Giuseppe Siri

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Giuseppe Siri (*20. Mai 1906 Genua; † 2. Mai 1989 ebd.) war Kardinal.

Biographie

Priester (1928), Dr. theol., seit 1944 Weihbischof und seit 1946 Erzbischof von Genua (Kardinal seit 1953). Siri amtierte von 1959 bis 1965 als erster Präsident der italienischen Bischofskonferenz (CEI). Siri vertrat auf dem II. Vatikanum eine konservative Linie, bisweilen polemisch gegen den "nördlichen Block" (der Franzosen, Belgier, Niederländer und Deutschen) gerichtet. Siri galt in den Konklaven von 1963 und 1978 als Papst-Wunschkandidat der Konservativen; Gerüchte, dass er bereits in der Nachfolge um Pius XII. eine Rolle spielte, sind aus der Luft gegriffen.

Trotz bisweilen deutlicher Differenzen mit Papst Paul VI. blieb Siri immer ein treuer, loyaler und gehorsamer Verteidiger des Glaubens und der Kirche. Er war überdies sehr aufgeschlossen für die soziale Frage.

Werke

  • Getsemani. Riflessione sul movimento teologico contemporaneo, Roma 1980.