Wilhelm Gustav Volk

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Wilhelm Gustav Werner Volk meist unter dem Pseudonym L[udwig] Clarus, auch [bis 1844 durchweg] anonym (* 25. Januar 1804 in Halberstadt; † 17. März 1869 in Erfurt) war Jurist, Schriftsteller, Kirchen- und Literarhistoriker.

Biografie

Wilhelm Gustav Werner Volk wurde in eine lutherische Familie hineingeboren, welche den Glauben nicht praktizierte. Er besuchte verschiedene Schulen, 1820 das Magdeburger Gymnasium. Seit Ostern 1823 studierte er in Göttingen fünf Semester Recht. 1825 nach Berlin übergesiedelt, hörte er neben den juristischen auch Hegel's und Schleiermacher's Vorlesungen, fand aber an ihren philosophischen Anschauungen, namentlich den pantheistischen, keinen Geschmack. 1826 war er Auskultator beim Stadt- und Landgericht in Magdeburg, 1832–1833 an der Universität in Berlin, ab 1836 in München. In Berlin verkehrte er viel mit dem katholisch gewordenen George Phillips, den er 1836 in München wiedertraf, wohin er mit seiner ihm eben angetrauten Frau reiste. Dort traf er auch Clemens Brentano und Johann Joseph von Görres‎ nebst seinem Kreise und wurde bald darauf von letzterem in die christliche Mystik eingeführt. Er wurde ein Verteidiger der Katholischen Kirche, ehe er, auch beeinflusst von Wilhelm Emmanuel von Ketteler, mit seiner Gattin, einer Pastorentochter am 18. Oktober 1855 zu Aigen bei Salzburg konvertierte, nachdem er einem Genesungsgelöbnis, seiner Frau folgte.<ref>Joseph Schmitz in: Lexikon für Theologie und Kirche, 1. Auflage, Band , Artikel: Volk, Wilhelm Gustav, Sp. 671; http://www.thueringer-literaturrat.de/autorenlexikon/volk-wilhelm/</ref> 1838 bis 1858 war er Regierungsrat in Erfurt.

Werke

Volk editierte viele Broschüren über religiöse-politische Zeitfragen, Kirchenhistorisches und Staatsrechtliches, Dichtungen.

Weblinks

Anmerkungen

<references />