Marienfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marienfeld''' (bei Köln) ist der Name des eigens hergerichteten Veranstaltungsorts für [[Vigil]] und Abschlussmesse (mit dann über 1 Mio. Teilnehmern) beim [[Weltjugendtag]] in Köln 2005. Bei der großen Freifläche handelt es sich um einen Teil des rekultivierten Geländes, auf dem Braunkohle im Tagebau gewonnen wurde. Mehrere kleine Orte, darunter auch ein Marienheiligtum, mussten den Baggern weichen.  
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'''Marienfeld''' wird das eigens hergerichtete Gelände genannt, auf dem beim [[Weltjugendtag]] in Köln 2005 die abschließende [[Vigil]] und die Abschlussmesse mit Papst [[Benedikt XVI.]] stattfanden, an denen zuletzt über 1 Million Pilger teilnahmen. Das Gelände liegt im Bereich der Stadt Frechen im Rhein-Erft-Kreis (Nordrhein-Westfalen), etwa 20 km westlich von Köln. Bei der großen Freifläche handelt es sich um einen Teil des rekultivierten Geländes, auf dem Braunkohle im Tagebau gewonnen wurde. Mehrere kleine Orte, darunter auch ein 500 Jahre alter [[Wallfahrtsort|Marienwallfahrtsort]], mussten den Baggern weichen.  
  
Der Name Marienfeld wurde in Anlehnung an die Vorgeschichte als 500 Jahre alter [[Wallfahrtsort]] an der Stelle des einstigen Tagebaus gewählt. In der Wallfahrtskirche ''St. Mariä Himmelfahrt'' im benachbarten (umgesiedelten) Frechen-Grefrath ist eine um 1420 aus französischem Kalkstein geschaffene [[Pietà]] (Marienstatue der ''Schmerzhaften Mutter'') zu sehen, deren frühere Standorte, Kapelle und Klosterkirche des [[Kloster Bottenbroich|Klosters Bottenbroich]], in den nicht mehr an Ort und Stelle existenten Orten Alt-Grefrath und Bottenbroich im Tagebaubereich lagen. Der im Frühjahr 2005 aufgeschüttete "Papsthügel" ist stehen geblieben; weiterhin begrünt, wird er von einem Kreuz überragt.
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Der Name Marienfeld wurde in Anlehnung an den untergegangegen Wallfahrtsort gewählt. In der Wallfahrtskirche ''St. Mariä Himmelfahrt'' im benachbarten (umgesiedelten) Frechen-Grefrath ist eine um 1420 aus französischem Kalkstein geschaffene [[Pietà]] (Marienstatue der ''Schmerzhaften Mutter'') zu sehen, deren frühere Standorte, Kapelle und Klosterkirche des [[Kloster Bottenbroich|Klosters Bottenbroich]] in den untergegangenen Orten Alt-Grefrath und Bottenbroich im Tagebaubereich lagen.  
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Der im Frühjahr 2005 aufgeschüttete "Papsthügel" ist nach dem Weltjugendtag stehengeblieben; weiterhin begrünt, wird er von einem Kreuz überragt. 2009 wurde auf dem Papsthügel eine neuerbaute kleine Kapelle von Kardinal [[Joachim Meisner]] geweiht.
  
 
[[Kategorie:Muttergottes]]
 
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[[Kategorie: WJT]]
 
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[[Kategorie:Erzbistum Köln]]

Aktuelle Version vom 10. August 2018, 20:01 Uhr

Marienfeld wird das eigens hergerichtete Gelände genannt, auf dem beim Weltjugendtag in Köln 2005 die abschließende Vigil und die Abschlussmesse mit Papst Benedikt XVI. stattfanden, an denen zuletzt über 1 Million Pilger teilnahmen. Das Gelände liegt im Bereich der Stadt Frechen im Rhein-Erft-Kreis (Nordrhein-Westfalen), etwa 20 km westlich von Köln. Bei der großen Freifläche handelt es sich um einen Teil des rekultivierten Geländes, auf dem Braunkohle im Tagebau gewonnen wurde. Mehrere kleine Orte, darunter auch ein 500 Jahre alter Marienwallfahrtsort, mussten den Baggern weichen.

Der Name Marienfeld wurde in Anlehnung an den untergegangegen Wallfahrtsort gewählt. In der Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt im benachbarten (umgesiedelten) Frechen-Grefrath ist eine um 1420 aus französischem Kalkstein geschaffene Pietà (Marienstatue der Schmerzhaften Mutter) zu sehen, deren frühere Standorte, Kapelle und Klosterkirche des Klosters Bottenbroich in den untergegangenen Orten Alt-Grefrath und Bottenbroich im Tagebaubereich lagen.

Der im Frühjahr 2005 aufgeschüttete "Papsthügel" ist nach dem Weltjugendtag stehengeblieben; weiterhin begrünt, wird er von einem Kreuz überragt. 2009 wurde auf dem Papsthügel eine neuerbaute kleine Kapelle von Kardinal Joachim Meisner geweiht.