Stimmen der Zeit

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Stimmen der Zeit ist eine von Jesuiten geführte Monatszeitschrift, aktuell (2009) im 134. Jahrgang. Unter dem Titel "Stimmen aus Maria Laach" (seit Oktober 1869 bis zum 88. Jahrgang [1914]) vertrat sie früher die für den Orden typische, dem Integralismus nahestehende Linie.

Die Stimmen enthielten Beiträge zu allen Themen aus Politik und Geschichte, Philosophie und Religionen, Psychologie, Ethnologie, Geographie und Kartographie, Vulkanismus, Wirtschaft und Sozialwesen, Literatur, Musik und Kunst etc.

Die Zeitschrift hat die "Selbstkorrektur" der Jesuiten mitgemacht und versucht erfolgreich, ihre Ursprünge zu verdrängen. Seit Jahren kämpft das Magazin nunmehr um dieselbe, kleiner werdende Zielgruppe der "kritischen" Katholiken bzw. Ökumeniker, wie andere Blätter auch. Theologisch bedeutende Artikel sind dort jedoch so gut wie gar nicht mehr zu finden. Es geht fast nur noch um "Identität" stiftende Stimmungsmache für diese (kirchensteuerabhängige) Zielgruppe der unter "Leidensdruck" stehenden, moderat-progressiven Angestellten kirchlich-theologischer und kirchennaher Institutionen (Medienhäuser eingeschlossen), die bekanntlich ein absterbender Wirtschaftszweig sind. Daran ändert auch die auffällige Unterstützung nichts, die in jüngerer Zeit einige Bischöfe den "Stimmen" als Autoren liehen.

Auffällig häufig kehren Artikel zu folgenden Themen wieder:

  • Strukturreformen in der Kirche
  • "Verrat am Konzil" (durchweg zur Mythenbildung geeignet)
  • Lateinamerika (war Lieblingsthema des ehem. Chefredakteurs M. Maier)
  • Ökumene, Relativismus, Modernismus
  • psychologisch-pädagogisch-soziologische (öffentliche) "Moral"

Jährlich werden 12 Hefte herausgegeben. Sechs Hefte bilden einen Band, zwölf Hefte einen Jahrgang.

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