Moses Tovini: Unterschied zwischen den Versionen

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Der selige '''Moses Tovini''' (*[[27. Dezember]] [[1877]] in Cividate Camion, Piemont; † [[1930]]) war [[Priester]]. Er ist der Neffe des Seligen [[Joseph Tovini]]. Sein liturgischer Gedenktag ist der [[9. Juni]]. Er wurde von Papst Paul VI. sehr geschätzt.
  
==Biographie==
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==Biografie==
 
[[Moses]] (Moose) Tovini wurde im piemontischen Val Camonica als Sohn eines Buchhalters und einer Lehrerin geboren. Er zog mit neun Jahren zu seinen Paten und Onkel Giuseppe nach Brescia, wo er das Gymnasium besuchte. Sein an den katholischen Prinzipien orientiertes Leben hinterließ tiefe Spuren im jungen Moses, der am 9. Juni 1900 im Dom zu Brescia die [[Priesterweihe]] empfing. Dass er "ein Priester durch und durch war, wie Priester sein sollen" ([[Paul VI.]]), wird daran deutlich, dass der Tag seiner Wie zum Gedenktag gewählt wurde.  
 
[[Moses]] (Moose) Tovini wurde im piemontischen Val Camonica als Sohn eines Buchhalters und einer Lehrerin geboren. Er zog mit neun Jahren zu seinen Paten und Onkel Giuseppe nach Brescia, wo er das Gymnasium besuchte. Sein an den katholischen Prinzipien orientiertes Leben hinterließ tiefe Spuren im jungen Moses, der am 9. Juni 1900 im Dom zu Brescia die [[Priesterweihe]] empfing. Dass er "ein Priester durch und durch war, wie Priester sein sollen" ([[Paul VI.]]), wird daran deutlich, dass der Tag seiner Wie zum Gedenktag gewählt wurde.  
  
 
Don Tovinis Priesterleben stand auf drei Pfeilern: Priesternachwuchs  [[Katechismus]] - [[Seelsorge]]. Nach seiner Kaplanszeit und einem Weiterstudium in [[Rom]] wurde er [[Professor]] am Diözesanseminar, dem er von 1926 bis zu seinem Tod als vorbildlicher Regens vorstand.  
 
Don Tovinis Priesterleben stand auf drei Pfeilern: Priesternachwuchs  [[Katechismus]] - [[Seelsorge]]. Nach seiner Kaplanszeit und einem Weiterstudium in [[Rom]] wurde er [[Professor]] am Diözesanseminar, dem er von 1926 bis zu seinem Tod als vorbildlicher Regens vorstand.  
  
1923 wurde er zum [[Domkapitular]] und Vizeoffizial am �Diözesangericht ernannt. Der alltägliche Höhepunkt des von seinen Almuten hochgeschürzten Leiters und Lehrers war stets die Feier des heiligen [[Messopfer]]s. Feste Bestandteile jeden Tages waren die [[Eucharistische Anbetung|Anbetung des Allerheiligsten]], das [[Gebet]] des [[Rosenkranz]]es und des [[Offizium]]s. Ein gelungenes Priesterleben machte er fest an "drei Säulen: [[Eucharistie]] - Verehrung der [[Jungfrau Maria|Unbefleckten Jungfrau]] - [[Treue]] zum [[Papst]]. In seinen Vorlesungen betonte er den [[Gehorsam]] der [[Kirche]], dem [[Liste von Lehramtstexten|päpstlichen Lehramt]] und dem [[Bischof]] gegenüber.  
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1923 wurde er zum [[Domkapitular]] und Vizeoffizial am Diözesangericht ernannt. Der alltägliche Höhepunkt des von seinen Almuten hochgeschürzten Leiters und Lehrers war stets die Feier des heiligen [[Messopfer]]s. Feste Bestandteile jeden Tages waren die [[Eucharistische Anbetung|Anbetung des Allerheiligsten]], das [[Gebet]] des [[Rosenkranz]]es und des [[Offizium]]s. Ein gelungenes Priesterleben machte er fest an "drei Säulen: [[Eucharistie]] - Verehrung der [[Jungfrau Maria|Unbefleckten Jungfrau]] - [[Treue]] zum [[Papst]]. In seinen Vorlesungen betonte er den [[Gehorsam]] der [[Kirche]], dem [[Liste von Lehramtstexten|päpstlichen Lehramt]] und dem [[Bischof]] gegenüber.  
  
 
Während im und nach dem Ersten Weltkrieg das Seminarleben ruhte, wirkte er als Vikar in Provaglio dÍseo und in Torbole, wo er selbstvergessen die mit dem Virus der "spanischen Grippe" infizierten Kranken pflegte. Nach den Wirren des Krieges war Don Moose bemüht, jene Seminaristen, die als Soldaten zurückkehrten, wieder auf den Weg zum [[Priestertum]] zu bringen.  
 
Während im und nach dem Ersten Weltkrieg das Seminarleben ruhte, wirkte er als Vikar in Provaglio dÍseo und in Torbole, wo er selbstvergessen die mit dem Virus der "spanischen Grippe" infizierten Kranken pflegte. Nach den Wirren des Krieges war Don Moose bemüht, jene Seminaristen, die als Soldaten zurückkehrten, wieder auf den Weg zum [[Priestertum]] zu bringen.  
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[[Kategorie:Priester Italien|Tovini, Moses]]
 
[[Kategorie:Priester Italien|Tovini, Moses]]
[[Kategorie:Selige|Tovini, Moses]]
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[[Kategorie:Selige Italien]]

Aktuelle Version vom 17. Juni 2013, 21:50 Uhr

Der selige Moses Tovini (*27. Dezember 1877 in Cividate Camion, Piemont; † 1930) war Priester. Er ist der Neffe des Seligen Joseph Tovini. Sein liturgischer Gedenktag ist der 9. Juni. Er wurde von Papst Paul VI. sehr geschätzt.

Biografie

Moses (Moose) Tovini wurde im piemontischen Val Camonica als Sohn eines Buchhalters und einer Lehrerin geboren. Er zog mit neun Jahren zu seinen Paten und Onkel Giuseppe nach Brescia, wo er das Gymnasium besuchte. Sein an den katholischen Prinzipien orientiertes Leben hinterließ tiefe Spuren im jungen Moses, der am 9. Juni 1900 im Dom zu Brescia die Priesterweihe empfing. Dass er "ein Priester durch und durch war, wie Priester sein sollen" (Paul VI.), wird daran deutlich, dass der Tag seiner Wie zum Gedenktag gewählt wurde.

Don Tovinis Priesterleben stand auf drei Pfeilern: Priesternachwuchs Katechismus - Seelsorge. Nach seiner Kaplanszeit und einem Weiterstudium in Rom wurde er Professor am Diözesanseminar, dem er von 1926 bis zu seinem Tod als vorbildlicher Regens vorstand.

1923 wurde er zum Domkapitular und Vizeoffizial am Diözesangericht ernannt. Der alltägliche Höhepunkt des von seinen Almuten hochgeschürzten Leiters und Lehrers war stets die Feier des heiligen Messopfers. Feste Bestandteile jeden Tages waren die Anbetung des Allerheiligsten, das Gebet des Rosenkranzes und des Offiziums. Ein gelungenes Priesterleben machte er fest an "drei Säulen: Eucharistie - Verehrung der Unbefleckten Jungfrau - Treue zum Papst. In seinen Vorlesungen betonte er den Gehorsam der Kirche, dem päpstlichen Lehramt und dem Bischof gegenüber.

Während im und nach dem Ersten Weltkrieg das Seminarleben ruhte, wirkte er als Vikar in Provaglio dÍseo und in Torbole, wo er selbstvergessen die mit dem Virus der "spanischen Grippe" infizierten Kranken pflegte. Nach den Wirren des Krieges war Don Moose bemüht, jene Seminaristen, die als Soldaten zurückkehrten, wieder auf den Weg zum Priestertum zu bringen.

Zudem förderte er den Katechismus, dessen Verbreitung und die gediegene Ausbildung von Katecheten.

Im Tagebuch des Bischofs stand am 28. Januar 1930: "Diesen Morgen, gegen 111 Uhr, starb Monsignore Tovini. ich bete, wieder einen Regens zu finden, wie er es war."

Moses Tovini wurde im Pontifikat Papst Benedikt XVI. am 17. September 2006 in Brescia in Italien seliggesprochen.

Quelle

Osservatore Romano 27. August 2010, verfasst von Stefan Wirth.