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Version vom 26. Oktober 2023, 17:01 Uhr
Walter Kardinal Kasper (Prof. Dr. theol., * 5. März 1933 in Heidenheim) ist ein deutscher Kardinal. Er war zehnter Bischof von Bistum Rottenburg-Stuttgart, dann Mitglied der römischen Kurie und Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Walter Kasper wurde in Heidenheim an der Brenz als Sohn eines Oberlehrers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Wäschenbeuren, der Oberrealschule in Göppingen und des Gymnasiums in Wangen im Allgäu machte er 1952 sein Abitur am Gymnasium von Ehingen. Von 1952 bis 1956 studierte er Theologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen und München. 1954 schrieb er eine Arbeit über "Die Lehre von der menschlichen Erkenntnis in den Quaestiones disputatae de veritate des Thomas von Aquin".
Am 6. April 1957 wurde Walter Kasper in Rottenburg zum Priester geweiht. Anschließend ging er als Vikar in der Herz-Jesu-Pfarrei in Stuttgart, von 1958-1961 war er Repetent für Dogmatik am Bischöflichen Theologenkonvikt Wilhelmsstift in Tübingen. 1961 promovierte er mit einer Arbeit über "Die Lehre von der Tradition in der Römischen Schule" an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und wurde Doktor der Theologie.
Wissenschaftliche Laufbahn und Tätigkeitsschwerpunkte
Von 1961 bis 1964 war Kasper am Katholisch-Theologischen Seminar der Universität Tübingen Wissenschaftlicher Assistent bei Leo Scheffczyk und Hans Küng. Dort habilitierte er sich 1964 mit einer Arbeit über "Philosophie und Theologie der Geschichte in der Spätphilosophie Schellings" im Fach Dogmatik.
Noch im selben Jahr 1964 wurde er im Alter von 31 Jahren Dogmatikprofessor am Lehrstuhl für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Von 1969 bis 1970 war er Dekan dieser Fakultät. 1970 übersiedelte er nach Tübingen und übernahm den Lehrstuhl für Dogmatik an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen, wo er 1970-1971 auch Dekan der Fakultät war. Kasper war auch Mitarbeiter bei der Würzburger Synode und von 1975 bis 1979 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger katholische Dogmatiker und Fundamentaltheologen.
1979 wurde er Konsultor des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und Vertreter der Katholischen Kirche in der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Weltrates der Kirchen (ÖRK). Vom August 1980 bis Frühjahr 1991 war er Mitglied der [Internationalen Theologischen Kommission. Außerdem war er als Berater und Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz der Hauptautor des ersten Bandes des Katholischen Erwachsenenkatechismus, der 1985 erschienen ist. Von 1983 bis 1984 war Kasper für ein Semester an der Catholic University of America in Washington D.C. tätig. Es folgte weitere Gastaufenthalte in Rom, Jerusalem und Louvain-la-neuve. 1985 wurde Walter Kasper zum Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ernannt. Es folgten die Ernennung zum Sondersekretär der außerordentlichen Römischen Bischofssynode.
Bereits als Bischof übernahm Walter Kasper als Herausgeber die Verantwortung für die dritte Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche, die von 1993 bis 2001 erschien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Christologie, Ekklesiologie und Ökumene. 2005 wurde ein Institut an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar gegründet, dessen Namensgeber Kardinal Kasper ist. Das Kardinal Walter Kasper Institut arbeitet unter dem Gründungsdirektor George Augustin zu aktuellen Fragen der Ökumene, Theologie und Spiritualität und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das theologische Wirken Kardinal Kaspers engagiert zu unterstützen und fortzuführen.
Bischof
Am 4. April 1989 wurde er durch durch das Domkapitel zum Heiligen Martinus in Rottenburg zum Nachfolger des am 9. Mai 1988 verstorbenen Bischofs Dr. Georg Moser gewählt. Am 17. April 1989 erfolgte durch Papst Johannes Paul II. die Ernennung zum Bischof der Bistum Rottenburg-Stuttgart. Die Bischofsweihe war am 17. Juni 1989.
Ab 1991 war Bischof Kasper Vorsitzender der Kommission für Weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz und stellvertretender Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz. 1994 wurde er zum Kopräsidenten der Gemeinsamen römisch-katholischen/evangelisch-lutherischen Kommission des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und 1998 zum Konsultor der römischen Kongregation für die Glaubenslehre sowie des Päpstlichen Kulturrates ernannt.<ref>Biographische Angaben: Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Kurzbiographie, zitiert nach Deutsche Bischofskonferenz, Presse</ref>
Kurienkardinal
Am 16. März 1999 wurde Bischof Walter Kasper durch Papst Johannes Paul II. zum Sekretär des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen ("Einheitsrat") ernannt; das Amt trat er am 1. Juni 1999 an. Am 21. Februar 2001 erfolgte die Ernennung zum Kardinal. Kasper wurde dann am 3. März 2001 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt und übte das Amt bis zum 1. Juli 2010 aus. Sein Nachfolger wurde Bischof Kurt Koch. Seinen Lebensabend verbringt er in Rom.
Außerdem war Kardinal Kasper Mitglied der Kongregation für die Glaubenslehre, der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur, des Päpstlichen Rates für die Kultur und des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten. Papst Benedikt XVI. beförderte ihn am 21. Februar 2011 vom Kardinaldiakon zum Kardinalpriester.<ref> Ordentliches öffentliches Konsistorium im Vatikan Kath.net am 21. Februar 2011</ref>
Papst Franziskus zitierte Kasper bei seiner allerersten Ansprache beim Angelusgebet am 17. März 2013 mehrmals, besonders aus dessen Buch mit dem Titel „Barmherzigkeit“. Franziskus übernahm diesen Begriff als zentrales Element seines Pontifikats. Franziskus lud Kasper ein, den Leitvortrag vor dem Kardinalkonsistorium (Kardinal-Erhebungs-Zeremonie am 20. Februar 2014) zu halten, der sich als Leitfaden der folgenden Bischofssynoden über Ehe und Familie herausstellen würde. Kasper setzte sich für die „Lockerung“ der allgemeinen Sexualmoral ein und argumentitierte gegen eine „fundamentalistische Haltung“ gegenüber der Homosexualität innerhalb der Kirche.
Forschungsschwerpunkte
Professor Walter Kasper widmete sich zeitlebens vor allem Fragen der Christologie und Ekklesiologie sowie der ökumenischen Spiritualität und Theologie.
Positionen
Pastoral für wiederverheiratete Geschiedene
In einem Hirtenbrief zur „Pastoral mit Geschiedenen und wiederverheirateten Geschiedenen“,<ref> Die Bischöfe der Oberrheinischen Kirchenprovinz: Zur seelsorglichen Begleitung von Menschen aus zerbrochenen Ehen, Geschiedenen und wiederverheirateten Geschiedenen: Hirtenwort. Freiburg/Br. u. a.: (10.07.) 1993.</ref> den Kasper 1993 als Bischof von Rottenburg-Stuttgart zusammen mit den Bischöfen der Oberrheinischen Kirchenprovinz, Bischof Karl Lehmann von Mainz und Erzischof Oskar Saier von Freiburg veröffentlichte, wurde bei der Kirchenleitung in Rom um eine seelsorgerliche Praxis im Umgang mit wieder verheirateten geschiedenen Katholiken ersucht. Es solle nicht länger kategorisch ausgeschlossen sein, daß diese "nach ernster Gewissensprüfung" die heilige Eucharistie empfangen können. Dieser Hirtenbrief wurde vom Vatikan und der Glaubenskongregation unter Kardinal Josef Ratzinger mit Verweis auf die kirchliche Lehre in dieser Frage zurückgewiesen.
Die Kongregation für die Glaubenslehre wies das Gemeinsames Hirtenschreiben mit dem Schreiben Annus internationalis familiae zurück.
2023 sagte er in einem Interview, Trennungen seien manchmal komplex. "Ich bin seit über 65 Jahren Priester. Ich habe noch nie jemandem die Kommunion verweigert. Ich glaube, es muss eine Gewissensentscheidung der einzelnen Person sein." (katholisch.de: "Kardinal Kasper fordert mehr Raum für Frauen in der Kirche", 24. Oktober 2023 [1])
Ökumene: Einheit in versöhnter Verschiedenheit und Zukunft der Kirche
Beim Neujahrsempfang der Erzdiözese Bamberg in Coburger Kongresshaus Rosengarten am 28. Januar 2017 sagte Kardinal Kasper in einer Rede, dass eine "Wiedervereinigung der Christen" in "absehbarer Zeit möglich" sei. Es werde aber keine Einheitskirche entstehen, "in der alles gleichgestaltet wird, sondern eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit, in der auch die geschichtlich gewachsenen Formen respektiert werden müssen". Zur Frage der Kommunionzulassung konfessionsverbindender Familien sagte der Kardinal, die Lösung dieses pastoralen Problems sei gar nicht so schwierig. Die Einheit der Kirche verbiete die Teilnahme von Nichtkatholiken in den meisten Fällen; doch die Sorge um die Gnade empfehle sie in manchen Fällen. "Das ist sehr flexibel formuliert", unterstrich der Kurienkardinal. Es gebe Raum für pastorale Lösungen, die meisten Priester kämen damit gut zurecht.<ref>Kardinal hält Kircheneinheit für realistisch Katholisch.de am 28. Januar 2017</ref> Was Reformen in der Kirche betreffe, so gelte seit Papst Franziskus die Ausrede nicht mehr: „Wir in Deutschland möchten ja ganz gern, aber Rom blockiert.“ Rom ermutige die Bischofskonferenzen, aktiv zu werden und Vorschläge zu unterbreiten. Dem Heiligen Geist solle man auch mal Neues zutrauen, so der Kardinal.<ref>Kardinal Kasper: Ökumene dient dem Frieden in der Welt Zenit am 28. Januar 2017</ref>
"Kirche hat, wenn sie eine Zukunft hat – und sie hat eine Zukunft –, nur ökumenisch eine Zukunft", sagte Walter Kasper anlässlich der Jubiläumsfeiern zum 100-jährigen Bestehen des katholischen Bundes Neudeutschland am 26. April 2019 vor Journalisten in Köln. Der ND habe sein Kirchenbild geprägt. Er habe auf diese Weise gelernt, Führung zu übernehmen und habe sich für liturgische Erneuerung eingesetzt.<ref>Kasper: Zukunft der Kirche ist ökumenisch Katholisch.de am 27. April 2019</ref>
Kardinal Walter Kasper hoffte Mitte Dezember 2016 in absehbarer Zeit auf ein gemeinsames Abendmahl für gemischtkonfessionelle Paare. Er wünsche sich, dass die nächste gemeinsame Erklärung von Vatikan und Lutherischem Weltbund "den Weg für eine gemeinsame Eucharistie in besonderen Situationen öffnet, vor allem mit Blick auf gemischt konfessionelle Ehen und Familien", sagte Kasper der italienischen Tageszeitung "Avvenire".<ref>Kardinal Kasper hofft auf ein gemeinsames Abendmahl für gemischtkonfessionelle Paare Kath.net am 12. Dezember 2016</ref>(vgl. auch: Gemeinsame Erklärung am 31. Oktober 2016 in Lund).
Zum Zölibat
Am 31. Oktober 2021 meinte Walter Kasper in der „Radio-Akademie“ von Radio Vatikan: In Amazonien, wo nur ein oder zweimal im Jahr ein Priester die Eucharistie feiert, sei es angemessen und unausweichlich verheiratete Priester zu haben und Diakone zu weihen. Es sei aber keine flächendeckende Lösung und keine Aufhebung des (freiwilligen) Zölibats.<ref>„Radio-Akademie“ (3): Mit Kardinal Walter Kasper Radio Vatikan am 31. Oktober 2021</ref>
Zu einer "Priester- oder Bischofsweihe" von Frauen
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper hält Anfang Juni 2019 die Priesterweihe von Frauen in der katholischen Kirche für ausgeschlossen. Papst Johannes Paul II. habe "endgültig festgehalten", dass die Kirche keine Vollmacht zur Priesterweihe von Frauen habe.<ref>Kasper: Priesterweihe von Frauen nicht möglich – Kritik an "Maria 2.0" Katholisch.de am 4. Juni 2019</ref>
Eine Bischofsweihe von Frauen könne es vielleicht in ein "paar Jahrhunderten" geben, sagte Kasper am 12. Juni 2019 in Frankfurt. "Aber das ist im Augenblick keine konkrete Perspektive", fügte er hinzu. Alle, die etwas anderes erwarteten, müsse er "enttäuschen". Auf die Frage, ob er die Bischofsweihe von Frauen in der katholischen Kirche theologisch für möglich halte, sagte Kasper, er sei kein Prophet. "Ich traue dem Heiligen Geist zwar viel zu, bin aber nicht an seiner Stelle", so Kasper. In den vergangenen 30 Jahren, seit er selbst zum Bischof geweiht worden sei, sei er "Realist geworden, der schaut, was hier und heute in einer bestimmten Richtung möglich ist". Er wolle nicht "in Utopien" leben.<ref>https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kasper-bischofinnen-vielleicht-in-ein-paar-jahrhunderten Kasper: Bischöfinnen vielleicht in ein "paar Jahrhunderten"] Katholisch.de am 13. Juni 2019</ref>
Zu Papst Franziskus
Walter Kasper, der Ideengeber und richtungsweisende Theologe des Pontifikats von Papst Franziskus meinte Anfang September 2019, dass Papst Franziskus seine Nachfolge sichere indem er Kardinäle ernenne, die sein Vermächtnis weiter führen werden. Diese Kardinäle würden im nächsten Konklave die Mehrheit stellen, und einen Papst wählen, der die Kirche im Sinne von Franziskus führen werde, sagte Kasper in einem Interview mit dem spanischen Portal Religión Digital. Wörtlich sagte er: „Ich glaube dass man im nächsten Konklave nicht einen Papst wählen kann, der ein ‚Gegenspieler’ ist. Die Menschen würden ihn nicht akzeptieren“. Ein „Zurück“ sei für den nächsten Papst nicht möglich, weil die Menschen „einen normalen, humanen Papst und keinen imperialen Papst wie in der Vergangenheit wollen“, sagte der Kardinal wörtlich.<ref> Kasper: Franziskus sichert seine Nachfolge durch Kardinalsernennungen Kath.net am 4 Oktober 2019</ref>
Papst Franziskus und Walter Kasper
Papst Franziskus schätzt Kardinal Walter Kasper als theologischen Fachberater. Er bat ihn, am 20. Februar 2014 vor dem Kardinalskollegium einen zweistündigen Vortrag zum Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" zu halten.
In einer Ansprache beim Außerordentlichen Konsistorium am 15. Februar 2015 würdigte der Papst Kardinal Kasper ausdrücklich als einen Theologen, der sich mit seinen Schriften international einen Namen gemacht habe. Er wies auf die theologische Tiefe und Glaubensstärke in Kaspers Werk hin und sagte: "Es ist angenehm, positive Theologie zu lesen. Und ich habe auch das gefunden, was der heilige Ignatius uns sagte, den sensus ecclesiae, das Gespür für die Kirche, nicht wahr? Die Liebe zur Mutter Kirche, nicht wahr? Das hat mir gut getan, und mir ist eine Idee gekommen – entschuldigen Sie, Eminenz, wenn ich Sie damit in Verlegenheit bringe: Das bedeutet, Theologie auf den Knien zu machen. Danke, danke!“<ref>Radio Vatikan, 21. Februar 2015.</ref>
Text des Vortrags vor dem Konsistorium am 20. Februar 2014
- Das Evangelium von der Familie . Die Rede vor dem Konsistorium, Herder Verlag 2014 ISBN 978-3-451-31245-8 (ca. 96 Seiten)
- www.domradio.de: Auszüge aus der Rede
- www.wir-sind-kirche, Überblick über den Text
- Das Evangelium von der Familie Vortrag bei Radio Horeb am 5. Juli 2015
Reaktionen
- Radio Vatikan: Interview von P. Bernd Hagenkord SJ mit Kardinal Kasper, 10. März 2014.
- zeit.de: Konservative fürchten um das Ehesakrament, 23. Februar 2014.
- Paul Josef Cardinal Cordes: Geistige Kommunion. Befreit vom Staub der Jahrhunderte Fe Medienverlag ( 48 Seiten; ISBN 978-3863571085).
- Robert Dorado (Hg.): „In der Wahrheit Christi bleiben?“ Ehe und Kommunion in der Katholischen Kirche Echter Verlag Würzburg 2014 (244 Seiten, Tb; ISBN 978-3-429-03783-3; Die Antwort von fünf Kardinälen auf Kasper).
- Rainer Beckmann: Das Evangelium der ehelichen Treue. Eine Antwort auf Kardinal Kasper. Vorwort von Paul Josef Kardinal Cordes. Fe-Medienverlag 2015 (Tb, 143 Seiten; ISBN 978-3-86357-123-8).
- Juan-José Perez-Soba und Stephan Kampowski: Das wahre Evangelium der Familie. Die Unauflöslichkeit der Ehe: Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Vorwort von George Kardinal Pell Verlag Media Maria Illertissen 2014 (geb.; 240 Seiten; ISBN 978-3-945401-03-3), Buch, Interview mit Stephan Kampowski
- Christ in der Gegenwart, Rezension (CIG 41/2014).
- Kardinal Kaspers Rede und „Die Zeit“ – Eindruck einer strategischen Planung Katholisches.info am 27. Februar 2014
- Kardinal Kasper betont die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe Kath.net am 1. März 2014
- Was Gott vereint, kann auch Kasper nicht trennen – Versuch einer paradoxen Kulturrevolution in der Kirche Katholisches.info am 4. März 2014
- Winfried Aymans (Hg.): 11 Kardinäle zu Ehe und Familie. Essays aus pastoraler Sicht. Herder Verlag Freiburg 2015 (200 Seiten; Hardcover; ISBN 978-3-451-30366-1; [2]).
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1985: Aufnahme in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 1991: Aufnahme in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste
- Ehrendoktorwürde der Catholic University of America, Washington D.C. (1990) und der St. Mary's Seminary and University, Baltimore (1991)
- 1987: Bundesverdienstkreuz I. Klasse, 1998: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- 1999: "Bonifatiusmedaille" in Gold, höchste Auszeichnung der Deutschen Bischofskonferenz
- 14. Februar 2014: Deutscher Kulturpreis für seine "außerordentlichen, herausragenden Leistungen für die Förderung der Einheit der Christen" in München<ref>Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Kurzbiographie, zitiert nach Deutsche Bischofskonferenz, Presse; Osservatore Romano vom 21. Februar 2014, S. 3.</ref>
Walter-Kasper-Institut
Ende 2005 wurde das Kardinal Walter-Kasper-Institut errichtet. Es ist angegliedert an die Vinzenz Pallotti University, Vallendar - ehemals Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) der Pallottiner - und wird von Prof. Dr. George Augustin geleitet. Es erforscht und sichert die Theologie und das ökumenische Engagement Kaspers, es erhält Kaspers Wirken im kirchlichen Leben und in der Theologie lebendig und betreibt Lehre und Forschung in ökumenischer Theologie.
Werke
- Einführung in den Glauben. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1972
- Jesus der Christus. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1974 (322 Seiten)
- Zur Theologie der christlichen Ehe. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1977
- Der Gott Jesu Christi. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1982
- Theologie und Kirche. Matthias-Grünewald-Verlag, Band 1 Mainz 1987, Band 2 Mainz 1999
- Sakrament der Einheit. Eucharistie und Kirche. Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2004, ISBN 3-451-28568-1
- Wege in die Einheit. Perspektiven für die Ökumene. Freiburg im Breisgau 2005
- Wo das Herz des Glaubens schlägt. Die Erfahrung eines Lebens. Mit Daniel Deckers. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2008, ISBN 978-3-451-29873-8.
- Katholische Kirche: Wesen – Wirklichkeit – Sendung. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2011, ISBN 978-3-451-30499-6 (580 Seiten)
- Barmherzigkeit. Grundbegriff des Evangeliums - Schlüssel christlichen Lebens. Herder Verlag, 4. Auflage 2014, ISBN 978-3-451-30642-6 (gebundene Ausgabe, 252 Seiten)
Weblinks
- Kardinal-Kasper-Stiftung und -Institut
- Wir brauchen eine theozentrische Wende in der Theologie und in der Pastoral Kardinal Walter Kasper in einer Katechese beim Eucharistischen Kongress in Köln 7. Juni 2013
- Gewisse deutsche Maximalforderungen in der Weltkirche noch nicht vermittelbar Kath.net am 2. Dezember 2019
- Kardinal Kasper wagt Ausblick auf Erfolge von Franziskus Domradio am 12. Dezember 2022
Vorgänger Georg Moser |
† Bischof von Rottenburg-Stuttgart 1989-1999 |
Nachfolger Gebhard Fürst |
Anmerkungen
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