Gezelinus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Selige '''Gezelinus''' (* 11. Jh.; † [[29. Juli]] [[1149]] (?)) war der Überlieferung nach einer der Gründermönche Altenbergs. Sein Gedenktag ist der [[6. August]]. Patronat: Kindersegen; gegen Augenleiden, Kopfschmerzen, Epilepsie bei Kindern
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'''Gezelinus''' (* 11. Jh. (Burgund ?); † [[29. Juli]] [[1149]] (?)) war der Überlieferung nach ein [[Laienbruder]] ("Konverse") der [[Zisterzienser]]-[[Abtei Altenberg]] im Bergischen Land bei Köln. Er lebte und starb vermutlich als Viehhirt in Gut Alkenrath in Schlebuschrath, heute zur Stadt Leverkusen gehörig. Seine Zugehörigkeit zur Abtei Altenberg ist umstritten, ein Klosterangehöriger namens Gezelin ist dort nicht nachweisbar.
  
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Angaben zu seinem Leben sind legendarisch. Wegen seines strengen Lebenswandels soll er bei der Bevölkerung in hohem Ansehen gestanden haben. Zahlreiche [[Wunder]] sollen sich bereits zu Lebzeiten um seine Person ereignet haben. So entsprang auf sein [[Gebet]] hin in einer Zeit der Dürre eine Quelle, die nicht nur Durstspenderin war, sondern auch Heilkraft gegen Augenleiden und Kopfschmerzen besitzt.
  
== Biografie ==
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Gezelinus ist Seliger der [[Kirche]], sein Gedenktag ist der [[6. August]]. In Leverkusen-Alkenrath steht die ihm gewidmete "Gezelinkapelle" mit einer heilkräftigen Quelle. Das Wasser hat einen erhöhten Bor- bzw. Alaungehalt und ist besonders magenfreundlich. Die Quellanlage wird heute durch den Küster von St. Andreas (Schlebusch) gepflegt. Der selige Gezelinus wird im Raum Leverkusen-Schlebusch mit einer "Gezelinus-Oktav" ab dem Sonntag nach Fronleichnam verehrt.
  
Gezelinus war im [[Zisterzienser]]kloster Altenberg 14 Jahre lang Laienbruder und als Schafhirte tätig. Zahlreiche Wunder sollen sich bereits zu Lebezeiten um seine Person ereignet haben. So entsprang auf sein Gebet hin in einer Zeit der Dürre eine Quelle, die nicht nur Durstspenderin war, sondern auch - damals wie heute – Heilkraft gegen Augenleiden und Kopfschmerzen besitzt. Gezelinus starb wahrscheinlich am 29. Juli 1149.
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In der nördlichen Querhausfassade im Maternusportal des [[Kölner Dom]]s befindet sich eine Figur des Seligen.
  
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== Literatur ==
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* Peter Opladen: ''Heimatbuch Leverkusen-Schlebusch II. Die Geschichte der Pfarrei St. Andreas und des Pfarr-Rektorates St. Albertus Magnus zu Leverkusen-Schlebusch.'' Katholisches Pfarramt Leverkusen-Schlebusch, 1952.
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* Wilhelm Kaltenbach: ''St. Andreas und Gezelinkapelle in Leverkusen-Schlebusch.'' Rheinische Kunststätten, Hrsg. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Heft 191, 1976, ISBN 3-88094-183-1.
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* Norbert Hölzer: ''Von Schliebeschrod nach Schlebusch. 100 Jahre St. Andreas.'' [[Pfarrgemeinderat]] St. Andreas, Leverkusen-Schlebusch 1991.
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* Erich Läufer: ''Gezelinus, der Selige aus dem Dhünntal.'' Brendow-Verlag, Moers 1986, ISBN 3-87067-292-7.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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* [http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/leverkusen-suedost/gemeinden/st_andreas/gezelin/ erzbistum-koeln.de: gezelin]
  
*[http://www.altenberger-dom.de/gezelin/geze1.htm Altenberger Dom]
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[[Kategorie:Selige]]
 

Aktuelle Version vom 7. September 2017, 16:40 Uhr

Gezelinus (* 11. Jh. (Burgund ?); † 29. Juli 1149 (?)) war der Überlieferung nach ein Laienbruder ("Konverse") der Zisterzienser-Abtei Altenberg im Bergischen Land bei Köln. Er lebte und starb vermutlich als Viehhirt in Gut Alkenrath in Schlebuschrath, heute zur Stadt Leverkusen gehörig. Seine Zugehörigkeit zur Abtei Altenberg ist umstritten, ein Klosterangehöriger namens Gezelin ist dort nicht nachweisbar.

Angaben zu seinem Leben sind legendarisch. Wegen seines strengen Lebenswandels soll er bei der Bevölkerung in hohem Ansehen gestanden haben. Zahlreiche Wunder sollen sich bereits zu Lebzeiten um seine Person ereignet haben. So entsprang auf sein Gebet hin in einer Zeit der Dürre eine Quelle, die nicht nur Durstspenderin war, sondern auch Heilkraft gegen Augenleiden und Kopfschmerzen besitzt.

Gezelinus ist Seliger der Kirche, sein Gedenktag ist der 6. August. In Leverkusen-Alkenrath steht die ihm gewidmete "Gezelinkapelle" mit einer heilkräftigen Quelle. Das Wasser hat einen erhöhten Bor- bzw. Alaungehalt und ist besonders magenfreundlich. Die Quellanlage wird heute durch den Küster von St. Andreas (Schlebusch) gepflegt. Der selige Gezelinus wird im Raum Leverkusen-Schlebusch mit einer "Gezelinus-Oktav" ab dem Sonntag nach Fronleichnam verehrt.

In der nördlichen Querhausfassade im Maternusportal des Kölner Doms befindet sich eine Figur des Seligen.

Literatur

  • Peter Opladen: Heimatbuch Leverkusen-Schlebusch II. Die Geschichte der Pfarrei St. Andreas und des Pfarr-Rektorates St. Albertus Magnus zu Leverkusen-Schlebusch. Katholisches Pfarramt Leverkusen-Schlebusch, 1952.
  • Wilhelm Kaltenbach: St. Andreas und Gezelinkapelle in Leverkusen-Schlebusch. Rheinische Kunststätten, Hrsg. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Heft 191, 1976, ISBN 3-88094-183-1.
  • Norbert Hölzer: Von Schliebeschrod nach Schlebusch. 100 Jahre St. Andreas. Pfarrgemeinderat St. Andreas, Leverkusen-Schlebusch 1991.
  • Erich Läufer: Gezelinus, der Selige aus dem Dhünntal. Brendow-Verlag, Moers 1986, ISBN 3-87067-292-7.

Weblinks