Quicumque

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Version vom 5. Februar 2007, 23:03 Uhr von Johnny (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Theologie)
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Mit dem Anfangswort Quicumque wird das lange Zeit dem Hl. Athanasius zugeschriebene Glaubensbekenntnis aus dem 4. Jahrhundert bezeichnet.

Es beginnt mit der lateinischen Aussage:

Quicumque vult salvus esse, ante omnia opus est, ut teneat catholicam fidem: quam nisi quisque integram inviolatamque servaverit, absque dubio in aeternum peribit.

(Wer auch immer gerettet sein will, dem ist vor allem aufgegeben, den katholischen Glauben zu bewahren. Wer diesen nicht vollständig und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel auf ewig verloren sein.)

Sodann folgt ein ausführliches Bekenntnis zur Trinität und zur Inkarnation.

Das Quicumque schließt mit der Bekräftigung:

Haec est fides catholica; quam nisi quisque fideliter firmiterque crediderit, salvus esse non poterit.

(Dies ist der katholische Glaube. Wer auch immer diesen nicht treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettet sein können.)

Wegen dieses Absolutheitsanspruchs wird dieses Credo in der jüngeren Theologie und Katechese auffallend wenig gewürdigt. In der Handreichung der deutschen Bischöfe zur Trinitätstheologie (2006) wird es nicht erläutert.

Quelle:

Denzinger-Hünermann Nr. 75 f.