Cassius und Florentius

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Märtyrer in Bonn (um 303), Heilige

Nicht zu verwechseln mit Cassius, Kassian und Johannes Cassianus.


Geschichte

Cassius und Florentius erlitten in der Zeit der großangelegten Christenverfolgung unter Maximian, dem Mitkaiser Diokletians für den Westen, in Bonn um das Jahr 303, bei einer der großangelegten Heeressäuberungen gemeinsam mit unzähligen anderen christlichen Soldaten das Martyrium. Über ihre Zugehörigkeit zu einem bestimmten Truppenkörper gibt es unterschiedliche Angaben. Vermutlich waren sie Angehörige der von Gereon befehligten Kohorte, dem aber das Osnabrücker Proprium widerspricht. Andere Martyrologien zählen sie zur Thebäischen Legion.

Die Verehrung ihres Grabes begann schon im 4. Jahrhundert. Das Münster in Bonn, das auch nach ihnen benannt wurde, soll genau am Ort ihres Martyriums stehen. Im Münster sind seit 1971 ihre Reliquien in einem neuen Schrein aufbewahrt, der sich unmittelbar über der alten Gruft befindet, wo sie ursprünglich geruht haben sollen.

Ihr Grab wurde schon zu Beginn des 4. Jahrhunderts verehrt. Nach Casssius und Florentius war das Münster in Bonn benannt, das am Ort ihres Martyriums stehen soll und ihre Reliquien enthält. Der neue Schrein von Hein Gernot in der Krypta, in dem sie seit 1971 ruhen, steht unmittelbar über der Gruft, in der die Märtyrer ursprünglich bestattet worden sein sollen.


Darstellung

als Soldaten mit Fahne und Schild


Patronat

der Stadt Bonn


Liturgie

Köln g am 10. Oktober (mit Gereon und Gefährten)


Quelle

Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen.Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien. 1988.