Marienthal: Unterschied zwischen den Versionen

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|*18. 8. 1936 Freiburg im Breisgau 3.6.2012 in Rüdesheim
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|Geboren am 18. 8. 1936 in Freiburg im Breisgau und auf den Namen Karl getauft. Nach einer Gärtnerlehre trat er 1957 in den Orden und empfing als Spätberufener 1978 die Priesterweihe. An folgenden Orten war er tätig: Bornhofen, Fulda, Gorheim, Marienthal, Sigmaringen, Ulm, Wangen im Allgäu- Pater Felix verstarb am 3.6.2012 in Rüdesheim. An des Verfassers Geburtstag.
 
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Version vom 10. September 2012, 07:29 Uhr

Koordinaten: <geo>50 0 39 N 7 56 50 E</geo> Marienthal, eine Wallfahrt bei Geisenheim im Landkreis Rüdesheim ist der bedeutenste Wallfahrtsort im Bistum Limburg. Seit1873 wohnen in Marienthal Franziskaner. Diese und betreuen den Wallfahrtsort - mit Unterbrechung im Kulturkampf - bis zum heutigen Tag.

kath. Pfarrei Geisenheim
Ort Marienthal
Kirche St. Maria
Gottesdienste
Montag bis Samstag 10.30
Sonn- und Feiertags 8:30h und 10.30h - 14:30h Marienlob oder Sonntagsvesper'
Bistum Limburg
Sonstiges Franziskanerkloster und Marien-Wallfahrt
Website Marienthal
Marienthal_-Aussenansicht.JPG

Geschichte

Erstmals wurde die Stelle, wo auf oder in einem Baumstumpf ein Vesperbild aufgestellt war, durch die Wiedergewinnung des Augenlichts von dem gewesenen Jäger des Juncker Conrad dem Hecker Henn im Jahr 1309 bekannt.

Die in der Nähe des adeligen Hofes Düppenhausen gelegene Stelle wurde dadurch weithin bekannt, und der Besitzer des Hofes – Hanns Schaffrath - ließ dem wundertätigen Bildnis 1313 eine Kapelle bauen. Diese Kapelle, die bald zu klein wurde, wich bald darauf einer Kirche. Baubeginn 1326 und am 8.9.1330 – am Fest Mariä Geburt - durch den Stiftsverweser von Mainz Balduin eingeweiht und mit vier Priestern besetzt.

Der Wallfahrtsort wurde durch Weltpriester betreut. Die Strömungen des 15. Jahrhunderts – die Glaubensausrichtungen von Jan Hus, Petrus Waldes und des von Wielif – brachten es mit sich, daß die Wallfahrt im Jahr 1463 zum erliegen kam.

Eine im 14. Jahrhundert entstande Priesterbruderschaft - die Brüder vom Gemeinsamen Leben – wurden bald nach Erliegen der Wallfahrt von Köln nach Marienthal berufen. Diese, aufgrund ihrer Kleidung auch „Kugelherrn“ genannt, richteten 1468, also 28 Jahre nach der Erfindung der Buchdruckerkunst von Guttenberg zu Mainz – die erste Klosterdruckerei der Welt in Marienthal – unter der Namen „Marienthaler Presse“ ein. Diese Presse war die sechste in Deutschland und die siebte Presse in Europa. Mitte des 16. Jahrhunderts verließ die Bruderschaft aufgrund wirtschaftlicher Umstände Marienthal.

Die neue Besetzung Marienthals geschah durch vertriebene Augustiner Chorherren aus dem Kloster Pfaffenheim-Schwabenheim, welche vom Erzbischof Daniel der Erzdiözese Mainz in Marienthal eingeführt wurden. Erzbischof Wolfgang von Dalberg löste aufgrund des auszusterbenden Augustinerchorherrn in Marienthal das Priorat auf.

Erzbischof Johann Schweikkard übertrug am 3.12.1612 auf Bitten des Jesuitenkollegs zu Mainz die Wallfahrtsstätte Marienthal den Jesuiten. Die Jesuiten verblieben bis zur Auflösung des Ordens 1773 in Marienthal.

Nach der Auflösung wurde das Gnadenbild in die Pfarrkirche nach Geisenheim übertragen. Die Kirche wurde nun ihrem Schicksal überlassen. 1846 kamen neben anderen Besitzungen auch die Kloster-Immobilie an den Fürsten Metternich, und dieser gab seine Zustimmung zur Wiederherstellung der Kirche und des Gnadenortes. Am 8.9.1858 weiht Bischof Peter Josef Blum (Amt: 1842-1884) die wiederhergestellte Kirche ein und übertrug das Gnadenbild von Geisenheim in die gerade eingeweihte Kirche.

Die Betreuung geschah zuerst durch weltliche Geistliche und den – zwischenzeitlich wiederzugelassenen Orden der Jesuiten. Erst 1873 übernahm der Orden der Franziskaner der Thüringischen Ordensprovinz – Provinzialat in Fulda den Wallfahrtsort Marienthal. Durch den durch Bismarck hervorgerufenen Kulturkampf wurde am 16.8.1875 die Niederlassung der Franziskaner in Marienthal aufgelöst. Durch Verhandlungen konnte jedoch ein Franziskaner in Marienthal verbleiben. Nach diesem politischen Kampf wurden die Franziskaner in Marienthal wieder zugelassen, und diese erhoben 1888 das Kloster zur Residenz. Zum Konvent wurde es 1906 erklärt und steht seither unter der Leitung eine Guardians.

Kirche

Nachdem die jesuitische Niederlassung Marienthal aufgrund der Aufhebung des Jesuitenordens aufgegeben wurde, sah die Kirche ihrem Niedergang entgegen. Im Jahr 1782 begann der Abbruch der Kirche. Durch einen Bauunfall, welcher als göttlicher Einschritt ersehen wurde, wurde der Abbruch eingestellt und die Kirche blieb Ruine.

Grund und Boden kamen 1846 an den Fürsten Metternich auf Schloß Johannisberg. Dieser gab, aufgrund der finanziellen Zusage des preußischen Gesandten am Hof von Petersburg Baron von Maltitz, seine Zustimmung zur Wiederherstellung der Kirche.

Zwischen dem Abbruch und der Wiederherstellung der Kirche wuchs im Bereich des Langhauses eine Linde aus der Ruine. Diese Linde wurde zu einer Schnitzerei „Maria Immaculata“ verwendet und diese Figur in die Fassade des Klostersbaues integriert.

Im Jahr 1951 wurden umfangreiche Baumaßnahmen duchgeführt. An der Südseite der Kirche wurde eine Beichtkapelle und an der Nordseite eine Sakristei angebaut. Im Jahr 1966 wurde die offene Kirche für die zahlreichen Pilger nördlich der Kirche errichtet.

In den Jahren 1974 und 1975 wurde der Chorraum neugestaltet.

Führung

Kirche

Man betritt die Kirche durch den von einen Tympanon bekrönten Haupteingang an der Westseite der Kirche. Der Tympanon wird von einem Wimperg überragt. Die Steinmetzarbeiten aus der Entstehungszeit der Kirche. Der Tympanon zeigt Christus als Weltenkönig mit seiner Mutter Maria als Himmelskönigin in der oberen Hälfte darunter die Verkündigungsszene mit dem Heiligen Geist als Taube und dem Erzengel Gabriel, flankiert werden beide durch die hl. Katharina und dem hl. Antonius dem Einsiedler.

Nach Eintritt bemerkt man unter der Empore angebrachte Danksagungs-Tafeln die Wandflächen bedeckend. Solche steinerne Tafeln finden sich auch an anderen Stellen der Kirche wieder. An den Säulen der Empore befinden sich Figuren der Einsiedler Antonius und Paulus vor.

An den Aussenmauern der Kirche zieht sich ein Bilderfries herum, welche die Rosenkranzgeheimnisse beinhalten und durch den Kunstmaler August Franz Martin aus Kiedrich 1889 bis 1890 gestaltet wurde.

Das Gnadenbild „Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß“, ein sogenanntes Vesperbild oder auch Pieta genannt in einer Säule aus Onyx-Marmor mit Glasschrein vor dem nördlichen Gestühl ist der eigentliche Mittelpunkt dieser Kirche. Daneben In einer Nische links vom Gnadenbild befindet sich die Statue „Ecce Homo“. Im Chor, hinter dem freistehenden Altar steht die von Bildhauer Schröder aus Altlünen gefertigte Kreuzigungsgruppe. Diese in Eiche geschnitzt ist bronzefarbig gefaßt. Im unteren Teil des Kreuzes ist der Tabernackel integriert. Die Kirchenfenster zeigen Bilder von Heiligen aus den drei franziskanischen Orden; diese wurden 1890 von A.F. Martin aus Kiedrich geschaffen.

Über dem Hauptportal zwischen den Orgeln befindet sich ein Fenster aus 1928 geschaffen von Kraus zu Mainz mit dem Bildnis des hl. Franziskus mit Gottesmutter und Christus.

Beichtkapelle

Von der Kirche gelangt man in die – dreifach unterteilte Beichtkapelle welche im östlichen Teil ein auf Chorhöhe gelegene Seitenkapelle, welche die figürliche Darstellung des Ablebens des Nährvaters Jesu Joseph beinhaltet. Im Vorraum der Beichtkapelle befindet sich das 1858 geschaffene Hochaltargemälde „Maria, Schutzherrin des Rheingaues“. Das Gemälde schuf der in Geisenheim damals ansäßige Maler Franz Simmler. Auf diesen Bild zeigt sich im unteren Teil eine Menge, die Gottesmutter verehrender, Menschen vor dem Hintergrund der Rheinebene mit Kloster Marienthal und Schloß Johannisberg vor. Eindeutig zu identifizieren ist Bischof Blum, Fürst Metternich; wohl auch der Architekt und der preußische Gesandte Baron von Maltitz hinter dem Fürsten in der Staffage.

Den Förderern der Wiedererichtung der Kirche wurde eine bronzene Gedenktafel mit den Konterfeis von Bischof Peter Josef Blum und den Fürst Clemens Lothar von Metternich gewidmet. Hier, in der Vorhalle der Beichtkapelle befinden sich wiederum Danksagungstafeln. Über dem Ausgang des Beichtkapellenneubaus ist das 1952 hergestellte Glasgemälde, welches Maria mit Kind, die mit Hilfe des Kindes die Schlange besiegt, eingelassen. Für Bischof Blum findet sich eine weitere - schwarze marmorne - Gedenktafel an der Südfront des Querschiffes am Äusseren vor.

Umfeld des Gnadenortes

Südlich der Kirche schließen sich neuere Verkaufsläden für kirchliche Geräte an. Am Zugang zum Klostergelände findet sich als erstes eine Statue von Josef mit Christus vor. Seitlich des Chores der Hauskapelle befindet sich eine Sammlung alter Grenzsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Nördlich der Kirche schließt sich der 1966 erbaute überdachte Altarraum an. Darin befindet sich eine überlebensgroße Darstellung der Kreuzigung Christi mit Maria und Johannes aus der Zeit um 1500. Diese Darstellung war ehemalsKünstler in Eltville. Der Pilgerplatz bietet für 2000 Wallfahrer Raum. Altar, Ambo und Kanzel sind durch Bronzeplastiken des Künstlers Arnold Morkramer geschmückt. Die Plastik am Hochaltar ist Joh. 15,1-2 entnommen: „Ich bin der wahre Weinstock....“; die Darstellung am Ambo ist Joh. 15,6 entnommen: „Wer nicht in mir bleibt...“, und die zwei Darstellungen an der Kanzel sind ebenfalls dem Evangelium Johannes entnommen, nämlich 15,9 „Wie mich der Vater geliebt“ und „Bleibt in meiner Liebe“.

Ein mittelalterliches Grabdenkmal mit der Darstellung des Schultheis von Geisenheim, den Ritter Henne von Hoch-Weissel, welcher 1485 verstorben ist, war ursprünglich in der Kirche und wurde an diese Nordseite transferiert.

Klostergebäude

Ursprünglich war der Klosterneubau auf dem Hang hinter dem Ostchor projektiert. Eine, weder signierte noch datierte auch nicht mit Maßstab versehene Projektskizze welche auf unsere Zeit gekommen ist zeigt einen Klosterneubau, der eigentlich schon an Schloß Neuschwanstein erinnert.

Letztendlich wurde der Klosterbau westlich der Kirche gegenüber, anstelle eines abzubrechenden Gutshofes, mit neun Fensterachsen gebaut. Dieser Bau wurde1938 um mehrere Fensterachsen verlängert. Weitere bauliche Veränderungen folgten. Die letzte größere Veränderungen erfolgte mit der Verlegung der Hauskapelle vom ersten Stock in das Paterre gegenüber der Pforte. Für diese Kapelle wurde an der Südseite ein Chörlein angebaut.

Kreuzweg

Ein Ringweg, welcher von der Kirche nördlich in das sich dort anschließende Tal führt und zu dieser zurückführt, ist von Kapellen, welche die Stationen des Kreuzwegs beinhalten, gesäumt. Diese Kapellen wurden bereits am 8.9.1859 eingeweiht. Die farbig gefaßten Reliefs stammen von einem nicht namentlich bekannten Künstler. Die letzte Station „Auferstehung Jesu, welche erhöht über dem Pilgerhaus sich befindet, wurde um 1970 von Bruder Lambert aus dem Kloster Marienthal als Mosaik-Darstellung neugestaltet.

Von diesem Ringweg führt auf der westlichen Seite ein Weg zu „Ketteler-Kapelle“.

Zwischen der 8. und 9. Kreuzwegstation befindet sich eine Herz-Jesu-Statue. Diese stand ursprünglich im Park des Krankenhauses Maria Wörth zu Bad Kreuznach. Während des NS-Regimes kam die Befürchtung der Waldbreitenbacher Brüder auf, daß das Krankenhaus geschlossen werden könnte; daher schenkte man diese Figur dem Wallfahrtsort Marienthal.

Diesen Ringweg ist angeschlossen ein „Trimm-Dich-Pfad – für die Seele“. Sinn- und Überlegungssätze führen zur Meditation.

Der obere Teil des inmitten des Ringweges gelegene Pilger-Wiese enthält eine Anlage mit dem „Tau-Zeichen“ und den darüber geschriebenen Satz „Gott liebt Dich“. Dieses Arragement, aus 2011, besteht aus Blumen und war die Idee von Guardin Pater Bernold Geyer als Abschluß und Übergang der Pilger-Wiese zum Rundweg.

Stationen der Sieben Schmerzen Mariens

Im Jahr 1866 wurden am Weg des Osthanges Stationen mit den sieben Schmerzen Mariens errichtet. Diese ursprünglich freiaufgestellten Reliefs wurden 1909, die seit 1903 durch Architekt Hartmann aus Geisenheim geplanten und erbauten Kapellen, integriert. Als Endpunkt steht erhöht eine Vespergruppe. Maria mit ihrem toten Sohn Jesu auf den Schoß und das leere Kreuz.

Klosterfriedhof

Der Weg von hier – der Vespergruppe - führt zum Klosterfriedhof. Auf diesem Friedhof wurde der am 23.12.1893 verstorbene Franziskaner Xaver Bleike als erster bestattet. Bisher wurden 62 Bestattungen vorgenommen. Als letzter wurde der am 3.6.2012 verstorbene Pater Felix Mayer hier zur letzten Ruhe der Erde übergeben.

Hier bestattete Ordensmitglieder

  • P/B
  • P = Pater
  • B = Bruder
Name P/B Biographisches Bild Weblinks
Eugen Auerbach P Geboren am 9.12.1938 in Bad Orb. Trat in den Orden 1963 ein. War Kaplan in Wiesbaden, Kelkheim sowie Seelsorfer in Ulm, Sigmaringen-Gorheim und in Marienthal. Er verstarb am 18.3.1987.
Johannes Berchmann-Boes P Geboren am 14.1.1873 in Düsseldorf. Trat zuerst in den Orden der Karthäuser einum dann 1899 in den Orden der Franziskaner zu wechseln. Tätig als Volksmissionar, Exercitizienmeister und Domprediger zu Fulda. Er verstarb am 18.5.1950.
Xaver Bleike B 29.12.1872 – 21.12.1893
Apollinar Blisch P Geboren in Eddersheim am 10.6.1894, trat er in den Orden im Jahr 1914 ein und verstarb m 17.1.1933.
Adam Brennig B 26.6.1840 – 24.9. 1925
Johannes Brühler B 16.2.1866 – 11.6.1927
Arsenius Crass P Gebroen zu Frankfurt am Main am 30.11.1901 trat er 1923 in den Orden ein. Erwarb sich einen Ruf als Betreuer der Ordensbibliotheken. Er verstarb am 20.8.1989.
Anton Denn - 30.5.1875 – 21.5.1953
Benigius Dries B Geboren am 24.4.1909 inn Kostheim, 1930 Eintritt in den Orden verstarb er am 25.12.1938 im Kloster Ulm
Petrus Ernst P 1.10.1878 – 8.6.1951
Siegfried Faber B Geboren am 7.2.1908, von Beruf Schneider, trat er 1939 in den Orden ein und verstarb zu Rüdesheim am 2.9.1976.
Gentil Fiedler B Geboren in Neuensee bei Lichtenfels am 13.12.1877, trat er 1901 in den Orden ein und war als Gärtner und Koch tätig. Er verstarb am 19.3.1951 in Wiesbaden.
Sturmius Fischer B Geboren in Dittlafrod am 18.5.1901 trat er 1925 dem Orden bei, diente als Bäcker und Koch und verstarb am 28.10.1974.
Ulfried Fröhlich B Geboren am 26.4.1895 in Seeshausen, trat er 1935 in den Orden ein und war Mitglied des Konvents Marienthal, als solcher verstorben am 6.6.1979.
Christoph Füller B Geboren zu Weingarten am 10.2.1903, war Oekonom. Organist und Pförtner im Wallfahrtsort Marienthal seot 1958 und verstarb am 21.1.1982.
Eduard Fuhrmann P 26.6.1872 – 16.8.1867
Rogerius Gering B geboren am 12.10.1902 zu Mues. Trat 1926 dem Orden des hl. Franziskus bei. war in verschiedenen Klöstern als Gärtner tätig und war ab 1962 bis zu seinem Ableben in Rüdesheim am 5.4.1978 im Konvent Marienthal tätig.
Zeno Gruber B Geboren am 15.5.1932 in Multenberg. Diente als Küster und Gärtner und verstarb am 28.10.2000.
Calixtus Hagemann B geboren zu Hildesheim am 17.12.1894 trat er 1921 dem Orden bei und diente als Koch. Er verstarb am 7.9.1973.
Inonzenz Hartung P Geboren am 10.1.1876 zu Fulda-Haras. Trat 1897 dem Franziskanerorden bei und verstarb am 5.2.1933.
Dietger Hatterscheid B geboren am 26.9.1947 in Freiburg im Breisgau diente er in verschiedenen Klöstern bevor er 1982 bis zu seinem Tode am 6.10.1988 in den Konvent Marienthal versetzt wurde.
Damian Helmke P Geboren am 25.7.1888 in Ottbergen,trat er 1909 in den Orden ein. War Volksmissionar, auch Gardian in Bornhofen und Marienthal. Verstarb am 5.11.1970 in Rüdesheim
Benno Holtsteger B Geboren zu Bremen am 9.4.1904. Trat dem Orden der Franziskaner 1928 bei. Er erlag wohl einen Heranfall am Altar der Wallfahrtskirche Marienthal – 25.2.1962
Leoold Janssen P 10.6.1984 – 24.10.1928
Guido Keller P 1.3.1830 – 8.3.1906
Leo Kircher P 17.3.1875 – 3.10.1910
Rainer Klüber P Geborn in Rückers am 23.10.1885 war er Ordensmann und Pfarrkurat an St. Bonifaz in Mannheim. Er verstarb am 26.1.1966 in Marienthal.
Gabriel Köhne P Geboren am 16.5.1867 in Bochum-Hamme, 1886 Eintritt in den Orden, Oekonom und Definitor und verstarb am 1.12.1935
Menander Lang B 12.11.1890 – 24.8.1960
Hilarion Langendörfer B Geboren am 1.10.1872 in Langenweiden trat er 1902 in den Orden der Franziskaner ein war tätig als Koch und Gärtner; er verstarb am 5.4.1953 in Hadamar.
Clemens Masbaum P 3.11.1901 – 11.7.1979
Joseph Maucorps B 9.12.1860 – 5.8.1941
Felix Mayer P Geboren am 18. 8. 1936 in Freiburg im Breisgau und auf den Namen Karl getauft. Nach einer Gärtnerlehre trat er 1957 in den Orden und empfing als Spätberufener 1978 die Priesterweihe. An folgenden Orten war er tätig: Bornhofen, Fulda, Gorheim, Marienthal, Sigmaringen, Ulm, Wangen im Allgäu- Pater Felix verstarb am 3.6.2012 in Rüdesheim. An des Verfassers Geburtstag.
Honorat Mersmann P Geboren am 20.5.1887 in Kiel, trat er 1912 in den Orden ein und verstarb als Ordens - Priesterjubilar am 13.3.1970
Franz Miller B 10.10.1910 – 12.2.1978
Beda Modest B 3.7.1834 – 7.8.1906
Winfried Morlath P 6.12.1904 – 9.9.1973
Contardo Müller P Geboren zu Fliedern am 5.5.1937, trat er den Franziskaner-Orden 1960 bei; war u.a. Kaplan in Mannheim, Kurat in Freiburg an St. Cyrakius, wurde Guardian in Marienthal und verstarb am 17.6.1998.
Gervasius Müller P 22.5.1910 – 15.6.1976
Theophil Nann P Geboren zu Köln am 12.12.1900 trat er 1927 dem Orden bei und verstarb als Ordensjubilar am 7.5.1977 zu Eltville.
Petrus Ostern B Geboren zu Geisenheim am 22.4.1882. War Sammler fpr das Kommissariat des Heiligen Landes in Sao Paulo. Erwarb sich Ruf als Maler und Heilkundiger. Am 8.11.1947 verstorben.
Otto Otterbein P 5.11.1880 – 25.11.1950
Adam Pfeifer Pf. 7.1.1903 – 22.8.1988
Eduard Reck B geboren zu Wilflingen am 11.7.1867 verstarb er - der 1901 in den Orden eintrat - am 13.5.1950.
Fulgens Reith P Geboren am 7.5.1888 in Kleinsasse; Definitor, Oekonom, Präses. Er war in Fulda und Warensleyden tätig. Verstorben am 10.12.1963 in Wiesbaden
Ludwig Reul P 22.4.1912 – 14.9.1984; Benediktiner (OSB)
Osmund Rindermann P Geboren zu Mengenrode am 28.12.1879, war Volksmissionar und verstarb am 27.1.1945 im Konvent Marienthal
Oswald Ruhl P 25.11.1891 – 23.4.1928
Severin Schacht P Zu Köln am Rhein am 10.12.1901 geboren. Hatte im Orden die Ämter eines Volksmissionar, Excercitizienmeisters, eines Guardian und Definitor inne. Er verstarb am 24.11.1954.
Marian Schäfer B Geboren im ürttembergischen Mörsingen am 14.11.1902. Dem Orden der Franziskaner trat er 1925 bei. Er verstarb am 22.6.1950 zu Marienthal.
Verekund Scheffel B 7. 6. 1914 – 3.12.2011
Adrian Schmitt P 1.7.1880 -28.11.1930
Leopold Schmitt B 29.7.1887 – 12.1.1953
Jakob Schneider B Geboren am 5.11.1870 zu Istergiesel bei Fulda. Trat 1898 in den Orden der Franziskaner ein. War tätig als Schreiner. Als Ordensjubilar verstarb er am 16.3.1955.
Angelus Schüpfer P Geboren zu Retzbach am 14.4.1873. Verstarb er am 28.9.1946 in Marienthal
Felix Schulze-Bokum P 7.5.1863 – 8.6.1912
Evarist Storch P Zu Dietershausen am 2.10.1887 geboren, trat er 1906 dem Orden bei. Hatte das Amt eines Missionsprokurators inne. Am 29.11.1931 verstorben
Augustin Uhrland P Geboren am 18.9.1879 zu Dresden, trat er 1898 in den Orden, war Ordens- und Priesterjubilar. Er verstarb am25.12.1954
Desisderius Warzawa P Geboren am 23.5.1878 zu Kreuzendorf in Oberschlesien trat er 1897 dem Franziskanerorden bei. Verstarb am 22.3.1932 in Wiesbaden.
Godehard Weisenstein B 6.11.1838 – 28.11.1907
Berard Wingenfeld P Geboren am 7.9.1906 in Haselstein, Studium mit dem Abschluß zu Dr.phil et theol. Verstorben am 7.12.1985
Meinrad Wolf B 17.5.1874 – 17.10.1919

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der Platz "Maria, Königin des Friedens"

Auf dem bergabwärtsführenden Weg ist seitlich erhöht eine „Meditationsstätte“ mit der Statue „Maria, Königin des Friedens“. Die Figur schuf 1906 Bildhauer Steinlein zu Eltville. Der Weg endet bei dem Pilgerplatz.

Stationen „Sieben-Freuden-Mariens“

Der vom Friedhof herkommende Weg endet gegenüber dem 1915 angelegten Franziskaner-Gärtlein. Hinter diesem schließt sich an die Anlage „Sieben-Freuden-Mariens“ an. Diese Reliefs sind, welche an Stelen angebrach sind, Stiftungen des Ehepaares Schnorrenberger aus Mainz, geschaffen durch die Nonne Christophoro Janssen OSB aus der Abtei St. Hildegard. Die Anlage schuf die Vereinigung „Freundeskreis Marienthal“. Diese Andachtsstätte wurde am 17.6.2007 durch den Kardinal Karl Lehmann, Erzbischof von Mainz eingeweiht.

An dieser Anlage schließt sich an, ein von einen Bach durchflossenes Gärtlein, das man über den Verekund-Steg erreicht. Von hier aus führt der Weg zur Ketteler-Kapelle.

Ketteler-Kapelle

Diese erreicht man von dem westlichen Weg des Ringweges bergaufwärts auf etwas halber Höhe. Diese offene Wegkapelle mit einer Kopie des Marienthalers Gnadenbildes steht an der Stelle einer Kapelle, welche der Lieblingsaufenthalt Bischof Ketteler war. Hier ordnete er - überlieferungsgemäß – seine Gedanken zu seinen sozialen und kirchlichen Arbeiten. Die baufällige Kapelle wurde abgetragen, und die Stanislaus-Kongregation des Lehrlingshauses in Mainz entschloß sich, zum 50. Todestag des Bischofs Ketteler diese als Gedenkstätte neu zu errichten. Die Ketteler-Gedenkstätte wurde am 28. 8.1927 eingeweiht.

Von hier aus führen Wanderwege in die nähere und weitere Umgebung. So unter anderen auch in den Ortsteil "Marienthal" und am "Waldrand" entlang laufend die Straße überquerend zu Antoniuskapelle.

Antoniuskapelle

Diese "Ein-Mann-Kapelle" wurde 1744 von den Kapuzinern Konvents Nothgottes errichtet. Bis zur deren Auflösung 1813 wurde diese Kapelle von Ihnen betreut. Nach der Vertreibung der Kapuziner-Mönche 1813 wurde das Heiligtum behütet durch Bewohner der angrenzenden Orte.

Nach der Übernahme 1873 von Marienthal durch die Franziskaner betreuten Ordensangehörige bis 1930 diese Antonius-Kapelle. Nach Aufgabe derBetreuung übernahmen dies wiederum die Brwohner von Geisenheim.

Im Jahr 1973 wurde die Fugur des hl. Antonius gestohlen und ist seither verschollen. 1975 wurde dann eine Figur welche Pater Lambert aus dem Kloster Marienthal schuf als "Übergangslösung" in die Nische eingestellt. Im Jahr 1994 besorgte der Förderverein Kulturdenkmale dann eine neue Figur des hl.Antonius. Diese Figur wurde dann am 18. März 2005 gestohlen und als Ersatz kam die "Übergangslösung" von 1973 wieder in die Nische.

Im Monat Juli des Jahres 2010 wurde in der Kapelle ein Feuer entfacht, so dass die Kapelle durch die Stadt Geisenheim, Abteilung Bauhof gerichtet werden musste. Ein Jahr später - am 1. Juli 2011 - wurde wieder Feuer entfacht und die Lambertsche Antoniusfigur zerschlagen. In einer mühseligen Arbeit wurde die Figurentrümmer von einer Geisenheimerin wieder zusammengefügt. Die so neu erstandene Figur wurde nach erfolgter Renovierung wieder in die Nische eingestellt und die Nische mit einer Glasscheibe verschlossen.

In der Kapelle künden Votivgaben bzw. Danksagungsinschiften von erflehten Hilfen.

An der westlichen Fassade der Kapelle wurde eine moderne Vespergruppe - aus Metall - angebracht. Diese zeigt Jesus nicht auf den Schoß der Gottesmutter liegend sondern seitlich stehend Maria überragend.

Von hier aus führt ein Waldweg nach Eibingen und zur Benediktinerinnen Abtei St. Hildegard in Eibingen

Katholisches

Die Gottesdienste sind an den Sonn- und Feiertagen jeweils um 8:30h und um 10:30h. Eine Nachmittagsandacht wird um 14:30h gehalten.

Montag bis Samstag wird täglich um 10:30h eine Messe gefeiert. In der kälteren Jahreszeiten wird die Messe anstatt in der Kirche in der Hauskapelle des Klosters abgehalten.

Die alljährliche Wallfahrtszeit beginnt am 1. Mai und endet Mitte Oktober.

Dieser Wallfahrtsort ist Ziel von Wallfahrern aus der Region. Auch zahlreiche Wallfahrtsgruppen, unter ihnen die Diözesanwallfahrt des Bistums Limburg, besuchen den Ort. 2009 wurde das 700-jährige Bestehen der Wallfahrt u.a. mit einer Festwoche gefeiert, die am 6. September beginnt.<ref>Bistum Limburg: 700 Jahre Wallfahrt im Kloster Marienthal, Pressemeldung vom 30. April 2009.</ref>

Quellen

  • Eugen Duell, Salve Regina Pacis – Rheingauer Marienbuch, Geisenheim 2000, ISBN 3-00 005687-4, Seite 14f
  • Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Gottes Marienthal /Rheingau
  • Mündliche Mitteilungen von Ordensmitgliedern

Anmerkungen

<references />

Querverweise

Weblinks