Islam: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Verhältnis des Islam zur Gewalt ist bis in die Gegenwart nicht durch Gegenstand theoretischer Kontroverse (Stichwort "Heiliger Krieg"), sondern gibt aufgrund der Militanz radikalislamischer Gruppen auch des öfteren Anlass zu kriegerischen und terroristischen Auseinandersetzungen.
 
Das Verhältnis des Islam zur Gewalt ist bis in die Gegenwart nicht durch Gegenstand theoretischer Kontroverse (Stichwort "Heiliger Krieg"), sondern gibt aufgrund der Militanz radikalislamischer Gruppen auch des öfteren Anlass zu kriegerischen und terroristischen Auseinandersetzungen.
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Version vom 4. Februar 2007, 21:21 Uhr

Der Islam als eine der großen Weltreligionen geht auf den Propheten Mohammed (* 571 in Mekka; † 8. Juni 632 in Medina) zurück.

Ursprung

Die islamische Religion verwertet Quellen aus dem Alten und dem Neuen Testament, stellt jedoch als einzigartige und endgültige Offenbarung Gottes jene heraus, die - wie Moslems glauben - an den Propheten Mohammed ergangen ist. Der Koran als heiliges Buch des Islam ist gemäß verbreiteter muslimischer Auffassung eine gleichsam vom Himmel gefallene Offenbarung Gottes, die in keiner Weise hinterfragt werden darf.

Lehre

Der Islam lehrt einen starren Monotheismus; der christliche Glaube an die Dreifaltigkeit wird als angebliche Vielgötterei abgelehnt.

Der Islam ruht auf "fünf Säulen":

  • Glaubensbekenntnis (Schahada): "Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet."
  • Gebet (Salat): fünfmal täglich in Richtung Mekka
  • Almosen (Zakat): eine Gabe bzw. eine Steuer für die Bedürftigen und Notleidenden
  • Fasten (Saum): Der Islam kennt den Fastenmonat Ramadan
  • Pilgerreise (Hadsch): Wallfahrt nach Mekka; mindestens einmal im Leben

Wer all dies befolgt, gilt als guter Muslim.

Haltung der Kirche zum Islam

Das 2. Vatikanische Konzil sagt über den Islam: "Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen." (Nostra aetate, Nr. 5)

Gesellschaftspolitische Dimension

Das Verhältnis des Islam zur Gewalt ist bis in die Gegenwart nicht durch Gegenstand theoretischer Kontroverse (Stichwort "Heiliger Krieg"), sondern gibt aufgrund der Militanz radikalislamischer Gruppen auch des öfteren Anlass zu kriegerischen und terroristischen Auseinandersetzungen.