Josef von Nazareth

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Der Heilige Josef mit dem göttlichen Kind
Josef, Patron der Kirche und des II. Vatikanischen Konzils
Joseph-Sponsi-BMV,-conf..JPG

Josef von Nazareth war der Bräutigam der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und der väterliche Beschützer des Jesuskindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat. Die theologische Erforschung des Hl. Josef wird Josefologie genannt.

Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in Nazareth. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.

Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.

Der hebräische Name "Josef" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt". Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.

Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.

Josef der Arbeiter am 1. Mai

Papst Pius XII. setzte den 1. Mai im Jahre 1955 als Tag des Heiligen „Josef der Arbeiter“ ein. Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit, als „Tag der Arbeit“ begangen.

Präfation vom heiligen Josef

In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner Weisheit zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche Gottesmutter anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen Knecht, bestellt zum Haupt der Heiligen Familie. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die Himmel und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem Lobgesang lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: Heilig, Heilig, Heilig ...

siehe: Litanei vom heiligen Josef

m Osten gibt es kein eigenes Fest. Dort wird er zusammen mit Maria, als Eltern Christi am 26. Dezember begangen.

Literatur

Päpstliches

Weblinks