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'''Rubriken''' (vom lateinischen "ruber" = rot) sind die kirchlichen Vorschriften für den Vollzug der liturgischen Funktionenen. Sie werden so genannt, weil sie in den liturgischen Büchern ''rot gedruckt'' sind. Sie werden von der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]] herausgegeben. Der allgemeine Sprachgebrauch, der unter "Rubrik" eine Texteinheit unter einer Überschrift versteht, ist dem kirchlichen Sprachgebrauch entlehnt.
 
'''Rubriken''' (vom lateinischen "ruber" = rot) sind die kirchlichen Vorschriften für den Vollzug der liturgischen Funktionenen. Sie werden so genannt, weil sie in den liturgischen Büchern ''rot gedruckt'' sind. Sie werden von der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]] herausgegeben. Der allgemeine Sprachgebrauch, der unter "Rubrik" eine Texteinheit unter einer Überschrift versteht, ist dem kirchlichen Sprachgebrauch entlehnt.
  
[[Papst]] [[Pius XII.]] ordnete am 23. März 1955 außer der [[Karwoche]] auch die Rubriken neu.
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[[Papst]] [[Pius XII.]] ordnete am 23. März 1955 die [[Karwoche]] neu.
  
[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat am 25. Juli 1960 eine Neuordnung der Rubriken angeordnet, die am 1. Januar 1961 in Kraft getreten ist. Mit der Neuordnung der [[Liturgie]] nach dem [[II. Vatikanum|Zweiten Vatikanischen Konzil]], zehn Jahre danach, haben sich die Rubriken erneut verändert.  
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[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat am 25. Juli 1960 eine Neuordnung der Rubriken ([[Rubricarum Instructum]]) angeordnet, die am 1. Januar 1961 in Kraft getreten ist. Am 23. Juni 1962 promulgierte er mit dem Decretum Novo Rubricarum Corpore das Missale Romanum (das die verbindliche Grundlage für die Feier der außerordentlichen Form des römischen Ritus darstellt).
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Mit der Neuordnung der [[Liturgie]] nach dem [[II. Vatikanum|Zweiten Vatikanischen Konzil]], zehn Jahre danach, haben sich die Rubriken erneut verändert.  
  
 
Die sehr formalistische, genaueste Befolgung der liturgischen Rubriken wird abwertend ''Rubrizismus'' genannt.
 
Die sehr formalistische, genaueste Befolgung der liturgischen Rubriken wird abwertend ''Rubrizismus'' genannt.
  
 
[[Kategorie:Liturgische Bücher|!]]
 
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Version vom 16. August 2012, 08:00 Uhr

Rubriken (vom lateinischen "ruber" = rot) sind die kirchlichen Vorschriften für den Vollzug der liturgischen Funktionenen. Sie werden so genannt, weil sie in den liturgischen Büchern rot gedruckt sind. Sie werden von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung herausgegeben. Der allgemeine Sprachgebrauch, der unter "Rubrik" eine Texteinheit unter einer Überschrift versteht, ist dem kirchlichen Sprachgebrauch entlehnt.

Papst Pius XII. ordnete am 23. März 1955 die Karwoche neu.

Papst Johannes XXIII. hat am 25. Juli 1960 eine Neuordnung der Rubriken (Rubricarum Instructum) angeordnet, die am 1. Januar 1961 in Kraft getreten ist. Am 23. Juni 1962 promulgierte er mit dem Decretum Novo Rubricarum Corpore das Missale Romanum (das die verbindliche Grundlage für die Feier der außerordentlichen Form des römischen Ritus darstellt). Mit der Neuordnung der Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, zehn Jahre danach, haben sich die Rubriken erneut verändert.

Die sehr formalistische, genaueste Befolgung der liturgischen Rubriken wird abwertend Rubrizismus genannt.