Ite, missa est: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 28. Juli 2018, 19:28 Uhr

Ite, missa est lateinisch = Gehet hin, ihr seid gesandt, in der deutschsprachigen Version Gehet hin in Frieden, ist der Entlassungsruf zum Schluss der Heiligen Messe. Er wird vom Diakon oder Zelebranten gesungen, gelegentlich auch gesprochen. Die Gemeinde antwortet mit Deo gratias, auf deutsch Dank sei Gott beziehungsweise Dank sei Gott dem Herrn (an Festtagen mit Hallelujacoda).

Dieser Schlussgesang gehört zu den ältesten überlieferten liturgischen Rufen in lateinischer Sprache. Die im klassischen Latein nicht gebräuchliche spätlateinische Wortform missa von mittere = schicken, senden ist in Analogie zu collecta oder ascensa als Entlassung, Verabschiedung zu deuten.<ref>Josef Andreas Jungmann SJ: Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. Band 1, Herder Verlag, Wien, Freiburg, Basel, 5. Auflage 1962, S. 230ff.</ref>

In der griechischsprachigen Liturgie lautete der Entlassungsruf in dieser Zeit Πορεύεσθε ἐν εἰρήνῃ poreúesthe en eirēne = Geht im Frieden, die Antwort der Gemeinde lautete Ἐν ὀνόματι κυρίου en onómati kyríou = Im Namen des Herrn.<ref>Josef Andreas Jungmann SJ: Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. Band 2, Herder Verlag, Wien, Freiburg, Basel, 5. Auflage 1962, S. 536.</ref> Diese Formel wurde vom Zweiten Vaticanum wieder aufgegriffen. Seit der Liturgiereform von 1964 wird der Segen vor dem Entlassungsruf gespendet.

Anmerkungen

<references />