Bernadette Soubirous: Unterschied zwischen den Versionen
Paulo (Diskussion | Beiträge) |
Paulo (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
* A. Ravier, Bernadette Soubirous, Ich habe das Glück, zur Grotte zu gehen. Briefe und Bekenntnisse, Freiburg im Breisgau 1979. | * A. Ravier, Bernadette Soubirous, Ich habe das Glück, zur Grotte zu gehen. Briefe und Bekenntnisse, Freiburg im Breisgau 1979. | ||
* Jean Barbet, Die über alles schöne Frau [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein (160 Seiten) | * Jean Barbet, Die über alles schöne Frau [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein (160 Seiten) | ||
− | * Dürr | + | * Bernadette Dürr (Bilderbuch) [[Christiana Verlag]] 1985 (32 Seiten; 1. Auflage; ISBN: 3717108700). |
==Medien== | ==Medien== |
Version vom 5. Juni 2010, 19:40 Uhr
Bernadette Soubirous wurde am 7. Januar 1844 in Lourdes geboren und starb am 16. April 1879 in Nevers. Sie ist die Patronin gegen Krankheit und Armut, für Hirten und für Menschen die wegen ihrer Frömmigkeit belächelt werden. 1925 erfolgte ihre Selig-, 1933 ihre Heiligsprechung. Ihr Gedenktag wird am 18. Februar begangen.
Bernadette war das älteste von sechs Kindern des Müllers Francois Soubirous und seiner Frau Louise. Als sie acht Jahre alt war, musste die Familie die vom Vater gepachtete Mühle (in der Bernadette geboren worden war) verlassen, über verschiedene Stationen des wirtschaftlichen Niedergangs wurde die Familie schließlich obdachlos und fand Zuflucht im ehemaligen Stadtgefängnis von Lourdes, dem "Cachot", wo sie von Anfang 1857 über zwei Jahre mit 6 Personen auf 16 Quadratmetern lebten. Am 11. Februar 1858 hatte Bernadette in einer Grotte eine Vision. Sie sah eine schöne Frau, die sie aus Bewunderung und Ehrfurcht „Dame“ nannte und welche ihr gebot, über der Grotte eine Kirche errichten zu lassen und Prozessionen an dieser Stelle abzuhalten (Erscheinung vom 2. März 1858). Bis zum 16. Juli des Jahres erschien ihr die „Dame“, die sich bei der Erscheinung am 25. März 1858 mit den Worten "Ich bin die Unbefleckte Empfängnis" als Jungfrau Maria bei Bernadette vorstellte, weitere 17 Mal. Bei der achten Erscheinung (25. Februar 1858) offenbarte die Muttergottes dem jungen Mädchen eine verborgene Quelle in der Grotte, deren Wasser in der Folge zu einer großen Zahl medizinisch nicht erklärbarer Heilungen geführt hat, von denen bisher 67 durch die Kirche als Wunder anerkannt sind. Obwohl die Erscheinungen in Lourdes bereits 1862 von der katholischen Kirche als echt anerkannt worden waren, musste Bernadette viele Anfeindungen ertragen. Selbst bei den Barmherzigen Schwestern in Nevers, denen sie 1866 beitrat, wurden ihre früheren Visionen und die Liebe zu ihrer „Dame“ von manchen Mitschwestern belächelt.
Bernadette, deren Ordensname Marie-Bernard war, starb im fünfunddreißigsten Lebensjahr, von ihrer Krankheit – sie litt seit ihrer Kindheit an Asthma – ausgezehrt. Ihr unverwester Leichnam befindet sich in der Klosterkirche von Nevers. Lourdes ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte. Über 200 Millionen Menschen haben ihn bisher besucht.
Literatur
- A. Ravier, Bernadette Soubirous, Ich habe das Glück, zur Grotte zu gehen. Briefe und Bekenntnisse, Freiburg im Breisgau 1979.
- Jean Barbet, Die über alles schöne Frau Christiana Verlag Stein am Rhein (160 Seiten)
- Bernadette Dürr (Bilderbuch) Christiana Verlag 1985 (32 Seiten; 1. Auflage; ISBN: 3717108700).
Medien
- DVD (151 min.): Franz Werfels, Das Lied von Bernadette Miriam Verlag
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Rundbrief der Benediktinerabtei St-Joseph de Clairval von Flavigny