Peter Birkhofer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Peter Birkhofer''' (* [[11. Juni]] [[1964]] in [Immenstaad am Bodensee) ist ein deutscher Priester und ernannter [[Weihbischof]] in [[Erzbistum Freiburg|Freiburg]].
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'''Peter Birkhofer''' (Dr., * [[11. Juni]] [[1964]] in Immenstaad am Bodensee) ist [[Weihbischof]] im [[Erzbistum Freiburg]].<ref>[https://www.ebfr.de/html/aktuell/aktuell_aktuell_u.html?t=1u0kegmdc7fcntjp5d1lqgn1h5&tto=061a516c&&&&m=19718&cataktuell=955&artikel=91274&stichwort_aktuell=&default=true PETER BIRKHOFER ZUM WEIHBISCHOF ERNANNT, Biografie] Erzbistum Freiburg am 19. Februar 2018</ref>
  
== Biografie ==
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==Biografie==
Peter Birkhofer studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]] an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und in [[Rom]]. 1989 wurde Birkhofer im Priesterseminar in St. Peter (Hochschwarzwald) zum [[Diakon]] geweiht. Er empfing am 11. Mai 1991 im Konstanzer Münster durch den [[Erzbischof]] von Freiburg, [[Oskar Saier]], das [[Sakrament]] der [[Priesterweihe]].
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[[Peter]] Birkhofer wurde in der Heimatpfarrei St. Jodokus in Immenstaad geboren. Er studierte [[Philosophie]] und [[Theologie]] in Freiburg und [[Rom]]. Ein theologisches Vorbild ist ihm [[Joseph Ratzinger]] geworden, über den Birkhofer auch seine Studienabschlussarbeit verfasste. 1989 wurde er in St. Peter zum [[Diakon]] geweiht. Die [[Priesterweihe]] empfing er am 11. Mai 1991 durch den damaligen Freiburger Erzbischof Dr. [[Oskar Saier]] im Münster zu Konstanz. In St. Bernhard (Karlsruhe) und St. Jakobus (Hechingen) begann er sein Vikariat, bis er zum Promotionsstudium in Freiburg freigestellt wurde. In dieser Zeit war er in den Freiburger Pfarreien St. Johann sowie St. Cyriak und Perpetua als [[Seelsorger]] tätig sein. Ab 1997 stand er Laientheologinnen und Laientheologen der Universität Freiburg i. Br. als Mentor zur Verfügung. 2003 promovierte er mit der Arbeit „Ars moriendi – Kunst der Gelassenheit“ im Fach Dogmatik an der Katholischen Fakultät der Universität Freiburg. In den Jahren 2002 bis 2005 nahm er einen Lehrauftrag für [[Spiritualität]] an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg i. Br. im Bereich Praktische Theologie wahr.
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Im Oktober 2003 wurde er zum Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] mit Sitz in Freiburg i. Br berufen. Im selben Jahr wurde er zum Dompräbendar und Domkustos, im Jahr 2010 zum [[Domkapitular]] am Freiburger Münster ernannt. Von 2010 bis 2016 arbeitete er als Leiter der Referate Liturgie und Ökumene im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg, ab 2013 zusätzlich als Leiter des Referats Weltkirche. Als Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011 Freiburg besuchte, leitete Peter Birkhofer die Organisationsstelle für den Papstbesuch. 2015 wurde er für eine Amtszeit von drei Jahren zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg gewählt. Er leitete die Hauptabteilung 5 – Weltkirche und Ökumene / religiöser Dialog im Erzbischöflichen Ordinariat. In seine Zuständigkeit fielen unter anderem die Peru-Partnerschaft, die muttersprachlichen Gemeinden, die Hilfswerke und die weltkirchliche Projektarbeit sowie alle Belange der Ökumene und des religiösen Dialogs.
  
Anschließend war Birkhofer [[Pfarrvikar]] in den [[Pfarrei]]en St. Bernhard in Karlsruhe und St. Jakob in Hechingen, bevor er zum Promotionsstudium freigestellt wurde. In dieser Zeit war er zudem in den Freiburger Pfarreien St. Johann und St. Cyriak und Perpetua]] als Seelsorger tätig. 2003 wurde Peter Birkhofer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der [[Dissertation]] ''„Ars moriendi – Kunst der Gelassenheit“'' im Fach [[Dogmatik]] zum ''[[Doctor theologiae|Dr. theol.]]'' promoviert.
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===Weihbischof===
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[[Datei:Peter Birkhofer-Bischofswappen.png|miniatur|Bischöfliches Wappen]]
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[[Papst Franziskus]] ernannte Birkhofer am 19. Februar 2018 zum Titularbischof von Villamagna in Tripolitana, das auf einen antiken römischen Bischofssitz im Norden des heutigen Libyen zurückgeht, und zum Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg, als Nachfolger von [[Bernd Uhl]]. Die [[Bischofsweihe]] fand am 15. April  im Freiburger Münster Unserer Lieben Frau statt. Hauptkonsekrator war [[Erzbischof]] [[Stephan Burger]] sein, Mitkonsekratoren [[Karl Josef Rauber|Karl-Josef Kardinal Rauber]] und Carlos Enrique García Camader, Bischof der Diözese Lurín aus Peru, dem Partnerland der Erzdiözese Freiburg. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: "Radicati in caritate" (Verwurzelt in der Liebe). Der vollständige Vers aus dem Epheserbrief (Eph 3,17) lautet: „Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen, in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet“. Sein Bischofswappen soll diese Bindung ebenfalls wiedergeben. Wurzeln geben einem Baum Halt und Nahrung für das Wachstum. Verwurzelt sein in der Liebe Gottes. Weihbischof Dr. Peter Birkhofer wird weiterhin Leiter der Hauptabteilung 5 – Weltkirche, Ökumene / religiöser Dialog und Koordinator für die internationalen Kontakte des Erzbistums Freiburg bleiben.<ref>[http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/ein-bucherwurm-empfangt-die-bischofsweihe Ein Bücherwurm empfängt die Bischofsweihe] [[Katholisch.de]] am 15. April 2018</ref>
  
Von 2002 bis 2005 nahm Birkhofer einen Lehrauftrag für [[Spiritualität]] an der Katholischen Hochschule Freiburg wahr. Im Oktober 2003 wurde er zum Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] sowie zum Dompräbendar und Domkustos am [[Freiburger Münster]] ernannt. 2010 wurde Birkhofer [[Domkapitular]]. Von 2010 bis 2016 war er Leiter der Referate Liturgie und Ökumene im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg und ab 2013 zusätzlich Leiter des Referats Weltkirche. Während des Papstbesuchs in Deutschland 2011 leitete er die Organisationsstelle in Freiburg. 2015 wurde er zudem Vorsitzender der [[Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen]] (ACK) in Baden-Württemberg.
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== Werke ==
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* Birkhofer/[[Paulus Terwitte]]: ''Ich bin gerufen'', Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 159 in: Vier Türme Verlag 2007 (ISBN 978−3−87868−659−0).
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* ''Ars moriendi - Kunst der Gelassenheit. Mittelalterliche [[Mystik]] von [[Heinrich Seuse]] und Johannes Charlier Gerson als Anregung für einen neuen Umgang mit dem Sterben'' (= ''Dogma und Geschichte. Historische und begriffsgeschichtliche Studien zur Theologie.'' Bd. 7). Lit, Berlin u. a. 2008 (ISBN 978-3-8258-1518-9).
  
Am 18. Juni 2016 wurde Birkhofer anlässlich der Generalversammlung der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteser Ritterordens in einem Pontifikalamt zum Hochfest des [[Johannes der Täufer |hl. Johannes des Täufers]] im Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz durch den Assoziationskaplan, den Berliner Weihbischof [[Matthias Heinrich]], sowie den Präsidenten des Malteserordens in Deutschland, Erich Prinz von Lobkowicz, als  Magistralkaplan (MagCap) in den Malteserorden aufgenommen.<ref>[http://erzbistum-freiburg.de/html/aktuell/aktuell_aktuell_u.html?t=rn03q9a37treq85mus84jp3sb6&tto=935c9788&&m=24400&cataktuell=955%7C957&artikel=62877&stichwort_aktuell=&default=true&archiv=1 „Hilfsbedürftigen auf Augenhöhe begegnen“], [[Erzbistum Freiburg]], 18. Juni 2016</ref>
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== Weblinks ==
 
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* [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Peter+Birkhofer Literatur von und über Peter Birkhofer] im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Am 19. Februar 2018 ernannte ihn Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] zum [[Titularbischof]] von ''[[Titularbischöfe von Villamagna in Proconsulari|Villamagna in Tripolitania]]'' und zum Weihbischof in Freiburg.<ref>[http://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2018/02/19/0139/00283.html#au|titel=Rinuncia di Ausiliare di Freiburg im Breisgau (Germania) e nomina di nuovo Ausiliare Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin, 2018-02-19]</ref> Die Bischofsweihe durch den Erzbischof von Freiburg, [[Stephan Burger]], ist für den 15. April 2018 geplant; als Mitkonsekratoren sind der emeritierte [[Apostolischer Nuntius|Apostolische Nuntius]] in [[Belgien]] und [[Luxemburg]], [[Karl-Josef Rauber|Karl-Josef Kardinal Rauber]], und der [[Bischof]] von Lurín, Carlos Enrique García Camader, vorgesehen.<ref>[http://www.erzbistum-freiburg.de/html/aktuell/aktuell_aktuell_u.html?t=1u0kegmdc7fcntjp5d1lqgn1h5&tto=061a516c&&&&m=19718&cataktuell=955&artikel=91274&stichwort_aktuell=&default=true „Peter Birkhofer zum Weihbischof ernannt“], Erzbistum Freiburg, 19. Februar 2018</ref>
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{{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bbirkho.html}}
 
 
Seine Funktion als Leiter der Hauptabteilung ''Weltkirche und Ökumene/religiöser Dialog'' im Erzbischöflichen Ordinariat wird Birkhofer auch als Weihbischof beibehalten.
 
 
 
== Schriften ==
 
* mit [[Paulus Terwitte]]: ''Ich bin gerufen'', Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 159 in: Vier Türme Verlag 2007, ISBN 978−3−87868−659−0
 
* ''Ars moriendi - Kunst der Gelassenheit. Mittelalterliche Mystik von Heinrich Seuse und Johannes Charlier Gerson als Anregung für einen neuen Umgang mit dem Sterben'' (= ''Dogma und Geschichte. Historische und begriffsgeschichtliche Studien zur Theologie.'' Bd. 7). Lit, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-8258-1518-9.
 
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==
 
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{{Aus Wikipedia}}
 
  
 
[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Birkhofer, Peter]]
 
[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Birkhofer, Peter]]
 
[[Kategorie:Erzbistum Freiburg|Birkhofer, Peter]]
 
[[Kategorie:Erzbistum Freiburg|Birkhofer, Peter]]

Version vom 17. April 2018, 09:33 Uhr

Peter Birkhofer (Dr., * 11. Juni 1964 in Immenstaad am Bodensee) ist Weihbischof im Erzbistum Freiburg.<ref>PETER BIRKHOFER ZUM WEIHBISCHOF ERNANNT, Biografie Erzbistum Freiburg am 19. Februar 2018</ref>

Biografie

Peter Birkhofer wurde in der Heimatpfarrei St. Jodokus in Immenstaad geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Freiburg und Rom. Ein theologisches Vorbild ist ihm Joseph Ratzinger geworden, über den Birkhofer auch seine Studienabschlussarbeit verfasste. 1989 wurde er in St. Peter zum Diakon geweiht. Die Priesterweihe empfing er am 11. Mai 1991 durch den damaligen Freiburger Erzbischof Dr. Oskar Saier im Münster zu Konstanz. In St. Bernhard (Karlsruhe) und St. Jakobus (Hechingen) begann er sein Vikariat, bis er zum Promotionsstudium in Freiburg freigestellt wurde. In dieser Zeit war er in den Freiburger Pfarreien St. Johann sowie St. Cyriak und Perpetua als Seelsorger tätig sein. Ab 1997 stand er Laientheologinnen und Laientheologen der Universität Freiburg i. Br. als Mentor zur Verfügung. 2003 promovierte er mit der Arbeit „Ars moriendi – Kunst der Gelassenheit“ im Fach Dogmatik an der Katholischen Fakultät der Universität Freiburg. In den Jahren 2002 bis 2005 nahm er einen Lehrauftrag für Spiritualität an der Katholischen Fachhochschule in Freiburg i. Br. im Bereich Praktische Theologie wahr. Im Oktober 2003 wurde er zum Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz mit Sitz in Freiburg i. Br berufen. Im selben Jahr wurde er zum Dompräbendar und Domkustos, im Jahr 2010 zum Domkapitular am Freiburger Münster ernannt. Von 2010 bis 2016 arbeitete er als Leiter der Referate Liturgie und Ökumene im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg, ab 2013 zusätzlich als Leiter des Referats Weltkirche. Als Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011 Freiburg besuchte, leitete Peter Birkhofer die Organisationsstelle für den Papstbesuch. 2015 wurde er für eine Amtszeit von drei Jahren zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg gewählt. Er leitete die Hauptabteilung 5 – Weltkirche und Ökumene / religiöser Dialog im Erzbischöflichen Ordinariat. In seine Zuständigkeit fielen unter anderem die Peru-Partnerschaft, die muttersprachlichen Gemeinden, die Hilfswerke und die weltkirchliche Projektarbeit sowie alle Belange der Ökumene und des religiösen Dialogs.

Weihbischof

Bischöfliches Wappen

Papst Franziskus ernannte Birkhofer am 19. Februar 2018 zum Titularbischof von Villamagna in Tripolitana, das auf einen antiken römischen Bischofssitz im Norden des heutigen Libyen zurückgeht, und zum Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg, als Nachfolger von Bernd Uhl. Die Bischofsweihe fand am 15. April im Freiburger Münster Unserer Lieben Frau statt. Hauptkonsekrator war Erzbischof Stephan Burger sein, Mitkonsekratoren Karl-Josef Kardinal Rauber und Carlos Enrique García Camader, Bischof der Diözese Lurín aus Peru, dem Partnerland der Erzdiözese Freiburg. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: "Radicati in caritate" (Verwurzelt in der Liebe). Der vollständige Vers aus dem Epheserbrief (Eph 3,17) lautet: „Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen, in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet“. Sein Bischofswappen soll diese Bindung ebenfalls wiedergeben. Wurzeln geben einem Baum Halt und Nahrung für das Wachstum. Verwurzelt sein in der Liebe Gottes. Weihbischof Dr. Peter Birkhofer wird weiterhin Leiter der Hauptabteilung 5 – Weltkirche, Ökumene / religiöser Dialog und Koordinator für die internationalen Kontakte des Erzbistums Freiburg bleiben.<ref>Ein Bücherwurm empfängt die Bischofsweihe Katholisch.de am 15. April 2018</ref>

Werke

  • Birkhofer/Paulus Terwitte: Ich bin gerufen, Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 159 in: Vier Türme Verlag 2007 (ISBN 978−3−87868−659−0).
  • Ars moriendi - Kunst der Gelassenheit. Mittelalterliche Mystik von Heinrich Seuse und Johannes Charlier Gerson als Anregung für einen neuen Umgang mit dem Sterben (= Dogma und Geschichte. Historische und begriffsgeschichtliche Studien zur Theologie. Bd. 7). Lit, Berlin u. a. 2008 (ISBN 978-3-8258-1518-9).

Weblinks

Anmerkungen

<references />