickwinkel der Wachsamkeit der Kirche präsent sein.  
 
  
Nichts demonstriert den Wandel der Freimaurerei in unserem Jahrhundert mehr, als der Kampf um den Pa-ragraphen 2335 des CIC von 1918, der besagt: „Die Mitgliedschaft in der massonischen Sekte oder ihr ver-wandten Vereinigungen, welche gegen die Kirche oder die rechtmässigen Zivilbehörden tätig sind, zieht „ipso facto“ die Exkommunikation „Sedi Apostolicae simpliciter reservatam“ nach sich.
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Die kirchliche Freimaurerei erhält Aufträge und Macht von den verschiedenen Freimaurerlogen und wirkt, um im geheimen alle zu verleiten, diesen geheimen Sekten beizutreten. So wirbt sie um die Ehrgeizigen mit der Aussicht auf leichte Karriere; sie überhäuft die Geldgierigen mit Gütern; sie hilft ihren Mitgliedern, die erste Stelle einzunehmen und die wichtigsten Posten zu besetzen, während sie alle jene, die es ablehnen, an ihrem Plan teilzunehmen, auf heimtückische, aber entschiedene Art an den Rand drängt.
Bekanntlich hatte der Hl. Stuhl sich in jahrelanger Arbeit auf die Neuausgabe des CIC im Anschluss an das Zweite Vatikanum vorbereitet. Diesem für sie diskriminierenden Canon im neuen Kirchengesetzbuch nicht mehr erscheinen zu lassen, galt nun die ganze Anstrengung höchster freimaurerischer Logen. Wenn auch lückenhaft, soll hier in Kürze dieses Ringen dargestellt werden (19).
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Tatsächlich übt das Tier, das einem Lamm gleicht, die ganze Macht des ersten Tieres in seiner Gegenwart aus und bringt die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten. Die kirchliche Freimaurerei erreicht schließlich auf direktem Weg, ein Standbild zu Ehren des Tieres zu errichten, und zwingt alle, dieses Standbild anzubeten. So ersetzt man GOTT durch ein mächtiges, starkes und beherrschendes IDOL (des [[Antichrist]]es).<ref>gekürzter Auszug und geringe Modifizierung zur Verständlichkeit: Aus dem Blauen Buch, (11. Auflage; [[Imprimatur]] Cardenal Bernardino Echeverria Ruiz, Apostolische Administratur von Ibarra  am 2. Februar 1998).</ref>
  
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== Literatur ==
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*  → ''[[Athanasius Schneider: Das wahre Gesicht der Freimaurerei]]'' [[Media Maria Verlag]] 2017, 20 Seiten; ISBN: 978-3-9454019-6-5).
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* → [[Rudolf Graber: Athanasius und die Kirche unserer Zeit#GEHEIME GESELLSCHAFTEN]] - zu seinem 1600. Todestag, 1973 (1-4. Auflage; übersetzt: engl., frz., ital., port., span.), [[Verlag Josef Kral]] Abensberg 2000 (15. Auflage; beim [[Institutum Marianum]] oder beim [[Sarto Verlag]]).
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* [[Burkhardt Gorissen]]: Ich war Freimaurer, [[Sankt Ulrich Verlag]] 2009 (304 Seiten; ISBN 978-3-86744-107-0).
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* Serge Abad-Gallardo: ''Mein Weg als Freimaurer: Ich diente [[Luzifer]], ohne es zu wissen'' (war 24 Jahre in einer französischen Loge), [[Media Maria Verlag]] Illertissen 2020 (224 Seiten, geb., 1. Auflage, ISBN 978-3-9479311-5-6).
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* Martin Hohl-Wirz, Freimaurerei, Wurzeln, Ziele, Hintergründe'', Logos-Verlag Lage ca. 1999 (ISBN  9783933828095); Lichtzeichen Verlag 2013 (144 Seiten, 1. Auflage; Kindle Ausgabe). 
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* Robert Schneider: ''Die Freimaurerei vor Gericht, Neue Tatsachen über Weltfreimaurerei, deutsch-christliche Orden und geheime Hochgrade'', Eigendruck im Selbstverlag 2001 (Nachdruck der Ausgabe von 1936 (104 Seiten, in Frakturschrift).
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* Alec Mellor (Freimaurer): ''Logen Rituale Hochgrade. Handbuch der Freimaurerei'', aus dem [[Französisch]]en ins [[Deutsch]]e übertragen von Oskar Jursa, Sonderdruck 1985 (555 Seiten; Die 1. Auflage war 1967).
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* Jaques Ploncard d' Assac: ''Das Geheimnis der Freimaurer'', Verax Verlag Müstair 2000 (3. Auflage; 264 Seiten; ISBN 3909065171).
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* Maurice Pinay: ''Die Verschwörung gegen die Kirche'' Band 1-3, Schmid Verlag 2006 (Pinay ist ein Pseudonym. Endredakteur war der mexikanische Jesuitenpater Joaquin Sáenz y Arringa (†1976) [[Imprimatur]] Juan Navarrete, [[Erzbischof]] von Hermosillo (Mexiko). Dieses Werk lag am Beginn des [[II. Vatikanum|Zweiten Vatikanischen Konzils]] in italienischer Sprache den Konzilsvätern vor, Band 1: ISBN 3-938235-20-9; Band 2: ISBN 3-938235-21-7; Band 3: ISBN 3-938235-22-5.
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* Lorenz Jäger: ''Hinter dem großen Orient: Freimaurerei und Revolutionsbewegungen''. Karolinger Verlag Wien-Leipzig 2009 (141 Seiten; ISBN 978-3-85418-134-7).
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* Gary Allen: ''Die Insider, Baumeister der „Neuen-Weltordnung“'', Verlag für Außergewöhnliche Perspektiven (VAP) Preusisch Oldendorf 1990 (10 Auflage; 1. Auflage 1971) ISBN 3-922367-00-3; Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel:  “None dare call it a conspiracy" (1971). Das Werk war auch mit dem Titel „Die Insider, Wohltäter oder Diktatoren“ zuerst verlegt. Neuere Auflagen enthalten einen ausführlicheren Anhang.
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* Fritz Feuling: ''Die Freimaurer unsere Brüder? Veränderte Freimaurerei oder veränderte Kirche'' [[Miriam Verlag]] 1975, ISBN 3-87449-078-5
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* [[Hans Baum]]/[[Robert Prantner]]: ''Freimaurerei und Kirche sind unvereinbar'' [[Christiana Verlag]] 1998 (6. Auflage) ISBN 3-7171-0633-3
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* ''[[Jesus]] enthüllt das Wesen der Freimaurerei, Botschaften von [[Jesus Christus]] an Françoise'', Reihe: [[Umkehr]] des Herzens, Band 5, [[Parvis-Verlag]] 2002 (89 Seiten; 2. Auflage) ISBN 3-907523-97-0).
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* Eugen Lennhoff und Oskar Posner, Internationales Freimaurer-Lexikon, Amalthea Verlag München-Zürich-Wien; Graz, 1932, unveränderter Nachdruck 1975.
  
''2. „Konzilsatmosphäre“''
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=== Literatur von [[Manfred Adler]]===
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* mit '''A''' bezeichnet: 1974 (2002 5. Auflage) Die antichristliche Revolution der Freimaurerei [[Miriam Verlag]] (ISBN 3-87449-074-2).
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Trilogie: ''Die Söhne der Finsternis'':
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* 1975 1. Teil: ''Die geplante Weltregierung'' [[Miriam Verlag]] 1999 (6. Auflage; ISBN 3-87449-080-7).
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* 1975  2. Teil: ''Weltmacht Zionismus'' [[Miriam Verlag]] (ISBN 3-87449-86-6).
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* 1976 3. Teil: ''Theologische Finsternis'' [[Miriam Verlag]] 1996 (3. Auflage;  ISBN 3-87449-102-1).
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* 1981 ''Kirche und Loge'' [[Miriam Verlag]] (ISBN 3-87449-125).
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* 2006 ''Die Freimaurer und der [[Vatikan]]'' (ISBN 3-929170-24-8).
  
Am 10. November 1965 – also vier Wochen vor Beendigung des Konzils – schrieb der Grossmeister der Grossloge von Österreich C. Helmke an den Erzbischof von Wien, Kardinal Franz König, eine Bittschrift mit folgendem Wortlaut: „Eure Eminenz! Mit freudiger Genugtuung haben die österreichischen Freimaurer von der Initiative Seiner Exzellenz, des mexikanischen Bischofs Mendez Arceo, betreffend eine Aussöhnung zwischen der katholischen Kirche und der Freimaurerei erfahren... Ich habe nun die ehrenvolle Aufgabe, Ihnen, Eminenz, die Bitte aller österreichischen Freimaurer, insbesondere aber unserer Brüder des römisch-katholischen Glaubensbekenntnisses vorzutragen, Sie mögen Ihre prominente Position in der katholischen Kirche dazu benützen, um das Vorhaben Seiner Exzellenz, des Bischofs Mendez Arceo, zu fördern. Sollte es in unserer Macht liegen, zur Aufklärung von Missverständnissen beizutragen, so stehen wir selbstver-ständlich zur Verfügung. Wir dürfen voraussetzen, dass Eurer Eminenz bekannt ist, dass die Freimaurerei eine ethische, auf Humanität und Toleranz gerichtete Vereinigung ist und keinesfalls eine Religion oder ein Religionsersatz sein möchte.“
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=== Literatur von [[Hermann Gruber]] (Pseudonym Hildebrand Gerber) ===
Freilich traf es nicht zu, dass alle österreichischen Logenbrüder mit diesem Bittschreiben einverstanden wa-ren. So hat sich der Deputierte Grossmeister der Grossloge von Österreich, Dr. Kurt Baresch, ausdrücklich gegen ähnliche Bittschriften an die Adresse der katholischen Kirche gewandt in der Meinung, dass die von der Kirche unschuldig verfolgten Freimaurer von der schuldigen Kirche überhaupt nichts zu erbitten haben. Die Schuld läge eindeutig bei der von Dogmatismus und Intoleranz beherrschten Kirche gegen „angesehene Bürger“, deren „Rechtschaffenheit, Sittlichkeit und Tugend“ über jeden Zweifel erhaben sind. Nach Kurt Ba-resch ist es „ausschliesslich Sache der katholischen Kirche..., ihre Fehleinschätzungen..., ja die fast 250 Jahre währende Bekämpfung der Freimaurerei von sich aus aufzugeben.“ Nur von ihr könne „eine Aufgabe der Gegnerschaft gegenüber der Vereinigung des freien Denkens kommen“.
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* Helmut Reintaler: ''Die Freimaurer. Beck Wissen'', München, 2006.
Obwohl das II. Vatikanum in der Frage der Freimaurerei nichts am bestehenden Zustand änderte, hat im Oktober 1966 die skandinavische Bischofskonferenz als erste beschlossen, dass jeder einzelne Bischof unter gewissen Umständen einem Katholiken gestatten könne, Mitglied einer Freimaurerloge zu sein. Bald darauf folgten die Bischofskonferenzen von England diesem Beispiel. Da diese Beschlüsse durch Rom nicht sofort verurteilt wurden, konnte man annehmen, dass Rom auch nichts dagegen hat. So entwickelte sich in der Folge das, was sich als ein Dialog  der inzwischen entstandenen und durch einige Bischöfe als vom Konzil abgeleitete Atmosphäre ausbreitete. Diese Entwicklung war immerhin ein beachtlicher Erfolg der Freimaurerei, die einen solchen Schritt schon als Langzeitstrategie in der Konferenz von Aachen 1928 im Detail ausarbeitete. Die schrittweise Aufhebung der Exkommunikation für katholische Freimaurer sollte zu-nächst dadurch erfolgen, dass die Zugehörigkeit zur Freimaurerei nicht mehr pauschal ausgesprochen wird.  
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* ''Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung'', Berlin 1893.
Die Initiative der skandinavischen Bischofskonferenz war jedoch nicht nur eine Genugtuung für die Freimau-rerei, sondern auch eine Herausforderung der Römischen Kurie, die gewissermassen auf höchster Ebene sich mit der Freimaurerei zu beschäftigen begann. Mit Datum vom 26. Februar 1968  sandte der Präfekt der „Heiligen Kongregation für die Glaubenslehre“, Kardinal Franjo Seper, an alle Bischofskonferenzen einen Fragebogen. Darin werden in 12 Fragen über das Verhältnis von Kirche und Freimaurerei im Bereich der Bischofskonferenzen zur Sprache gebracht. Dies war der Auslöser dafür, dass ein Dialog auf höchster Ebe-ne zwischen Kardinal König von Wien und dem Deputierten Grossmeister Kurt Baresch begann.  
+
* ''Schwindler und Beschwindelte oder Bilder aus der inneren Geschichte der Freimaurerei'' 1891.
Es war der 21. März 1968. Laut Dr. Baresch war Kardinal König durch „seine Haltung, seine profunde Kenntnis und seine hohe kirchliche Stellung von Anfang an“ für das Gespräch mit der Freimaurerei prädesti-niert. Die von den Bischofskonferenzen eingesandten Antworten wurden anschliessend in einem umfangrei-chen Band mit dem italienischen Titel: „Questione della Massoneria“ herausgegeben. Kurt Baresch nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass „von den 11 europäischen Bischofskonferenzen, mit Ausnahme der spanischen, alle für eine Revision der Kirchenhaltung eintraten“. Viele Bischofskonferenzen, besonders aus Übersee,  gaben überhaupt keine Antwort in Rom ab, ebenso die damals kommunistisch regierten Länder.  
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* ''Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung'' 1893.
Am 1. Dezember 1969 führte Kardinal König ein ausführliches Gespräch mit Papst Paul VI, worüber er in einem Brief vom 7. Januar 1970 an Kurt Baresch Auskunft gibt. Darin erwähnt der Kardinal, dass der Papst „zu verstehen gab, dass im neuen Codex Iuris Canonici jener in Frage stehende Kanon eine andere Formu-lierung finden werde und dass also von dieser Seite her jene Reibungsfläche zum Verschwinden gebracht werden wird.“ Auch mit Kardinal Seper habe er persönlich gesprochen über eine von ihm zu bildende inoffi-zielle Kommission. Die Einstellung und das Verhalten Papst Pauls VI. gegenüber der Freimaurerei kann als behutsam, vorsichtig, zaghaft – aber auch als ratlos gekennzeichnet werden angesichts der eingesandten Urteile der Bischofskonferenzen.
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* ''Betrug als Ende eines Betrugs'', Berlin 1897.
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* ''Einigungsbestrebungen und innere Kämpfe in der deutschen Freimaurerei seit 1866'', 1898.
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* ''Der ,giftige Kern' oder die wahren Bestrebungen der Freimaurerei'' 1899.
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* ''Mazzini, Freimaurerei und Weltrevolution'' 1901.
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* ''Freimaurerei und Umsturzbewegung'' 1901.
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* ''Freimaurerei, Weltkrieg und Weltfriede''. Braumüller Verlag Wien 1917 (45 Seiten; 2. Auflage).
  
''3. Der neue Codex Iuris Canonici 1983''
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=== Literatur von [[Georg Michael Pachtler]] (Pseudonym Annuarius Osseg) ===
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* ''Der [[Humanismus|Götze der Humanität]] oder das Positive der Freimaurerei'', Freiburg 1875,
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* ''Der stille Krieg gegen Thron und Altar oder das Negative der Freimaurerei'' Amberg (2/1876).
 +
* ''Der Hammer der Freimaurerei am Kaiserthrone der Augsburger'' [[Josef Habbel Verlag]] Amberg 1880.1875 (126 Seiten)
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* ''Der liberale Nationalitäten-Schwindel und der Einheits-Staat. Ein Mahnwort an die Völker'' [[Deutschland]]s und [[Österreich]]s. [[Josef Habbel Verlag]] Amberg 1876 (64 Seiten).
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* (unter Pseud. Annuaris Osseg): ''Der europäische Militarismus'''. [[Josef Habbel Verlag]] Amberg 1876 (336 Seiten).
  
Schliesslich kam der Tag der Promulgation des neuen CIC am 25. Januar 1983. Hier wurde in der Tat die ausdrückliche Exkommunikation der Freimaurer nicht mehr erwähnt. Der neue Canon 1374 sagte lediglich: „Wer einer Vereinigung beitritt, die gegen die Kirche Machenschaften betreibt, soll mit einer gerechten Strafe belegt werden; wer aber eine solche Vereinigung fördert oder leitet, soll mit dem Interdikt bestraft werden.“
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'''Siehe auch: ''' [[Die ständige Anweisung der Alta Vendita]], [[Begräbnis]]. [[Humanismus]], [[Religionsfreiheit]]
Besonders in Österreich und der Schweiz  hob man in den Kommentaren dahingehend ab, dass der Bann gegen die Freimaurerei nun endgültig aufgehoben sei, was aber im Text so nicht erwähnt wird. Der sich nun erneut breitmachenden Verwirrung sollte sehr bald die endgültige Auslegung des neuen CIC-Paragraphen folgen.
 
Am 25. November 1981 löste der Münchner Kardinal Karl Joseph Ratzinger Kardinal Franjo Seper als Prä-fekt der vatikanischen Glaubenskongregation ab. Das von Baresch ersehnte „grosse Werk der Verständi-gung und Versöhnung“ konnte bisher nicht in die Wege geleitet werden. Kardinal Ratzinger, der die „Deut-sche Unvereinbarkeitserklärung“ seinerzeit mitunterschrieb, fiel es nun zu, von höchster Eben aus die Sache zu einem klärenden Abschluss zu bringen. Am Vortag des 1. Adventssonntags 1983 – der Tag, an dem der neue CIC in Kraft trat – gab Kardinal Ratzinger eine Erklärung heraus, unterschrieben am 26. November 1983, die bis zum heutigen Tag Gültigkeit besitzt und die Rechtsauffassung der katholischen Kirche wieder-gibt:
 
„Erklärung der Glaubenskongregation zur Freimaurerei. Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, dass der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere. Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, dass diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wur-den, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind. Das negative Urteil der Kirche über die freimaureri-schen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaureri-schen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Autoritäten der Ortskirche steht es zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äussern, dass das oben Bestimmte ausser Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 . Papst Johannes Paul II. hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet. Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983.“
 
  
'''Schlusswort'''
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== Weblinks ==
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* [http://www.kath.net/news/21344 Bekenntnisse eines Ehemaligen (M. Caillet)] [[Kath.net]] am 14. November 2008
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* [http://www.kath.net/news/24692 Interview mit B. Gorissen, ehem. Freimaurer] [[Kath.net]] am 27. November 2009
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* [http://www.kath.net/news/26562 Pater Werenfried van Straaten: ‚Die Frau und der Drache‘] [[Kath.net]] am 1. Mai 2010
 +
* [http://www.katholisches.info/?p=11429 Viva Cristo Rey! – Der antifreimaurerische Kampf der katholischen Cristeros im Kino] (Mexiko 1926 bis 1929) Katholisches.info am 5. April 2011
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* [http://www.katholisches.info/2012/12/12/der-logenschatten-uber-frankreich-worum-es-hinter-dem-konflikt-um-die-homo-ehe-geht/ Der Logenschatten über Frankreich – Worum es hinter dem Konflikt um die Homo-„Ehe“ geht] Katholisches.info am 18. Dezember 2012
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* [https://www.kirche-in-not.de/wp-content/uploads/2019/09/2008-rudolf-grulich-ueber-freimaurerei-und-islam.pdf Freimaurerei und Islam] Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich
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* [https://www.kirche-in-not.de/wp-content/uploads/2019/11/2008-rudolf-grulich-ueber-freimaurerei-in-osteuropa.pdf"Licht für den Osten?" ] Der Kirchenhistoriker Rudolf Grulich über den Neuanfang der Freimaurerei im ehemaligen kommunistischen Machtbereich (pdf)
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* [http://www.kath.net/news/68714 Kamerun: Bischöfe verurteilen Freimaurer, Rosenkreuzer und Magie] [[Kath.net]] am 31. Juli 2019
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* [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/der-krieg-der-freimaurer-gegen-die-kirche-teil-12/ Der Krieg der Freimauerer gegen die Kirche] Vortrag von Dr. [[Michael Hesemann]]
  
Rom hat in seinem letzten Wort über die Freimaurerei erneut bekräftigt, dass die ideologischen Prinzipien der Freimaurerei und die Grundsätze  des katholischen Glaubens absolut unvereinbar sind.
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== Anmerkungen ==
Die freimaurerische Pseudo-Liturgie kennt keine objektive Gottesverehrung. Zwar huldigen sie dem, „Gros-sen Baumeister des Universums“, aber dieser „Baumeister“ ist kein objektiv existierender, persönlicher Gott, sondern nur ein Symbol, unter dem sich der einzelne Freimaurer alles und nichts vorstellen darf. So gese-hen ist der „grosse Baumeister“ kein göttliches Wesen, sondern ein symbolisches Alibi für den autonomen Menschen, der seine Gesetze nicht von Gott empfängt, sondern sich selbst nach seinen eigenen Plänen verwirklicht. Grund genug, um von der katholischen Kirche negativ beurteilt zu werden.
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<references />
Hierher gehört insbesondere das Wissen darum, dass die Freimaurer die Ablehnung der katholischen Kirche erst über den Umweg des Protestantismus sich zu eigen machten, der Protestantismus wiederum seiner-seits bediente sich der durch den Beitritt der Fürstenhäuser zum Freimaurertum erworbenen weltweiten poli-tischen Macht in eben demselben Kampf gegen den Katholizismus.
 
  
 
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[[Kategorie:Freimaurer|!]]
'''Fussnoten'''
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[[Kategorie:Profangeschichte]]
 
 
(1) Seit einiger Zeit haben auch Frauen Zutritt
 
 
 
(2) Rationalistische Aufklärung: Europ. Geistesbewegung des 17. Und 18. Jh; sah in der Vernunft das eigentli-che Wesen des Menschen und suchte die Kultur von der „kirchlichen Bevormundung und Mystizismus“ zu befreien. Erstrebte Toleranz und gleubte an den „Fortschritt“ der Menschheit durch Gestaltung des Lebens nach "„ernünftigen Grundsätzen"“und wissenschaftlicher Forschung.
 
 
 
(3)Deismus: in der engl. Und frz. Aufklärung vorherrschende religiöse Anschauung, auch „natürliche Religion“ genannt. Als Urgrund  der Dinge sieht er einen von der Welt zwar „verschiedenen“ Gott an, der aber weder persönlich ist noch in den Lauf der Natur eingreift. „Offenbarung“, wie es der „Theismus“ lehrt, wird geleug-net, Berühmter Vertreter des Deismus war Voltaire. Im Deutschland entwickelte sich der Deimus im 18. Jh. Zum „Rationalismus“.
 
 
 
(4)Die Asymptote: eine Gerade, der sich eine Kurve immer mehr nähert, ohne sie je zu berühren: )X(
 
 
 
(5)Kurt Hendrikson, Freimaurerische Lebenskunst, 1991
 
 
 
(6)Die Gnosis: Die Erkenntnis. /Gnostizismus: Umfasst in der Philosophie verschiedene religiöse Bewegun-gen mit insbesondere spätantikem Gedankengut. Das Heil der Menschen hängt von seiner Erkenntnis der Geheimnisse der Welt und Gott ab, nicht vom Glauben ("Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder..." wider-spricht frontal dieser Auffassung, denn was geschieht mit denen, die keine Chance hatten zu "Erkennen"?).
 
 
 
(7)Kosmogonie: Die Lehre von der Weltentstehung. Bezeichnete zuerst im mythisch-dichterischen Bereich den Schöpfungsakt einer Gottheit, später die naturwissenschaftlichen Auffassungen und Ergebnisse über die Entstehung des Weltalls.
 
 
 
(8)Anthropisches Prinzip/Die Anthroposophie: Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschenwesen zum „Geistigen im Weltall“ führen möchte. Verwandte Ideologie hierzu: Anthropozentrisch: Der Mensch steht im Mittelpunkt des Weltalls (weder der Schöpfer, noch die Erlösung der Seelen fürs Jenseits!).
 
 
 
(9)Kosmologie: Die Lehre vom Weltall im Ganzen. Übersicht über den Schöpfungsaufbau in Zeit und Raum
 
 
 
(10)in NZZ 17.7.88
 
 
 
(11) Ulrich Beck, FM-intern
 
 
 
(12)evolviert: allmählich entwickelt
 
 
 
(13)Der fünfzackige Stern, Pentagramm als Symbol des Menschen (in: Oswald Wirth, Compagnon, 146)
 
 
 
(14)Unter dem Blickwinkel der Ewigkeit
 
 
 
(15) Das Axiom: In der Philosophie ein unableitbarer, sich selbst erklärender, ohne weiteres einsehbarer Satz, der keiner Begründung fähig ist noch einer bedarf.
 
 
 
(16) so W. Scherpe, a.a.O.
 
 
 
(17)Rosenkreuzer: eine Geistesströmung des 17./18. Jhs. mit mystisch-reformatorischen Zielen. Um 1760 wurden diese  von einzelnen Freimaurerlogen, im 19. Und 20. Jh. von okkulten Vereinigungen wiederaufge-nommen.
 
 
 
(18) Vgl. Kurt Hendrikson, a.a.O. "Der Nullpunkt des Schöpfungsvorganges“. Hier wird deutlich, dass für die Freimaurer nur eine „fortlaufende“, dauernde Schöpfung in Frage kommt und nicht eine durch bden Schöp-fergott abgeschlossene Schöpfung.
 
 
 
(19) Die vollständige Schilderung siehe in: Manfred Adler, Die Freimaurer und der Vatikan, Lippstadt 1985
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
'''Literaturverzeichnis'''
 
 
 
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''' Weblinks '''
 
*[http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html  Stellungnahme der Kongregation für die Glaubenslehre vom 26.  November 1983]
 
 
 
*[http://www.internetloge.de/ INTERNETLOGE.DE]
 
*[http://www.freimaurer.org/ Vereinigte Großlogen von Deutschland]
 
*[http://www.grandlodge-england.org/ United Grand Lodge of England]
 
*[http://www.godf.org/ Grand Orient de France]
 
 
 
 
 
''' Verwandte Artikel '''
 
* [[Humanum genus]]
 
* [[Die ständige Anweisung der Alta Vendita]]
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Irrlehren]]
 

Aktuelle Version vom 23. September 2024, 11:27 Uhr

Zirkel und Winkel; Symbol des Masonismus
Pyramide der Neognosis; Geistige Verwandschaften

Freimaurer oder der Bund der Freimaurerei (engl. freemason, urspr. freestone mason = Kunsthandwerker, der feinste Steinmetzarbeiten ausführt) sind Männer und Frauen, die sich dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung durch stetige Bildung, Studium und die Feier freimaurerischer Rituale verschrieben haben. Die Freimaurer verwenden für diesen Vorgang der Persönlichkeitsbildung das Bild des rauen Steins der für die ungeschliffenen Persönlichkeit steht und aus dem im Laufe der Jahre ein sorgsam bearbeiteter, behauener Stein geschaffen werden soll, der dem Gebäude der Menschheit Stütze und Halt gibt. Die Arbeit an sich selbst beinhaltet also das Erlernen eines ethischen, menschlicheren Verhaltens.

Ihre Zusammenkünfte, Gemeinschaftsabende und öffentlichen Veranstaltungen halten die Freimaurer in sogenannten Logen ab, Häusern, in denen es Räume gibt, die allen, auch Freunden und Gästen zugänglich sind und solche, die nur diejenigen betreten dürfen, die Mitglieder der jeweiligen Loge oder zumindest Freimaurer sind. Man schätzt, dass es auf der Welt gegenwärtig circa 5 Millionen Freimaurer gibt.

Geschichte

Historische Wurzeln

In der historischen Forschung wird die Freimaurerei auf die Bauhütten der Steinmetze und Maurer zurückgeführt, die der Bewegung außer ihren Symbolen Winkelmaß und Zirkel sowie einigen Handzeichen auch den Namen gaben. Das englische Wort für Freimaurer, Freemason, wird erstmals in einer Londoner Urkunde von 1376 verwendet und leitet sich von freestone-masons ab, also von Steinmetzen, die die Feinarbeiten am Stein vornahmen, nachdem die roughstine-masons ihn bereits grob behauen hatten. Die Steinmetze tauschten, da sie als Wanderarbeiter auf jeweils neuen Baustellen ihre Dienste anboten, ihre Kenntnisse europaweit aus. Dass sie ihr Wissen geheimhielten hängt damit zusammen, dass ihre Kenntnisse gewissermaßen ihr Kapital waren. Auch in anderen Zünften wurde Fertigkeiten nur intern weitergegeben. Die Tatsache, dass die Freimaurer aus beruflichen Gründen keinen festen Wohnsitz hatten, machte sie in der Reformationszeit verdächtig und da die wirtschaftliche Entwicklung durch den Hundertjährigen Krieges litt, bekamen sie kaum noch Aufträge weshalb die meisten der Bauhütten sich im Verlauf des 17. Jahrhunderts auflösten.

In England gab es eine andere Entwicklung als auf dem Kontinent. Die Steinmetze, die in den Bauhütten zusammenkamen begannen, auch Menschen aufzunehmen, deren Gebäude nicht mit den Händen sondern aus Gedanken errichtet wurden und bildeten philosophische Gesprächszirkel, deren Thema die Errichtung des Menschheitsgebäudes wurde. Ihr Vorsitzender hieß wie schon bei den Steinmetzbruderschaften Stuhlmeister, die Mitglieder waren Lehrlinge, Gesellen oder Meister. Die Aufnahme „angenommener Maurer“, wie die Nitchthandwerke genannt wurden, war nicht auf Männer beschränkt, wie aus dem Im Besitz der Grand Lodge of York befindlichen York Manuscript No. 4. Von 1693 hervorgeht, in dem das Aufnahmeritual beschrieben wird. Dort heißt es: „The elders taking the Booke, he or shee that ist to be made Mason shall lay their hands thereon, and the charge shall be given (Wenn die Ältesten das Buch nehmen, möge er oder sie, die zu einem Freimaurer gemacht werden soll, die Hände darauflegen, und die Pflicht soll auferlegt werden“.)

Die Entwicklung nach 1670

Um 1670 gab es in den englischen Bauhütten bereits mehr Nichthandwerker als Maurer. Am Johannistag, dem 24. Juni 1717 schlossen sich vier bereits seit längerer Zeit bestehende Londoner Logen zu Freimaurergroßloge, der Ersten Großloge von England zusammen, weshalb der Johannistag ein wichtiges Fest für die Freimaurer ist, das zugleich den Beginn des Maurerjahres markiert. In allen Logen finden zu diesem Anlass Feierlichkeiten mit Vorträgen und gemeinsamen Mahlzeiten statt, zu denen in der Regel auch die Angehörigen und Freunde der Loge eingeladen sind.

Nach der Bildung der Großloge wurde ein Großmeister gewählt und eine Neugestaltung der Rituale und Regeln in Auftrag gegeben. Der Prediger James Anderson verfasste daraufhin mit den Alten Pflichten die am 28. Februar 1723 im „Postboy“ veröffentlichten freimaurerischen Konstitutionen. In ihnen geht es um das Verhalten der Freimaurer untereinander und zu Nichtmitgliedern sowie ihr Verhältnis zu Politik und Religion. In den Alten Pflichten, deren Einhaltung als verbindlich für die Anerkennung als Loge galt, wird erstmals festgelegt, dass Frauen keinen Zutritt zur Bruderschaft haben sollen. Bis heute werden deshalb gemischte oder reine Frauenlogen von der Großloge von England nicht als regulär anerkannt.

Die Geheimhaltung

Die Freimaurer werden immer wieder als Geheimbund bezeichnet. Dies hängt damit zusammen, dass sie sowohl über die Gespräche bei ihren Zusammenkünften als auch über einige ihrer Rituale Stillschweigen bewahren. Der zweite der Geheimhaltung unterliegende Bereich ist jener der Rituale, Symbole und Handzeichen. Sie sind allerdings heute im Internet recherchierbar. Die Freimaurer selbst legen aber dennoch Wert auf Diskretion und halten sie sich in aller Regel daran, wie schon eine Meldung in der in Großbritannien 1733 erschienenen Ausgabe der Vossischen Zeitung zeigt: „Das Geheimnis wird denen Gliedern der Gesellschaft (Freimaurerei) bey ihrer Aufnahme offenbaret, es müssen sich aber selbige mittelst eines scharfen Eides verbinden, solches niemanden zu entdecken. Derart, dass, als eine gewisse vornehme Prinzessin, die dieses Geheimnis gerne wissen wollte, einen auch vornehmen Herrn dazu beredete, dass er sich in diese Fremesen würde begeben und hiernächst die Eröffnung solchen Geheimnisses von ihm begehrte, derselbe ihr solches gleichwohl abgeschlagen.“

Verhaltensregel und Grundsätze

Freimaurer machen keine Werbung für ihre Logen. Wenn sie bei anderen Menschen Interesse für ihre Sache wahrnehmen, dürfen sie sich jedoch als Freimaurer bekennen. Als Voraussetzung für den Eintritt in eine Loge gilt die Eigeninitiative des Suchenden. Er kann, wenn er den Eintritt in eine Loge in Erwägung zieht, mit deren Mitgliedern in Kontakt treten und sie werden ihn dann zunächst zu ihren Gastabenden einladen, die auch Außenstehenden zugänglich sind. Dort kann er sich ein Bild über die jeweilige Gemeinschaft machen und die Brüder näher kennenlernen. Ist er danach immer noch interessiert werden ihm ein oder zwei Brüder zur Seit gestellt, die ihn auf dem Weg seiner Suche begleiten. Die meisten Logen setzen außerdem den Glauben an ein schöpferisches Wesen voraus. Ob die Brüder Juden, Christen oder Moslems sind, spielt dabei keine Rolle. Es gibt aber auch Logen, die wie erstmals im Großorient von Frankreich der Fall, die Freiheit des Glaubens und Gewissens auch auf Atheisten ausdehnen. Deshalb werden sie von der traditionellen englischen Großloge nicht mehr anerkannt.

Der Relativismus ist eine Grundüberzeugung der Freimaurer.<ref>Ein Beispiel, wie ein verdrehender Relativismus in den Vatikan gelangt und dort praktiziert wird, zeigt Michael Heinrich Weniger: Wien: Plädoyer für Aussöhnung von Kirche und Freimaurern Kath.net am 12. Februar 2020</ref>

Versammlungsort und Ritualkleidung

Für ihre Zusammenkünfte haben die Freimaurer einen speziellen, nur für Mitglieder zugänglichen Raum, den sie in Erinnerung an den Tempel Salomos ebenfalls Tempel nennen. Er gilt als durch die Diskretion der Brüder geschützter Raum, in dem sie ihre Rituale praktizieren und ihre Arbeiten abhalten. Fester Bestandteil der Treffen sind ritualisierte Wechselgespräche zwischen dem Meister vom Stuhl, dem für zwei oder drei Jahre demokratisch gewählten Vorsitzenden, der seinen Platz im Osten hat sowie dem ersten und zweiten Aufseher. In Europa folgt dann häufig der Vortrag eines Bruders über ein bestimmtes Thema, das Tempelarbeit oder Zeichnung genannt wird. Zu den Logentreffen tragen die Brüder einen dunklen Anzug oder Smoking sowie die maurerische Symbolkleidung, bestehend aus einem die Reinheit symbolisierenden weißen Schurz, weißen Handschuhen und einem Bijou, dem Erkennungszeichen der jeweiligen Loge, das die Form einer Anstecknadel oder eines Ringes hat. In manchen Logen gehört auch der hohe Hut, der Zylinder dazu. Die Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander sind das Vermeiden politischer oder religiöser Themen und der Grundsatz, jede Meinung stehen zu lassen. Zum Ritual gehört das sogenannte Kerzengespräch, bei dem die Teilnehmer im abgedunkelten Tempel sitzen. Der erste Bruder, der einen Beitrag leistet, trägt eine Kerze in der Hand und reicht sie nach Abschluss seiner Äußerung an den nächsten Bruder weiter, der dann ebenfalls ungestört durch Unterbrechungen oder Widerspruch seine Meinung sagen darf.

Rituale und Grade

Bis 1730 konkretisierte sich das Aufnahmeritual der Logen dahingehend, dass es in Anlehnung der Gliederung der Bauhütten dreiteilig strukturiert wurde. Maßgeblich für die gesamte Freimaurerei sind die zentralen drei Grade des Lehrlings, des Gesellen und des Meisters. Innerhalb der Grade geht es darum, den Weg geistig-moralischer Selbstfindung, Selbsterkenntnis und Entwicklung zu gehen und so systematisch an seiner Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Der Lehrling wird mit dem rauen Stein assoziiert und übt sich darin, seine eigenen Schwächen und seine Hilfsbedürftigkeit zu erkennen. Daraus erwächst ihm die Erkenntnis, dass auch andere Menschen gleichermaßen seiner Hilfe bedürfen. Anweisungen während der Lehrzeit zu hinterfragen ist ausdrücklich erwünscht. Ziel ist der reflektierende Mensch. Manche christlich ausgerichtete Logen verwenden in der Lehrlingszeit Elemente christlicher Mystik wie beispielsweise die Meister Eckhards. Das Ziel der erfolgreich durchlebten Lehrlingszeit ist das Kennenlernen aller Werkzeuge, mit deren Hilfe die Persönlichkeitsbildung nach und nach vollzogen werden soll.

Der Geselle übt sich in Geduld und schult sein Sozialverhalten. In der Gesellenzeit ist es zudem üblich, „auf Wanderschaft“ zu gehen, andere Logen, deren Sitten und Gebräuche kennenzulernen und den persönlichen Platz in der Gesellschaft zu finden und einzunehmen. Der Weg zum Meistergrad führt dagegen über die Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit. Eindrucksvolle Symbole wie der Totenschädel, das Hineinlegen in einen Sarg oder das Durchleben der Dunkelheit unterstützen diesen Erfahrungsweg. Überhaupt ist der Lernweg der drei Grade eine gute Mischung aus symbolischen Handlungen, in denen die jeweilige Ebene eingeübt werden kann und hilfreichen Erläuterungen. Die drei Grade können in allen Logen erworben werden und sind als gleichwertig anerkannt. Der dritte oder Meistergrad ist die höchste Stufe, die ein Freimaurer erreichen kann. Die drei Grade werden auch blaue Grade oder Johannesfreimaurerei genannt. Neben den normalen grade gibt es verschiedene Systeme sogenannter Hochgrade, die vier, zehn, dreißig oder dreiunddreißig Stufen haben können.

Neben den und auch innerhalb einiger Johanneslogen gibt es die sogenannten Hochgrade. Sie gelten nicht als höherwertig als der Meistergrad, obwohl diejenigen, die den 33. Grad erreicht haben, schon stolz darauf sind. Sie stellen vielmehr eine Auswahl an Möglichkeiten dar, die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen. Innerhalb der verschiedenen Logen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Hochgrade zu erwerben. In einigen ist es üblich, einen nach dem anderen abzuarbeiten, in anderen kann man sich nach dem dritten sofort den dreiunddreißigsten vornehmen, wieder andere verleihen einzelne Grade, über springen aber andere oder verleihen sie „im Packet“ wenn ein bestimmter anderer Grad erworben wird. Die jeweilige Unterteilung ist abhängig vom Ritus. In Deutschland sind der Alte und Angenommene Schottische Ritus, das Schwedische Lehrsystem der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, die Grade der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ und der York Ritus verbreitet.

Verschwörungstheorien über die Freimaurer

Freimaurern wurde immer wieder unterstellt, sie strebten die Weltherrschaft an. tatsächlich aber standen Freimaurer ebenso wie Juden weit eher im Fokus der Verfolgung. Während des Nationalsozialismus war jegliche Logentätigkeit verboten und auch in den meisten kommunistischen Ländern mit Ausnahme Kubas wurden die Freimaurer aufgrund ihrer geistigen Unabhängigkeit verfolgt. Die Theorie von Machtstreben und Verschwörungen haben ihre Wurzel in einer Zeit, in der die Logen viel mehr Mitglieder hatten, als dies heute der Fall ist. In den vereinigten Staaten gehörten zur Hochzeit der Maurerei 8 % der männlichen Bevölkerung einer Loge an, darunter viele bedeutende Politiker und zahlreiche amerikanische Präsidenten.

Heute leiden viele Brudergemeinschaften wie andere Vereine und Organisationen auch an Nachwuchsmangel. In Amerika haben sich deshalb schon vor Jahren assoziierte Organisationen gebildet, die Freizeitaktivitäten für Jugendlichen anbieten, die logenähnliche Rituale verwenden und die Jungen mit dem masonischen Gedankengut vertraut machen. Auch das drastische Absenken der Eintrittsvoraussetzungen bis hin zur Aufnahme dutzender Mitglieder in einem einzigen Ritual, das dann von einem stellvertretend für alle anderen vollzogen wurde, sollte die Mitgliederzahlen erhöhen und führte auch kurzzeitig zum Erfolg. Beklagt wurde allerdings das zu erwartende geringe Engagement der auf so kurzem Weg zu Brüdern gewordenen Neumitglieder, weshalb heute hohe Voraussetzungen eher als Anreiz denn als Hemmnis angesehen werden.

Verbot der Freimaurerei durch die katholische Kirche

Die katholischen Kirche steht der Freimaurerei kritisch gegenüber. Vom ersten Drittel des 18. Jahrhunderts wurden mehrfach Verbote gegen die Gemeinschaft ausgesprochen, so 1731 in Neapel, 1734 in Polen, 1735 in Holland, 1737 in Frankreich, 1738 in Genf, Hamburg Schweden und den österreichischen Niederlanden und 1739 in Florenz. Papst Clemens XII. verlangte in seiner 1738 veröffentlichten Bulle In eminenti apostolatus specula ein staatliches Verbot der Freimaurer und Kardinal Firrao übergab dem Henker einige Freimaurerbücher für die öffentliche Verbrennung. Benedikt XIV. bekräftigte diese Sicht in seinem Schreiben Providas romanorum von 1751. Für Katholiken ist eine Mitgliedschaft bei den Freimaurern laut dieser Bulle verboten. Karl II. von Spanien verbot die Freimaurerei daraufhin in seinem Land auch von staatlicher Seite. Wer als Freimaurer enttarnt wurde, wie es Giacomo Casanova, der dem Bund 1750 beigetreten war, am 27. Juli 1755 in Venedig widerfuhr, wurde in den Bleikammern inhaftiert.

Dennoch traten weiterhin auch Katholiken den Freimurern bei. So zählte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kirchenstaat auch Don Sigismondo Chigi, Kustos des Konklaves und Marschall der römisch katholischen Kirche zu den Mitgliedern der 1787 gegründeten Loge Amici sinceri, die dem laizistisch ausgerichteten Großorient von Frankreich zugeordnet war. Daher veröffentlichten auch die Päpste Pius IX. in Ecclesiam a Jesu Christo und Leo XIII. in Humanum genu und weiteren Enzykliken Verurteilungen der Freimaurerei. Die Strafe der automatischen Exkommunikation wurde 1917 in den Canon 2335 des kanonischen Kirchenrechts (CIC) aufgenommen.

Dialogprozess nach dem Vaticanum II

Im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der interreligiöse Dialog verstärkt, die Religionsfreiheit akzeptiert und außerhalb der Kirche gelebte ethische und religiöse Werte anerkannt. Die Freimaurer werden in diesem Zusammenhang nicht ausdrücklich erwähnt. Kardinal Franjo Seper entwickelte in seiner Funktion als Präfekt der Glaubenskongregation 1968 jedoch einen Fragebogen, der an die Vorsitzenden der jeweiligen Bischofskonferenzen weitergeleitet wurde. Im deutschsprachigen Raum kam es in der Folge zu einem Dialog zwischen Vertretern der katholischen Kirche und Freimaurern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, der in die Lichtenauer Erklärung einmündet, in der die Freimaurer betonen, dass sie keine gemeinsame Gottesvorstellung haben, keine Religion seien noch eine solche lehren, dem Grundsatz der Gewissens- Glaubens- und Geistesfreiheit folgen und das Bekenntnis jedes Bruders achten.

Die päpstlichen Bullen der Vergangenheit werden in der Lichtenauer Erklärung als nicht mehr zeitgemäß bewertet, weil die dargelegten freimaurerischen Grundsätze deutlich machen, dass eine kirchenrechtliche Verurteilung grundlos und unangemessen ist. Die Erklärung wurde von einer ganzen Reihe Dialogteilnehmern von Seiten der Freimaurer wie der katholischen Kirche unterschrieben. In der Ausgabe des Codex Iuris Canonici von 1974 ist die Exkommunikation für Katholiken laut Canon 2335 nur noch für solche Katholiken vorgesehen, die einer Organisation beitreten, die sich gegen die Kirche verschwört, was man den Freimaurern nach der Lichtenauer Erklärung (und eigentlich auch schon vorher) nicht ernsthaft unterstellen kann.

Die derzeitige Position der katholischen Kirche zur Freimaurerei

In der in mancher Hinsicht erneuerten Ausgabe des Codex von 1983 findet die Freimaurerei keine Erwähnung mehr. Allerdings veröffentlichte der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger einen Tag vor der Veröffentlichung des neuen CIC eine Erklärung zu den Freimaurerischen Vereinigungen, die das unter Strafe stellen der Mitgliedschaft bei den Freimaurern durch die Exkommunikation bekräftigt. Die Stellungnahme der Kongregation für die Glaubenslehre lautet folgendermaßen:

„Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, dass der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere. Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, dass diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind. Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen. Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241). Papst Johannes Paul II, hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983.
Joseph Kardinal RATZINGER
Präfekt
+ Erzbischof Jérôme Hamer, O.P.
Sekretär“

Die deutschen Bischöfe veröffentlichten in der Folge am 12. Mai 1980 eine Erklärung, in der sie eine Mitgliedschaft von Katholiken bei den Freimaurern für nicht mit den Grundsätzen der katholischen Kirche vereinbar erklärten. Die Evangelische Kirche, die auf eine ebenso lange wie prominente Reihe von Freimaurern unter ihren Gläubigen zurückblicken kann, hat in einer nach gemeinsamen Gesprächen am 13. Oktober 1973 veröffentlichten Erklärung die Mitgliedschaft von evangelischen Christen bei den Freimaurern in das Ermessen des Einzelnen gestellt. Diese Unbedenklichkeitserklärung wurde Im Januar 2017 von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen erneuert.<ref>Freimaurer online</ref>

Das Dikasterium für die Glaubenslehre bestätigte am 13. November 2023 die Erklärung von 1983 und betonte, die Zugehörigkeit von Katholiken zu einer Freimaurerloge sei „wegen der Unvereinbarkeit zwischen katholischer Lehre und der Freimaurerei“ verboten. Anlass war eine Anfrage des philippinischen Bischofs Julito Cortes, weil auf den Philippinen die Mitgliedschaft in einer Loge eine hohe Bedeutung hat und die Zahl der katholischen Logen-Mitglieder daher stetig steigt.<ref>Vatikan bestätigt: Katholiken dürfen keine Freimaurer sein, katholisch.de, 15. November 2023.</ref>

Statistik

In Deutschland gibt es fünf verschiedene Großlogen mit insgesamt rund 15.000 männlichen und 560 weiblichen Mitgliedern. In Frankreich gibt es ca. 47 000 im "Grand Orion de France", in den USA gibt es circa 1,8 Millionen Freimaurer.

Kirchliche Stellungnahmen zur Freimaurerei

Die Katholische Kirche betrachtet die Freimaurerei als Geheimbund, in zahlreichen lehramtlichen Äußerungen haben Päpste sie als Sekte bezeichnet; so sah Papst Leo XIII. "die Sekte der Freimaurer" als "eine rechtswidrige und für die Kirche und Staat gleich verderbliche Verbindung" an<ref>Enzyklika Humanum genus, 20. April 1884,Nr. 6.</ref>

Siehe: Verlautbarungen der Katholischen Kirche gegen die Geheimbünde.

Klemens XII.

Benedikt XIV.

Klemens XIII.

Pius VII.

Leo XII.

  • 13. März 1826 Konstitution Quo graviora gegen die Freimaurerei, Carbonari und geheime Sekten. Leo XII. bestätigt und wiederholt die Aussagen der Konstitutionen vom Klemens XII. von 28. April 1738; Benedikt XIV. vom 18. Mai 1751; Pius VII. vom 13. September 1821 – allen Gläubigen wird unter der Strafe der Exkommunikation die Beteiligung verboten.

Pius VIII.

  • 1829 Enzyklika "Traditi umiliati nostrae" "Ihr (der Freimaurer) Gesetz ist Unwahrheit, ihr Gott ist der Teufel und ihr Kult ist Schändlichkeit."

Gregor XVI.

Pius IX.

Leo XIII.

  • 15. Februar 1882 Enzyklika Etsi nos über die Verhältnisse in Italien und gegen die Freimaurerei.
  • 20. April 1884. Enzyklika Humanum genus über die Freimaurerei und die Zivilehe ohne kirchlich vorgeschriebene Form. Diese Enzyklika zählt Leo, geprägt vom Kampf gegen Italien, zu seinen hauptsächlichen Erlassen.
  • 10. Mai 1884. Heiliges Officium: Instruktion Ad gravissima avertenda an alle katholischen Bischöfe der Welt über das Verhalten gegenüber der Freimaurerei (ASS 17 [1884] 43-47; DH 3159-3160).
  • 31. Oktober 1886 Apostolisches Schreiben Più a volte über die Einführung der täglichen Rosenkranzandacht in den Kirchen Roms, in dem die "Dreistigkeit der Sekten" beklagt wird; die Freimaurer werden nicht ausgedrücklich genannt, aber sind im Kontext der übrigen Papstworte wohl mitgemeint.
  • 22. Dezember 1887 Enzyklika Officio sanctissimo an die Erzbischöfe und Bischöfe Bayerns Warnung vor den Freimaurern, Nr. 12.
  • 15. Oktober 1890 Enzyklika Dall'alto dell'Apostolico Seggio über die Freimaurerei und den Sozialismus in Italien.
  • 8. Dezember 1892 Enzyklika Custodi Di quella Fede an das italienische Volk über die Freimaurerei.
  • 8. Dezember 1892 Enzyklika Inimica vis an die Bischöfe Italiens über die Freimaurerei in Italien.
  • 20. Juni 1894 Apostolisches Schreiben Praeclara gratulationis über die Vereinigung im Glauben, Nr. 20.
  • 19. März 1902 Apostolischer Brief Pervenuti all'anno über den Kampf gegen die Kirche und den Herd antikirchlicher Machenschaften der Freimaurerei.

Pius XI.

Pius XII.

Johannes XXIII.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Franziskus

Bekannte Freimaurer

Eine Vielzahl von Amerikanischen Präsidenten sind Mitglieder der Freimaurerei. Und selbst diejenigen, die es nicht waren, legte auf der Logenbibel ihren Amtseid ab. <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung um Uhr von Radio Horeb [1]</ref>

  • Abraham Lincoln (16. Präsident der USA)
  • Adolph Kohut
  • Albert Pike
  • Albert Lortzing
  • Alfred Milner
  • Alec Mellor (Katholischer Jurist; Mitglied in der Pariser Loge ,Esperance')
  • Alleister Crowley (ein großer Satanist; Er nannte sich"Om To Mega Terion", auf griechisch: "das große Tier"): Gründer des "Orden Templis Orientis" (O.T.O.) und Berater Winston Churchills.
  • Alois Kehl SJ (war in der Kölner Loge "Ver sacrum"; außerdem ließ diese Loge lies ein Großteil seiner Schriften auf ihre Kosten drucken)
  • Anders Behring Breivik (Johannesloge, Oslo, Norwegen; 77 facher Mörder)
  • Argentinische Präsidenten (zumindest) bis 1975
  • Aristide Briand
  • Augustin Robespierre
  • Axel Springer (Verleger)
  • Benjamin Franklin (amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Verleger, Pariser Loge "Les Neufs Soeurs)
  • Carlo Martini SJ<ref>https://www.grandeoriente-democratico.com/Adesso_che_le_celebrazioni_retoriche_Martini.html , abgerufen am17. Mai 2022</ref> (vgl. St. Gallen-Gruppe).
  • Cecil Rhodes
  • Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
  • Voltaire
  • François Mitterrand (sorgte dafür, dass in Frankreich freimaurerische Symbole in Frankreich im öffentlichen Leben sichtbar wurden: z.B. Obelisken oder ein Pyramide aus 666 Glasscheiben aufgestellt über dem Louvre) <ref> so Burkhardt Gorissen am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von Radio Horeb </ref>
  • Franz Mittelbach (Verleger, Stuttgart)
  • Friedrich II. (Friedrich von Preußen)
  • George Washington (US-Präsident)
  • Gerald Ford
  • Gerhard Grossmann (Zugeordneter Großmeister der Großloge A.F. u. A.M. v.D, Rechtsanwalt, Frankfurt)
  • Franklin D. Roosevelt (US-Präsident; Hochgradfreimaurer)
  • Georges Jacques Danton
  • Giuseppe Garibaldi (Freiheitskämpfer in Italien)
  • Giosuè Carducci (Nobelpreisträger; vgl. Tiara)
  • Gotthilf Schenkel (Nachkriegspolitiker in Deutschland, SPD)
  • Gotthold Ephraim Lessing
  • Gustav Stresemann
  • Harry S. Truman (US-Präsident; Massenmörder von Hiroshima und Nagasaki [1945]; Hochgradfreimaurer; Ob er dies aus Rache [30. Grad = Rachegrad] getan hat?)
  • Henri Dunant (Schweizer Gründer des Roten Kreuzes; Philanthrop)
  • Heinrich Heine
  • Hermann Prinke (Vorsitzender des Bildungswerks »Forum Masonicum«, Dr. med.; Celle).
  • J. Böni (Altgroßmeister, Bern)
  • Jean-Jacques Rousseau
  • Jean Sibelius
  • Johann Gottlieb Fichte (Philosoph)
  • Johann Wolfgang von Goethe
  • Josef Gabriel Findel
  • Joseph Haydn
  • Karl von Gagern
  • Kemal Atatürk (Türkei)
  • Kurt Eisner
  • Leo Trotzki (Pseudonym von Lew Dawidowitsch Bronstein; Kommunist und Freimaurer im 33. Grad (Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
  • Martin Stöffelmaier, Pfarrer
  • Max Heindel (Mitglied in Freimaurerloge in Berlin, "Victoria von Preußen", dann des Freimaurerlogeordens "Memphis Misraim". Heindel gründete die Rosenkreuzer-Gemeinschaft; war Mitglied der theosophischen Gesellschaft und Vizepräsident in Kalifornien).
  • N.J. Mouthaan (Holland)
  • Oswald Wirth (Hochgrad-Freimaurer und Okkultist, †1943)
  • Quartier-la-Tente (protestantischer Pfarrer, Großmeister der Schweizer Großloge "Alpina" und zeitweilig Leiter der freimaurerischen Weltgeschäftsstelle in Genf)
  • Richard Nixon (US-Präsident)
  • Reinhold Maier (FDP)
  • Salvador Allende (gescheiterter Marxist, der Chile in ein politisches und soziales Chaos geführt hat)
  • Sun-Yat-Sen (Freimaurer im 33. Grad - Schottischer Ritus; der 1912 die Revolution in China durchgeführt hat)
  • Thomas Dehler
  • Töhötöm Nagy (Ex-Jesuit in einer argentinischen Loge; Wilhelm Frick-Verlag Wien 1969)
  • Vladimir Ilíč Lenin (Kommunist und Freimaurer im 33. Grad (=Schottischer Ritus): Oktoberrevolution 1917 in Russland).
  • Walt Disney
  • Walther Rathenau
  • Winston Churchill (Britischer Staatsmann)
  • Wolfgang Amadeus Mozart

Nahestehende Personen bzw. Förderer der Freimaurerei sind/waren: Hans Küng, Herbert Vorgrimler, Helmut Schmidt.

Jesuiten die sich besonders für die Aufhebung der Exkommunikation der Freimaurer einsetzten oder besonders förder(te)n sind P. Michel Dierickx, Dr. Alois Kehl (Freimaurer), P. Michel Riquet (Freimaurer, A 150), P. Caprile (A 15), P. David (A 164). P. Segura (A 12); Jacques Dupuis. Katholische Referenten (Freund) bei Vorträgen in der Loge: Dr. Karl Hohleisel, <ref>Burkhardt Gorissen: Ich war Freimaurer, S. 85 </ref>

Zeugnisse

Anna Katharina Emmerich zum Wesen und Ziel der Freimaurer

Aus: Anna Katharina Emmerich: Visionen, Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg 1974 [4. Auflage], S. 91-94):

Die Gemeinschaft der Freimaurer, die … Widerkirche, kennzeichnet Anna Katharina mit folgenden Worten: «Diese Kirche ist voll Kot, Nichtigkeit, Plattheit und Nacht. Schier keiner kennt die Finsternis, in der er arbeitet. Es ist alles hohler Dünkel. Die Wände sind steil, es ist Leerheit. Ein Stuhl ist Altar. Auf einem Tisch ist ein Totenkopf, bedeckt, zwischen den Lichtern. Manchmal wird er aufgedeckt; bei ihren <Weihen> brauchen sie bloße Degen. Es ist alles böse durch und durch, die Gemeinschaft der Unheiligen. Ich kann nicht sagen, wie abscheulich, verderblich, nichtig all ihr Treiben ist, das viele von ihnen selbst nicht kennen. Sie wollen in etwas anderem ein Leib werden als im Herrn. Durch die Abtrennung eines von ihnen wurden sie so ergrimmt auf mich. Als die Wissenschaft sich vom Glauben trennte, ist die Verbindung dieser Kirche ohne Heiland, die Werkheiligkeit ohne Glauben, die Gemeinschaft glaubensloser Werkheiliger entstanden, die Widerkirche, deren Zentrum die Bosheit, der Irrtum, die Lüge, die Heuchelei, die Schwachheit, die List jedes Zeitdämons einnehmen kann. Es entstand ein Leib, eine Gemeinschaft außer(halb) dem Leibe Jesu, der Kirche, eine heilandslose Afterkirche, deren Geheimnis es ist, kein Geheimnis zu haben, und darum ist ihr Treiben überall ein anderes, zeitliches, endliches, hoffärtiges, selbstgefälliges und somit verderbliches und mit aller Werkheiligkeit zum Unheil führendes. Ihr Gefährliches ist ihre scheinbare Unschuld. Sie tun und wollen überall anderes, tun an manchen Orten ganz harmlos, an andern in wenigen Wissenden Verderben bereitend; und so kommen alle mit ihrem Treiben in einem Zentrum, im Bösen von Ursprung, zusammen, im Handeln und Wirken außer[halb] Jesus Christus, durch welchen allein jedes Leben geheiligt ist, und außer welchem jedes Tun ein Wirken in Tod und Teufel bleibt.»

Schwester „Nihil“ zum Tun der Freimaurer

Aus: Höchster Ruf, Offenbarungen an eine Schwester, Parvis Verlag, S. 94: "Jene haben sogar meine Sakramente verfälscht, meine Heiligsten Zeremonien spöttisch nachgebildet. Glaubten sie, mich eingeholt zu haben? Sie haben die Welt auf den Kopf gestellt und denken, mich verdrängt zu haben. Kann man das Unermessliche einholen? Kann die Erde, die vom Vater für die Menschenkinder geschaffen wurde [S. 95:] aus ihren Angeln gehoben werden? Sie bilden sich ein, ich schlafe. Doch wenn ich schlafe, wacht mein Herz, so dass mein von den Wellen gepeitschtes Schiffchen, von meiner Liebe geleitet, den Jahrhunderten trotzen wird. Ich habe sie sieben wollen, wie man das Getreide siebt; auch habe ich machtvolle Vergeltungsmittel in meiner Hand. Die Zeiten der Verfolgung sind die Zeiten meiner Liebe, die um so mehr erweckt und tätig ist. Ich bin bei euch! Spürt ihr es nicht an der wunderbaren Blumenlese der Märtyrer, die meine Scharen mehrt? «Ich habe für sie gebetet», darum hat ihr Glaube nicht gewankt.... Ich werde sie verwirren, sie und alle ihre Pläne, wie ich schon beim Turmbau zu Babel gehandelt habe. Ich werde sie zersprengen und mich ihrer eigenen Pläne bedienen, um sie zu verwirren. Dabei wird meine Herrlichkeit erscheinen, die Herrlichkeit des Herrn. Aus dem Bösen werde ich Gutes schaffen, und über die Erde wird ein neuer machtvoller Wind der Liebe wehen. Dann werden sie mir zujubeln als ihrem Befreier. ... Versammelt euch um den Papst" (Privatoffenbarung aus dem Jahren zwischen 1938 bis 1943).

Die Freimaurerei in der Kirche

Das schwarze Tier, das einem Panther gleicht, gibt die Freimaurerei an; das Tier mit den zwei Hörnern<ref>Eine Kopfbedeckung mit zwei Hörnern trug der Hohepriester im Alten Testament. Die Mitra — mit zwei Hörnern — tragen die Bischöfe in der Kirche, um die Fülle ihres Priestertums anzuzeigen.</ref>, das einem Lamm gleicht, zeigt die in das Innere der Kirche eingedrungene Freimaurerei an, das ist die kirchliche Freimaurerei, die sich vor allem unter den Mitgliedern der Hierarchie ausgebreitet hat. Diese freimaurerische Unterwanderung im Inneren der Kirche ist euch schon in Fatima von mir vorausgesagt worden, als ich euch angekündigt habe, dass Satan sich bis in die Spitze der Kirche einschleichen würde.

Wenn es Aufgabe der Freimaurerei ist, die Seelen ins Verderben zu bringen, indem sie diese zur Anbetung von Götzen bringt, so ist das Ziel der kirchlichen Freimaurerei hingegen, Christus und seine Kirche zu zerstören, indem sie ein neues Idol schafft, das heißt einen falschen Christus und eine falsche Kirche. ….

Die kirchliche Freimaurerei trachtet, sein göttliches Wort durch naturalistische und rationalistische Auslegungen zu verdunkeln, und beim Versuch, es verständnisvoller und annehmbarer zu machen, entleert sie es von seinem ganzen übernatürlichen Inhalt.

So verbreiten sich die Irrtümer überall selbst in der katholischen Kirche. Wegen der Verbreitung dieser Irrtümer entfernen sich heute viele vom wahren Glauben und verwirklichen so die Prophezeiung, die euch in Fatima von mir gemacht worden ist: — Es werden Zeiten kommen, in denen viele den wahren Glauben verlieren werden. — Der Verlust des Glaubens ist Apostasie. Die kirchliche Freimaurerei wirkt auf heimtückische und teuflische Weise, um alle zur Apostasie zu verleiten. … Ziel der kirchlichen Freimaurerei ist es, die Sünde zu rechtfertigen, sie nicht mehr als etwas Böses, sondern als einen Wert und ein Gut darzustellen. So empfiehlt man, die Sünde zu begehen, als eine Art, die Bedürfnisse der eigenen Natur zu befriedigen, wobei man die Wurzel vernichtet, aus der die Reue entstehen kann. Und man sagt, dass es nicht mehr notwendig ist, sie zu beichten. Die verderbliche Folge dieses furchtbaren Krebsgeschwüres, das in der ganzen Kirche verbreitet ist, besteht darin, dass die persönliche Beichte überall verschwindet. Die Seelen werden verleitet, in der Sünde zu leben, indem sie das Geschenk des Lebens, das Jesus uns angeboten hat, zurückweisen. … Die kirchliche Freimaurerei fördert diejenigen Exegesen, die durch Anwendung verschiedener literarischer Gattungen das Evangelium rationalistisch und naturalistisch interpretieren, so dass es in allen seinen Teilen zerrissen wird. Am Ende kommt man zur Leugnung der geschichtlichen Realität der Wunder und der Auferstehung Christi und man bezweifelt selbst die Gottheit Jesu und seine rettende Mission.

Nachdem es den historischen Christus vernichtet hat, trachtet das Tier mit zwei Hörnern, das einem Lamm gleicht, den mystischen Christus, der die Kirche ist, zu zerstören. Die von Christus gestiftete Kirche ist eine einzige: die heilige, katholische, apostolische, eine und auf Petrus aufgebaute. Wie Jesus ist auch die von ihm gestiftete Kirche, die Seinen mystischen Leib bildet, die Wahrheit, das Leben und der Weg.

Die Kirche ist die Wahrheit, weil Jesus nur ihr es anvertraut hat, den gesamten Glaubensschatz in seiner Vollständigkeit zu hüten. Er hat ihn der hierarchischen Kirche anvertraut, das heißt dem Papst und den mit ihm vereinten Bischöfen. Die kirchliche Freimaurerei sucht diese Wirklichkeit durch den falschen Ökumenismus<ref>Anmerkend: Es gibt auch einen echten Ökumenismus!</ref> zu zerstören, der dazu führt, alle christlichen Kirchen anzunehmen, indem behauptet wird, dass jede von ihnen einen Teil der Wahrheit besitzt. Sie betreibt den Plan, eine allgemeine ökumenische Kirche zu gründen, die aus dem Zusammenschluss aller christlichen Konfessionen gebildet wird, unter ihnen die katholische Kirche.

Die kirchliche Freimaurerei versucht auf so viele und heimtückische Arten, die kirchliche Frömmigkeit in Bezug auf das Sakrament der Eucharistie anzugreifen. Man hebt von ihr nur den Aspekt des Mahles hervor, trachtet seinen Opferwert zu bagatellisieren und sucht die wirkliche und persönliche Gegenwart Jesu in den konsekrierten Hostien zu leugnen. Deshalb sind allmählich alle äußeren Zeichen abgeschafft worden, die den Glauben an die tatsächliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie angezeigt haben, wie Kniebeugen, öffentliche Anbetungsstunden und die heilige Gepflogenheit, den Tabernakel mit Licht und Blumen zu umgeben.

Die kirchliche Freimaurerei versucht mit dem heimtückischen und arglistigen Angriff auf den Papst das Fundament der Einheit der Kirche zu zerstören. Sie stiftet die Intrigen zum Widerspruch und Protest gegen den Papst an; sie unterstützt und belohnt jene, die ihn schmähen und ihm nicht gehorchen, sie verbreitet die Kritik und Opposition von Bischöfen und Theologen.

Die kirchliche Freimaurerei erhält Aufträge und Macht von den verschiedenen Freimaurerlogen und wirkt, um im geheimen alle zu verleiten, diesen geheimen Sekten beizutreten. So wirbt sie um die Ehrgeizigen mit der Aussicht auf leichte Karriere; sie überhäuft die Geldgierigen mit Gütern; sie hilft ihren Mitgliedern, die erste Stelle einzunehmen und die wichtigsten Posten zu besetzen, während sie alle jene, die es ablehnen, an ihrem Plan teilzunehmen, auf heimtückische, aber entschiedene Art an den Rand drängt. Tatsächlich übt das Tier, das einem Lamm gleicht, die ganze Macht des ersten Tieres in seiner Gegenwart aus und bringt die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten. Die kirchliche Freimaurerei erreicht schließlich auf direktem Weg, ein Standbild zu Ehren des Tieres zu errichten, und zwingt alle, dieses Standbild anzubeten. So ersetzt man GOTT durch ein mächtiges, starkes und beherrschendes IDOL (des Antichristes).<ref>gekürzter Auszug und geringe Modifizierung zur Verständlichkeit: Aus dem Blauen Buch, (11. Auflage; Imprimatur Cardenal Bernardino Echeverria Ruiz, Apostolische Administratur von Ibarra am 2. Februar 1998).</ref>

Literatur

  • Athanasius Schneider: Das wahre Gesicht der Freimaurerei Media Maria Verlag 2017, 20 Seiten; ISBN: 978-3-9454019-6-5).
  • Rudolf Graber: Athanasius und die Kirche unserer Zeit#GEHEIME GESELLSCHAFTEN - zu seinem 1600. Todestag, 1973 (1-4. Auflage; übersetzt: engl., frz., ital., port., span.), Verlag Josef Kral Abensberg 2000 (15. Auflage; beim Institutum Marianum oder beim Sarto Verlag).
  • Burkhardt Gorissen: Ich war Freimaurer, Sankt Ulrich Verlag 2009 (304 Seiten; ISBN 978-3-86744-107-0).
  • Serge Abad-Gallardo: Mein Weg als Freimaurer: Ich diente Luzifer, ohne es zu wissen (war 24 Jahre in einer französischen Loge), Media Maria Verlag Illertissen 2020 (224 Seiten, geb., 1. Auflage, ISBN 978-3-9479311-5-6).
  • Martin Hohl-Wirz, Freimaurerei, Wurzeln, Ziele, Hintergründe, Logos-Verlag Lage ca. 1999 (ISBN 9783933828095); Lichtzeichen Verlag 2013 (144 Seiten, 1. Auflage; Kindle Ausgabe).
  • Robert Schneider: Die Freimaurerei vor Gericht, Neue Tatsachen über Weltfreimaurerei, deutsch-christliche Orden und geheime Hochgrade, Eigendruck im Selbstverlag 2001 (Nachdruck der Ausgabe von 1936 (104 Seiten, in Frakturschrift).
  • Alec Mellor (Freimaurer): Logen Rituale Hochgrade. Handbuch der Freimaurerei, aus dem Französischen ins Deutsche übertragen von Oskar Jursa, Sonderdruck 1985 (555 Seiten; Die 1. Auflage war 1967).
  • Jaques Ploncard d' Assac: Das Geheimnis der Freimaurer, Verax Verlag Müstair 2000 (3. Auflage; 264 Seiten; ISBN 3909065171).
  • Maurice Pinay: Die Verschwörung gegen die Kirche Band 1-3, Schmid Verlag 2006 (Pinay ist ein Pseudonym. Endredakteur war der mexikanische Jesuitenpater Joaquin Sáenz y Arringa (†1976) Imprimatur Juan Navarrete, Erzbischof von Hermosillo (Mexiko). Dieses Werk lag am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils in italienischer Sprache den Konzilsvätern vor, Band 1: ISBN 3-938235-20-9; Band 2: ISBN 3-938235-21-7; Band 3: ISBN 3-938235-22-5.
  • Lorenz Jäger: Hinter dem großen Orient: Freimaurerei und Revolutionsbewegungen. Karolinger Verlag Wien-Leipzig 2009 (141 Seiten; ISBN 978-3-85418-134-7).
  • Gary Allen: Die Insider, Baumeister der „Neuen-Weltordnung“, Verlag für Außergewöhnliche Perspektiven (VAP) Preusisch Oldendorf 1990 (10 Auflage; 1. Auflage 1971) ISBN 3-922367-00-3; Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel: “None dare call it a conspiracy" (1971). Das Werk war auch mit dem Titel „Die Insider, Wohltäter oder Diktatoren“ zuerst verlegt. Neuere Auflagen enthalten einen ausführlicheren Anhang.
  • Fritz Feuling: Die Freimaurer unsere Brüder? Veränderte Freimaurerei oder veränderte Kirche Miriam Verlag 1975, ISBN 3-87449-078-5
  • Hans Baum/Robert Prantner: Freimaurerei und Kirche sind unvereinbar Christiana Verlag 1998 (6. Auflage) ISBN 3-7171-0633-3
  • Jesus enthüllt das Wesen der Freimaurerei, Botschaften von Jesus Christus an Françoise, Reihe: Umkehr des Herzens, Band 5, Parvis-Verlag 2002 (89 Seiten; 2. Auflage) ISBN 3-907523-97-0).
  • Eugen Lennhoff und Oskar Posner, Internationales Freimaurer-Lexikon, Amalthea Verlag München-Zürich-Wien; Graz, 1932, unveränderter Nachdruck 1975.

Literatur von Manfred Adler

  • mit A bezeichnet: 1974 (2002 5. Auflage) Die antichristliche Revolution der Freimaurerei Miriam Verlag (ISBN 3-87449-074-2).

Trilogie: Die Söhne der Finsternis:

  • 1975 1. Teil: Die geplante Weltregierung Miriam Verlag 1999 (6. Auflage; ISBN 3-87449-080-7).
  • 1975 2. Teil: Weltmacht Zionismus Miriam Verlag (ISBN 3-87449-86-6).
  • 1976 3. Teil: Theologische Finsternis Miriam Verlag 1996 (3. Auflage; ISBN 3-87449-102-1).
  • 1981 Kirche und Loge Miriam Verlag (ISBN 3-87449-125).
  • 2006 Die Freimaurer und der Vatikan (ISBN 3-929170-24-8).

Literatur von Hermann Gruber (Pseudonym Hildebrand Gerber)

  • Helmut Reintaler: Die Freimaurer. Beck Wissen, München, 2006.
  • Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung, Berlin 1893.
  • Schwindler und Beschwindelte oder Bilder aus der inneren Geschichte der Freimaurerei 1891.
  • Die Freimaurerei und die öffentliche Ordnung 1893.
  • Betrug als Ende eines Betrugs, Berlin 1897.
  • Einigungsbestrebungen und innere Kämpfe in der deutschen Freimaurerei seit 1866, 1898.
  • Der ,giftige Kern' oder die wahren Bestrebungen der Freimaurerei 1899.
  • Mazzini, Freimaurerei und Weltrevolution 1901.
  • Freimaurerei und Umsturzbewegung 1901.
  • Freimaurerei, Weltkrieg und Weltfriede. Braumüller Verlag Wien 1917 (45 Seiten; 2. Auflage).

Literatur von Georg Michael Pachtler (Pseudonym Annuarius Osseg)

  • Der Götze der Humanität oder das Positive der Freimaurerei, Freiburg 1875,
  • Der stille Krieg gegen Thron und Altar oder das Negative der Freimaurerei Amberg (2/1876).
  • Der Hammer der Freimaurerei am Kaiserthrone der Augsburger Josef Habbel Verlag Amberg 1880.1875 (126 Seiten)
  • Der liberale Nationalitäten-Schwindel und der Einheits-Staat. Ein Mahnwort an die Völker Deutschlands und Österreichs. Josef Habbel Verlag Amberg 1876 (64 Seiten).
  • (unter Pseud. Annuaris Osseg): Der europäische Militarismus'. Josef Habbel Verlag Amberg 1876 (336 Seiten).

Siehe auch: Die ständige Anweisung der Alta Vendita, Begräbnis. Humanismus, Religionsfreiheit

Weblinks

Anmerkungen

<references />