Josef von Nazareth

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Josef, Patron der Kirche und des II. Vatikanischen Konzils

Josef von Nazareth war der Bräutigam der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und der väterliche Beschützer des Jesuskindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat.

Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in Nazareth. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.

Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.

Der hebräische Name "Josef" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt". Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.

Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.

Josef der Arbeiter am 1. Mai

Papst Pius XII. setzte den 1. Mai im Jahre 1955 als Tag des Heiligen „Josef der Arbeiter“ ein. Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit, als „Tag der Arbeit“ begangen.

Präfation vom heiligen Josef

In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner Weisheit zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche Gottesmutter anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen Knecht, bestellt zum Haupt der Heiligen Familie. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die Himmel und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem Lobgesang lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: Heilig, Heilig, Heilig ...

siehe: Litanei vom heiligen Josef

Literatur

  • St. Josef. Zeugnisse der Kirche über ihren Schutzpatron, zusammengestellt von Josef Seeanner und Werner Schmid, Verlag St. Josef, ISBN 978-3-901853-05-0, gebunden, 312 Seiten
  • Er gab ihm den Namen Jesus. Der hl. Josef in Leben und Lehre der Kirche. Übersetzt von Claudia Reimüller nach der italienischen Originalausgabe: Tarcisio Stramare: Giuseppe lo chiamò Gesù. Matteo 1,25 (Portalupi Editore, Casale Monferrato 2001), gebunden, 246 Seiten, 20 × 13 cm, ISBN 3-901853-11-1
  • Alfons Maria Weigl, Grignion Verlag (jeweils mit kirchlicher Druckerlaubnis), (1. Josefsbuch) St. Josef, auch Dein Helfer; (2. Josefsbuch) Und wieder half ...; (3. Josefsbuch) Gehet alle zu Josef!; (4. Josefsbuch) Hl. Josef, wir danken Dir; 5. Josefsbuch) Hl. Josef, Vater und Helfer.
  • Maria Cäcilia Baij, Das Leben des Josef, Christiana Verlag Stein am Rhein 2003 (7. Auflage; Mit kirchlicher Imprimatur) ISBN 3-7171-0593-0

Weblinks

Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.