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Die '''Ehezwecklehre''' stammt aus der allgemeinen Ethik bzw. von Aristoteles und wurde von der Katholischen Kirche stark ausgebildet und betont, aber nach dem Zweiten Vatikanum wieder zurückgenommen bzw. verändert.
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Die '''Ehezwecklehre''' stammt aus der allgemeinen [[Ethik]] bzw. von [[Aristoteles]] und wurde von der Katholischen Kirche stark ausgebildet und betont, aber nach dem Zweiten Vatikanum wieder zurückgenommen bzw. verändert.
  
Die traditionelle Ehezwecklehre wurde bis in jüngster Zeit nur von traditionsorientierten Katholiken vertreten. <ref> Vgl. hierzu  den Aufsatz von Wigand Siebel/Bernhard Schach: [http://dspace.unav.es/dspace/bitstream/10171/12158/1/PD_I_10.pdf ''Die Ehezwecklehre. Eine soziologische Analyse moraltheologischer Theorien''] (Stand: 4. September 2015). </ref>
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Nach der traditionellen Ehezwecklehre, insbesondere deutlich in [[Kanon]] 1013 des Kirchenrechts ([[CIC]]) von 1917 bestand der der Hauptzweck der Ehe  in der "Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft". Nebenzwecke waren "die gegenseitige Unterstützung und Förderung sowie die menschenwürdige Befriedigung des Geschlechtstriebes".
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Die traditionelle Ehezwecklehre wurde bis in jüngster Zeit nur noch von traditionsorientierten Katholiken vertreten. <ref> Vgl. hierzu  den Aufsatz von Wigand Siebel/Bernhard Schach: [http://dspace.unav.es/dspace/bitstream/10171/12158/1/PD_I_10.pdf ''Die Ehezwecklehre. Eine soziologische Analyse moraltheologischer Theorien''] (Stand: 4. September 2015). </ref>
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Nach dem Konzil wurde die Ehezwecklehre so geändert, dass nun das "Wohl der Gatten" und "die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft" die beiden Ehezwecke darstellen, wie Kanon 1055 des CIC von 1983 lehren.
 
   
 
   
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Josef Fuchs: ''Die Ehezwecklehre des Hl. Thomas von Aquin'', in:Theologische Quartalschrift 128 (1948), S. 398-426.
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* Josef Fuchs: ''Die Ehezwecklehre des Hl. [[Thomas von Aquin]]'', in: Theologische Quartalschrift 128 (1948), S. 398-426.
 
 
  
 
== Weblinks ==
 
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Version vom 4. September 2015, 20:57 Uhr

Die Ehezwecklehre stammt aus der allgemeinen Ethik bzw. von Aristoteles und wurde von der Katholischen Kirche stark ausgebildet und betont, aber nach dem Zweiten Vatikanum wieder zurückgenommen bzw. verändert.

Nach der traditionellen Ehezwecklehre, insbesondere deutlich in Kanon 1013 des Kirchenrechts (CIC) von 1917 bestand der der Hauptzweck der Ehe in der "Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft". Nebenzwecke waren "die gegenseitige Unterstützung und Förderung sowie die menschenwürdige Befriedigung des Geschlechtstriebes".

Die traditionelle Ehezwecklehre wurde bis in jüngster Zeit nur noch von traditionsorientierten Katholiken vertreten. <ref> Vgl. hierzu den Aufsatz von Wigand Siebel/Bernhard Schach: Die Ehezwecklehre. Eine soziologische Analyse moraltheologischer Theorien (Stand: 4. September 2015). </ref>

Nach dem Konzil wurde die Ehezwecklehre so geändert, dass nun das "Wohl der Gatten" und "die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft" die beiden Ehezwecke darstellen, wie Kanon 1055 des CIC von 1983 lehren.

Literatur

  • Josef Fuchs: Die Ehezwecklehre des Hl. Thomas von Aquin, in: Theologische Quartalschrift 128 (1948), S. 398-426.

Weblinks

Anmkerungen

<references />