Alphonsa Muttathupandathu

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Alphonsa Muttathupandathu

Alphonsa Muttathupandathu FCC (* 19. August 1910 im District Kottayam, Kerala, Indien; † 28. Juli 1946 in Bharananganam) war Ordensfrau. Sie war die erste indische Frau die seliggesprochen wurde. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 28. Juli.

Biografie

Alphonsa Muttathupandathu, mit bürgerlichem Namen Anna, kam als Spross der alten Adelsfamilie Muttathupadathu und als Folge panischer Angst ihrer von einer Schlange bedrohten Mutter als Frühgeburt zur Welt. Nach deren baldigen Tod kam sie zu ihrer Großmutter, von der sie die Liebe zum Gebet und zu den Armen lernte. Sie empfing die Erstkommunion 1917. Als sie ab 1920 von ihrer Tante in Obhut genommen wurde, begann für sie eine harte Lebensschule denn ihre strenge Adoptivmutter war unempfänglich für die offensichtlich tiefe Frömmigkeit ihrer Nichte, die sie lieber verheiratet als im Kloster sehen wollte.

1927 durfte sie ins Mädchenkolleg der syromalabarischen Drittordens-Klarissen ("Franciscan Clarist Congregation") in Bharanaganam (Diözese Palai) gehen, wurde dort 1950 als Schwester Alphonsamma eingekleidet, konnte aber erst 1934 wegen Krankheit das Noviziat beginnen. Kurz darauf kam es zu Blutungen aus Nase und Augen, Wunden am Körrper plagten die Novizin. Erst nach einer Novene zum sel. Cyriakus E. Chavara († 1871) stellte sich eine spontane Heilung ein. Überglücklich, ganz Christus zugetan, legte sie am 12. August 1936 ihre Ewige Profess ab. Doch bald darauf wurden wieder schmerzhafte Leiden zum Begleiter der als Volksschullehrerin tätigen Nonne. Fieber, eine beidseitige Lungenentzündung sowie ein 1940 durch einen Raubüberfall äusgelöstes Nervenleiden plagten sie sehr. Mit nur 35 Jahren starb sie nach einem 16jährigen, stets froh erduldeten Kreuzweg am 2. Juli 1946 zu Bharanaganam.

Die Klarissin Alphonsa, die ihre körperlichen und seelischen Schmerzen mit großem Gottvertrauen ertrug, meinte: „Ich fühle es, der Herr hat mich als Opfergabe und Sühneopfer durch Leiden bestimmt. Ein Tag, an dem ich einmal nichts zu leiden hatte, war für mich ein verlorener Tag.“

Selig- und Heiligsprechung

Alphonsa Muttathupandathu wurde durch Papst Johannes Paul II. am 8. Februar 1986 seliggesprochen. Er sagte dabei: „Der Weg zur Heiligkeit war für Schwester Alphonsa der Weg des Kreuzes, der Krankheit und des Leidens.“ Sie wurde im Pontifikat Benedikts XVI. am 12. Oktober 2008 auf der Petersplatz in Rom heiliggesprochen.

Literatur

Weblinks